SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Der Bergmannsfreund (3.1873)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Der Bergmannsfreund (3.1873)

Newspaper

Persistent identifier:
1879988488
Title:
Der Bergmannsfreund
Sub title:
Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saardruck
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1919
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1879988488_1873
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-690755
Title:
Der Bergmannsfreund
Volume count:
3.1873
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1873
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
211

Issue

Title:
Ausgabe vom Freitag, den 25. Juli 1873
Volume count:
30
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1873-07-25
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Der Bergmannsfreund
  • Der Bergmannsfreund (3.1873)
  • Titelblatt vom Freitag, den 03. Januar 1873
  • Inhaltsverzeichnis vom Freitag, den 03. Januar 1873
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Januar 1873 (1)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Januar 1873 (2)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Januar 1873 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Januar 1873 (4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Januar 1873 (5)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Februar 1873 (6)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Februar 1873 (7)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Februar 1873 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. März 1873 (10)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. März 1873 (11)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. März 1873 (12)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. März 1873 (13)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. April 1873 (14)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. April 1873 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. April 1873 (16)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. April 1873 (17)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Mai 1873 (18)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Mai 1873 (19)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Mai 1873 (20)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Mai 1873 (21)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Mai 1873 (22)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Juni 1873 (23)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Juni 1873 (24)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Juni 1873 (25)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Juni 1873 (26)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Juli 1873 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Juli 1873 (28)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Juli 1873 (29)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Juli 1873 (30)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. August 1873 (31)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. August 1873 (32)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. August 1873 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. August 1873 (34)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. August 1873 (35)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. September 1873 (36)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. September 1873 (37)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. September 1873 (38)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. September 1873 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Oktober 1873 (40)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Oktober 1873 (41)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Oktober 1873 (42)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Oktober 1873 (43)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Oktober 1873 (44)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. November 1873 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. November 1873 (46)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. November 1873 (47)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. November 1873 (48)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Dezember 1873 (49)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Dezember 1873 (50)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Dezember 1873 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Dezember 1873 (52)

