SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Der Saarbergknappe (4 [1952])

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Der Saarbergknappe (4 [1952])

Newspaper

Persistent identifier:
186014473X
Title:
Der Saarbergknappe
Sub title:
Organ der Gewerkschaft Christlicher Saarbergleute
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[Verlag nicht ermittelbar]
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1920
Erscheinungsverlauf:
1920 - 1960
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
186014473X_1952
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-689980
Title:
Der Saarbergknappe
Volume count:
4 [1952]
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1952
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
116

Issue

Title:
Ausgabe vom Samstag, den 01. November 1952
Volume count:
11
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1952-11-01
Digitised pages:
12

Contents

Table of contents

  • Der Saarbergknappe
  • Der Saarbergknappe (4 [1952])
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1952 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1952 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. März 1952 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. April 1952 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Mai 1952 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Juni 1952 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juli 1952 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. August 1952 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. September 1952 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Oktober 1952 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. November 1952 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Dezember 1952 (12.)

Full text

Seite 12 
Wir haben das nicht nötig. Wir 
schulen unsere jungen Menschen selbst 
und haben dann auch Gewißheit, daß 
man sie nicht zu polit'schen Zwecken 
m: ßbraucht, 
Es bedarf keines besonderen Hin- 
weises, daß unsere Jugend sich zur 
Europaidee bekennt. Sie hat am eige- 
nen Leibe verspüren müssen, wohir 
die Zwietracht d’eses Kontinents ge- 
führt hat und lehnt eine Politik da- 
her ab, die sich in den engen natio- 
nalistischen Bahnen bewegt. Sie be- 
kennt sich zum europäischen Gedan- 
ken, den sie nicht als Schlagwort, son- 
dern als ein Bekenntnis unserer Zeil 
zum Völkerfrieden ansieht. Sie is! 
aber auch aufgeschlossen genug, denen 
enigegenzutreten, die den Europage- 
danken zu nationalistischen Vorteilen 
mißbrauchen wollen. Deshalb ruft sie 
in diesen entscheidungsvollen Monaten 
all denen zu, die an verantwortlicher 
Stelle stehen: Macht endlich Ernst mit 
Europa, wenn Ss nicht zu spät sein 
sol! 
Mein Dank 
silt in dieser Stunde allen Kameraden 
des Landesjugendausschusses, die sich 
unermüdlich und selbstlos zum Gelin- 
gen unserer Jugendarbeit an zahllosen 
Tagen und Abenden eingesetzt und 
so den Hauptanteil an unseren schö- 
nen Erfolgen aufzuweisen haben. Ich 
bin aber auch meinen Kollegen. der 
Hauptverwaltung und draußen bei den 
Bezirken zu Dank verpflichtet, die in 
der Vergangenheit sehr wohl Ver- 
ständnis für unsere Jugendarbeit auf- 
gebracht haben, wenn es auch oft übeı 
ihre Kräfte gegangen ist, sich deı 
Jugendarbeit so zu widmen, wie es 
erforderlich gewesen wäre. Ich darf 
der Erwartung Ausdruck geben, daß 
sie weiterhin der Pflege der uns an- 
