Der Bergmannsfreund: Der Bergmannsfreund

Bibliographic data

Newspaper

Persistent identifier:: 1879988488

Title:: Der Bergmannsfreund

Sub title:: Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Saardruck; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Newspaper

Collection:: Periodicals; Mining

Year of publication:: 1919

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:: 1879988488_1873

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-690755

Title:: Der Bergmannsfreund

Volume count:: 3.1873

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1873

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 211

Issue

Title:: Ausgabe vom Freitag, den 13. Juni 1873

Volume count:: 24

Document type:: Newspaper

Structure type:: Issue

Year of publication:: 1873-06-13

Digitised pages:: 4

III. Jahrgang. Ir. 24. Per 9 m 4 n 5 s — * —8 4 5 . * Wochenblatt zur Unterhaltung und Belehrung für Vergleute. Erscheint jeden Freitag. Bestellungen nehmen die Expedition in Saarbrücken, alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben un den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. Preis für das Vierteljahr bei der Expeditin 3 Sgr. durch die Postanstalten oder durch die befondern Boten bezogen 4 Sgr. Der Abonnementspreis ist im Laufe des erften Monats zu berichtigen. Anitliches. Der Bergassessor Ribbentrop von der Berginspektion Friedrichsthal ist als Dirigent an das Salzwerk zu Stetten in Hohenzollern versetzt. Der Maschinenwerkmeister Bellmer von Grube Gerhard— Prinz Wilhelm ist zufolge Uebertritts in Privatdienste aus dem Kgl. Grubendienste ausgeschieden. Saarbrücker Knappschafts-Verein. Das Knappschafts-Statut vom 26. Juli 1872. XIII. Die in dem neuen Statut durchgeführte Erhöhung der Invalidenpensionen ist sehr erheblicher Art. Gleichzeitig tritt uns eine wesentliche Vereinfachung entgegen. Während das frühere Statut noch 8 Klassen von Arbeitern unter— scheidet: Schlepper, Lehrhäuer, Vollhäuer, sind in dem neuen Statut alle Arbeiter in einer Klasse vereinigt, so daß für alle die nämlichen Unterstützungssätze gelten, und nur die Dauer der Dienstzeit für die Verschiedenheit der Sätze maaß gehend bleibt. Für letztere ist eine von Jahr zu Jahr steigende Scala an Steuͤe der bisherigen 6 Stufen ange⸗ nommen. Diese Scala beginnt von dem vollendeten 8 Dienstjahre mit einer monatlichen Pension von 1 Thlr. 18 Sgr. und steigt dann, nicht in gleichbleibenden, sondern all— mählig zunehmenden Beträgen bis zu 10 Thlr. pro Monat bei 30 Dienstjahren. Da es indeß nicht in der Absicht liegen konnte, die— jenigen Vereinsgenossen, welche ein Dienstalter von über 80 Jahren erreichen, zu beeinträchtigen, so wird für jedes über 30 Jahre hinaus zurückgelegte Dienstjahr noch ein Pensions- zuschlag von 18 Sgr. pro Monal ober 6 Thlr. bro Jabr gewährt. Eine weitere beachtenswerthe Neuerung bildet die für Verunglückung im Dienste geschaffene besondere Pensions— Zulage. Waͤhrend nämlich die bisherigen Knappschafts- Ordnungen den durch Verletzung im Berufe arbeitsunfähig gewordenen Vereinsmitgliedern“ den höchsten Pensionssatz der betreffenden Klasse zusicherten, gewährt das neue Statut unabhängig von der nach dem Dienstalter zu be—⸗ messenden Pension in diesem Falle eine Zulage von 3 Thlsr. pro Monat. Greifen wir nun zur Vergleichung der früheren und heutigen Scala⸗Eintheilung einige Sätze beraus. so eraieb sich. daß die Vension eincs Hädera« A. lediglich nach der Dienstzeit, nach dem Statut von 1867 — Statut von 1872 bei 8jähriger Dienstzett Nichts 1Thlr. 18 Sgr „10 n n 3 Thlr. T 3 u 20 u n 20 n n 4 n 15 —0 n 20 en u 30 n n 6 u — -10 n — 5 n 40 n n 9 n 15 — 15 n — „u B. im Falle der Verunglückung im Dienste, nach dem Statut von 18608 — Statut von 1872 bei 8jähriger Dienstzet — — 115 4-83 2418 10o 615 32043 620 20 713 2043 820 „ 303 715 — 10 — 4383 13 101 J 9185 — 15 — 43 18 beträgt, und daß dieselbe in den höhern Dienstjahren eine Aufbesserung um fast 10000 gegen früher erfahren hat. Weniger ins Gewicht fallend ist die Erhöhung der Wittwenpensionen. Mit Rücksicht darauf, daß die Wittwen nach dem Ableben des Mannes außer der Wittwen-Pension Kindergelder beziehen, unter deren Hinzurechnung die der Wittwe gewährte Unterstützung häufig das bisher dem Manne gewährte Pensions-Einkommen übersteigt, lagen zwingende Gründe dafür nicht vor. Dagegen wird auch den Wittwen im Dienste zu Tode gekommener Vereinsmitglieder die oben erwähnte Pensions⸗ zulage von 8 Thlr. pro Monat neben der gewöhnlichen, nach der Dieustzeit des Verstorbenen festgesetzten Unterstützung zewährt. Von einer Erhöhung der Erziehungsgelder für daterlose Waisen konnte auch aus gleicher Rücksicht abge— sehen werden; um so gebotener erschien es aber, die Er— ziehungsgelder für die zumeist in der Pflege von Ver— wandten untergebrachten elternlosen Waisen, soweit dieselben nicht in den Waisenanstalten des Vereins Aufnahme finden, entsprechend zu erhöhen. Statt bisher 1 Thlr. 15 Sgr. pro Monat wird daher nach dem neuen Statut für Ganzwaisen ein Erziehungsgeld mit 8 Thlr. pro Monat gezahlt, und dadurch die immer doch zunächst wünschenswerthe Unterbringung bei Ver— wandten und Freunden begünstigt. Praktische Verwendung des Taucherapparates auf der Kgl. Steinkohlengrube Friedrichsthal. Die jetzige Wasserhaltungsmaschine auf der Grube Friedrichsssthal reicht bei der zunehmenden aroßen Ans—

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