Full text

20 
schen lieben könnte, so hätte sie sich wohl nicht gewundert. 
So oft sie aber jetzt unter der Thüre saß, und es ging 
ein Bettelmann vorüber, und zog den Hut und hub an 
seinen Spruch, so drückte sie die Augen zu, das Elend nicht 
zu schauen, sie ballte die Hand fester, damit fie nicht un— 
willkürlich in die Tasche fahre, ein Kreuzerlein herauszu— 
langen. So kam es, daß die schöne Lisbeth im ganzen 
Wald verschrieen wurde, und es hieß, sie sei noch geiziger 
als Peter Munk. Aber eines Tages saß Fran Lisbeth wie— 
der vor dem Haus und spann und murmelte ein Liedchen 
dazu; denn sie war munter, weil es schön Wetter und Herr 
Peter, ausgeritten war über Feld. Da kömmt ein altes 
Männlein des Weges daher, und sie hört ihn schon von 
Weitem keuchen. Theilnehmend sieht ihm Frau Lisbeth zu 
und denkt, einem so alten kleinen Mann sollte man nicht 
mehr so schwer aufladen. J 
Indeß keucht und wankt das Männlein heran, und als 
es gegenüber von Frau Lisbeth war, brach es unter dem 
Sack beinahe zusammen. „Ach habt die Barmherzigkeit, 
Frau, und reichet mir nur einen Trunk Wasser,“ sprach 
das Männlein; „ich kann nicht weiter, muß elend verschmach— 
ten.“ — 
„Aber Ihr sollet in Eurem Alter nicht mehr so schwer 
tragen,“ sagte Frau Lisbeth. un 
„Ja, wenn ich nicht Boten gehen müßte, der Armuth 
— 
so eine reiche Frau, wie Ihr, weiß nicht, wie wehe Armuth 
thut, und wie wohl ein frischer Trunk bei solcher Hitze.“ 
Als sie dies hörte, eilte sie ins Haus, nahm einen Krug 
vom Gesims und füllte ihn mit Wasser; doch als sie zu— 
rückkehrte und nur noch wenige Schritte von ihm war, und 
das Männlein sah, wie es so elend und verkümmert auf 
dem Sack saß, da fühlte sie inniges Mitleid, bedachte, daß 
— 
serkrug bei Seite, nahm einen Becher und füllte ihn mit 
Wein, legte ein gutes Roggenbrod darauf und brachte es 
dem Alten. „So, und ein Schluck Wein mag euch besser 
frommen, als Wasser, da Ihr schon so gar alt seid,“ sprach 
sie; „aber trinket nicht so hastig und esset auch Brod dazu.“ 
Das Männlein sah sie staunend an, bis große Thränen 
in seinen alten Augen standen, er trank und sprach dann: 
„Ich bin alt geworden, aber ich hab' wenige Menschen ge— 
sehen, die so mitleidig wären, und ihre Gaben so schön und 
herzig zu spenden wußten, wie Ihr, Frau Lisbeth. Aber 
es wird Euch dafür auch recht wohl gehen auf Erden; solch 
ein Herz bleibt nicht unbelohnt. 
„Nein und den Lohn soll sie zur Stelle haben,“ schrie 
eine schreckliche Stimme, und als sie sich umsahen, war es 
Herr Peter mit blutrothem Gesicht. 
„Und sogar meinen Ehrenwein gießest Du aus an 
Bettelleute, und meinen Mundbecher gibst Du an die Lip— 
pen der Straßenläufer? Da nimm Deinen Lohn!“ Frau 
Lisbeth stürzte zu seinen Füßen und bat um Verzeihung, 
aber das steinerne Herz kannte kein Mitleid, er drehte die 
Peitsche um, die er in der Hand hielt, und schlug sie mit 
dem Handgriff von Ebenholz so heftig vor die schöne Stirne, 
daß sie leblos dem alten Manne in die Arme sank. Als 
er dies sah, war es doch, als reuete ihn die That auf der 
Stelle; er bückte sich herab, um zu schauen, ob noch Leben 
in ihr sei, aber das Männlein sprach mit wohlbekannter 
Stimme: „Gieb Dir keine Mühe, Kohlenpeter; es war die 
schönste und lieblichste Blume im Schwarzwald, aber Du 
hast sie zertreten, und nie mehr wird sie wieder blühen.“ 
Da wich alles Blut aus Peters Wangen und er sprach: 
„Also Ihr seid es, Herr Schatzhauser? Nun, was geschehen 
ist, ist geschehen, und es hat wohl so kommen müssen. Ich 
hoffe aber, Ihr werdet mich nicht bei dem Gericht anzeigen 
als Mörder.“ 
„Elender!“ erwiderte das Glasmännlein. „Was würde 
es mir frommen, wenn ich Deine sterbliche Hülle an den 
Galgen brächte? Nicht irdische Gerichte sind es, die Du zu 
fürchten hast, sondern andere und strengere; denn du häst 
Deine Seele an den Bösen verkauft.“ 
„uUnd hab' ich mein Herz verkauft,“ schrie Peter, „so 
ist Niemand daran schuld, als Du, und Deine betrügerischen 
Schätze; Du tückischer Geist hast mich ins Verderben ge— 
führt, mich getrieben, daß ich bei einem Andern Hilfe suchte, 
und auf Dir liegt die ganze Verantwortung.“ Aber kaum 
hatte er dieß gesagt, so wuchs und schwoll das Glasmänn— 
lein und wurde hoch und breit, und seine Augen sollen so 
groß gewesen sein, wie Suppenteller, und sein Mund waͤr 
wie ein geheizter Backofen und Flammen blitzten daraus 
hervor. Peter warf sich auf die Knie, und sein steinernes 
Herz schützte ihn nicht, daß nicht seine Glieder zitterten, wie 
eine Espe. Mit Geierskrallen packte ihn der Waldgeist im 
Nacken, drehte ihn um wie ein Wirbelwind dürres Laub, 
und warf ihn daun zu Boden, daß ihm alle Rippen knack— 
ten. „Erdenwurm!“ rief er mit einer Stimme, die wie 
der Donner rollte; „ich könnte Dich zerschmettern, wenn ich 
wollte, denn Du hast gegen den Herrn des Waldes ge⸗ 
frevelt. Aber um dieses dodten Welbes willen, die mich ge— 
peist und getränkt hat, gebe ich Dir acht Tage Frist. Be— 
kehrst Du Dich nicht zumn Guten, so komme ich und zer— 
malme Dein Gebein, und du fährst hin in Deinen Sun— 
den.“ 
(Forts etzung folgt.) 
Allerlei. 
Ein Jude, der zum Tode verurtheilt war, hatte ver— 
iommen, daß der für ihn bestimmte Galgen, den man schon 
—D——— 
Rässe ziemlich morsch geworden sei. Er bat daher, daß man 
hm einen neuen machen lasse. Man forschte erstaunt um 
die Ursache dieser sonderbaren Bitte, und er entgegnete: 
„Weih geschrien, es doch künn än Unglück gescheihe, wenn 
der morsche Galgen mit mir zusammensterzt, künne joh leicht 
Hals und Bain brechen.“ 
Raͤthfel. 
Ich bin klein, doch ich vollbringe, 
Gut regiert, auch große Dinge; 
Ich bin spitz, drum stech' ich gern, 
Herrn und Herrin räch' ich gern; 
Kann zu Tode selbst verwunden, 
Ist zu einen, was getrennt, 
Mein Beruf und Element. 
Auflösung folgt in nächster Nummer.) 
Marktpreise am 19. Juli 1873. 
Lentner Kartoffeln 
Pfund Butter 
Duend Fiec 
zu St. Jobhann. 
p 
15 — 
13 
4 
Drucker und Verleger: Gebruder 807 er in SeAcken. Erpediin der Sgarbrucker JZeitung.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Issue

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Issue

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Der Bergmannsfreund. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1873. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.