vertrauten Jugend ihre volle Auf- 
merksamkeit widmen. Ich habe die 
Überzeugung, daß unser Weg in die 
Zukunft geebnet ist. Möge jeder nach 
Kräften dazu beitragen, daß es eir 
erfolgreicher sein wire“ 
Neuer Landesjugendausschuß 
Nach Dankesworten des Versamm:': 
jungsleiters, der die Verdienste der 
Landesjugendseskretärs um die ge- 
werkschaftliche Jugendbewegung wür- 
digte, schritt man zur Wahl des Lan- 
desjugendausschusses. Man  einigte 
sich auf eine Wahl von je zwei Mit- 
gliedern innerhalb der einzelnen Be- 
zirke: dem Bezirk Saarbrücken wur: 
den drei Kandidaten zugestanden, Die 
weiblichen Delegierten wählten ins: 
gesamt ihre Vertreterin für den Lan: 
desjugendausschuß. Während die Ge: 
schäftsordnung die jungen Delegierter 
vor einige Schwierigkeiten gestell' 
hatte, vollzog sich die Wahl reibungs- 
os und wurde rasch beendet. Deı 
neu gewählte Landesjugendausschuß 
wurde gegen wenige Stimmen von der 
Versammlung in seinem Amte bestä- 
tigt. Ihm gehören für das kommende 
Tahr folgende Kameraden ar 
Rezirk Saarbrücken: 
Erwin Maurer. Öffentl. Dienst’ 
Erich Lindemann, Bergbau: 
Walter Thielen, Bergbau; 
Kurt Lackas, (kriegsversehrt). san- 
siige Gruppen: 
P. Rotih, V.D-A: 
Yars Zimmer. V.D-A. 
Weibliche Jugend: 
Maria Knapp. E. Kles. 
Bezirk Saarlouis: 
Paul Schröder, Bergbau 
Klaus Leser, Keramik; 
Horst Wolf, Bergbau: 
<. Ensor Bergbau: 
Bezirk St. Wendel: 
Alois Heinz, Bergbau; 
Ayrchur Christian Bergbau: 
DC 
„Der Saarbergknappe* 
Nummer 1} 
ädwin Becker, Bergbau; 
lerm. Karlheinz, Bergbau 
Bezirk Jllingen: 
Werner Jung, Bergbau; 
Zrhard Müller, Bergbau; 
Albert König, Metall; 
Xarl Eckert, Metall. 
Bezirk Neunkirchen: 
Ians Schepp, Bau und Holz; 
Nerner Noll, Bergbau; 
\lfons Zewe, Wiebelskirchen; 
3ottfried Ecker, Bergbau. 
Anschließend ergriff Vorsitzender 
zZuffing das Wort. Er beglück 
yünschte die Delegierten zu ihreı 
Aufgeschlossenheit und regen Mit 
arbeit und anerkannte ihre Verdienst 
5eim Aufbau der Christlichen Gewerk: 
schaftsjugend, Auf die Bildungswert« 
ıainweisend, die die christlichen Ge- 
werkschaften den jungen Menscher 
vermitteln, kennzeichnete er die Be- 
Jeutung der Gewerkschafisarbeit. Der 
Weg der Gewerkschaften sei steinig8 
ınd dornenvoll gewesen. Wenn fü 
ange Jahrzehnte hin die Gewerk: 
‚chaften in Opposition hätten steher 
nüssen, und trotzdem alle bisheriger 
3rfolge, insbesondere auf sozialer 
zebiete, errungen worden seien, sc 
nüsse dies besonders heute anerkannı 
verden, da die Arbeitnehmer durch 
lie Gewerkschaften aus ihrer opposi- 
ijonellen Haltung herausgetreten seier 
ınd sich anschickten, über das Mit- 
»>estimmungsrecht in eine 
ıchte Partnerschaft zu den Unterneh’ 
nern zu treten. Das Mitbestimmungs: 
‚echt aber setze voraus, daß die Ar- 
»eitnehmer bereits in ihren jungen 
Jahren darauf bedacht sind, sich die 
z3rundlagen für die Wahrnehmung 
hrer Berufsinteressen zu erarbeiten 
Das Wissen um die Zusammenhänge 
n der Wirtschaft, um die Stellung, die 
ier Mensch in der Wirtschaft ein- 
ıehme, sei insbesondere für die 
"üngeren ein dringendes Erfordernis 
Beizeiten schon müsse sich die Ju: 
;end auf die Aufgaben vorbereiten 
lie den Arbeitnehmern auf Grund de; 
ı1euen Sozialgesetzgebung durch die 
Vlitbestimmung in der Wirtschaft zu: 
'allen. Hierzu böten die Gewerkschaf- 
en und die auf ihre Veranlassung ins 
Das ist der neue Landesjugendausschuß 
Foto: Hartmann 
„eben gerufene Arbeitskammer eine 
vertvolle Stütze. 
Vorsitzender Ruffing wies ferne 
larauf hin, wie notwendig es sei, sich 
‚eben der Berufsausbildung auch die 
Cenntnisse anzueignen, die über darf 
sJementare Wissen der Schule der 
sinzelnen in die Lage setzen, seine 
»gnen Interessen und die der Kame 
:aden im praktischen Leben mit Er- 
'olg zu vertreten. Hier biete die 
Xhristliche Gewerkschaftsjugend aller 
ungen Menschen in hervorragender 
Maße Bildungsmöglichkeiten. In ihrer 
zeihen könne er sich vorbereiten auf 
lie Arbeit der Betriebsräte und die 
\ufgaben, die ihm in den Gremien de! 
Nirtschaft in naher Zukunft gestell 
vürden, Von seiner Wissenbegierde 
einer Lernfreudigkeit 1und seinem 
Zifer als Einzelpersönlichkeit hänge 
\»b, ob sein Berufsstand, ja der Arbei- 
erstand überhaupt gehoben werder 
:;önne. Gerade deshalb komme abe: 
such der Jugendarbeit in den Ge: 
verkschaften eine ganz besondere Re- 
leutung zu. 
Der Vorsitzende der christlichen Ge- 
verkschaften forderte die Anwesen- 
len auf, sich für die Hebung ihres 
3erufsstandes und die Verbesserung 
jer sozialen Verhältnisse auch weiter- 
hin einzusetzen und den Geist der 
"hristlichen Gewerkschaften in die 
3etriebe und Ortsgemeinschaften zvU 
ragen. Dann werde es in naher Zu- 
zunft gelingen, dem Arbeiterstand im 
jffentlichen Leben den Platz zu er- 
zämpfen, der ihm auf Grund seiner 
Leistungen gebühre. Gestützt auf die 
;hristliche Soziallehre könnten alle 
3pannungen, die heute noch bestehen 
zelöst, dem Arbeiter zu seinem Antei] 
an den Gütern dieser Erde verholfen 
werden. Kamerad Ruffing richtete 
zum Schluß am alle jungen Menschen 
den eindringlichen Appell, nicht zu 
-uhen und nicht zu rasten, sondern mif 
jugendlichem Elan für die Ideale de 
»hristlichen Gewerkschaftsbewegung 
anzutreten. Mit lang anhaltendem 
;türmischem Beifall bekundeten die 
Anwesenden ihre Zustimmung zu der 
aufrüttelnden und von persönliche: 
Überzeugung getragenen Ausführun- 
zen unseres ereten Vorsitzenden. 
In der anschließenden Diskussion 
vurden die Anträge der einzelnen 
Irtsgruppen behandelt, Beschwerden 
vorgetragen und Forderungen grund- 
zätzlicher Art erhoben, zu denen auch 
die anwesenden Leiter der Berufs- 
verbände Stellung nahmen und mit 
Rat und Tat ihren jungen Kameraden 
zur Seite standen. In einer einstimmig 
angenommenen Resolution wurden die 
Grundforderungen zusammengefaßt 
und der Öffentlichkeit über die anwe- 
senden Pressevertreter übergeben 
Nebenstehend veröffentlichen wir diese“ 
Entschließung im Wortlaut 
Entschließung 
Die am Sonntag, dem 16. November 1952 im „Treffpunkt“ in Saar- 
brückenm versammelten Delegierten der Chrisgichen Gewerkschafts- 
jugend haben nach gründlicher Beratung und eingehender Aussprache 
über brennende Jugendfragen folgende Fntschließung einstimmig an- 
genommen: 
Die CGJ als berufene Vertreterin der schaffenden Jugend an der 
Saar richtet an die Regierung des Saarlandes die Aufforderung, mehr 
ıoch als bisher der Jugendpflege ihre Aufmerksamkeit und Unter- 
stützung zu schenken, 
Sie erwartet, daß der Nachwuchs durch eine erweiterte Berufs- 
;schulung während seiner Ausbildungszeit gefördert wird. Diese er- 
weiterte Berufsschulung hat nicht in der Freizeit der Jugendlichen. 
sondern in der Arbeitszeit zu erfolgen. 
Die CGJ erwartet, daß man die Jugendlichen, insbesondere die weib- 
liche Jugend nicht zu Überstunden und zur Sonntagsarbeit heranziehe. 
Die Jugendlichen befinden sich in Ausbildung, sind keine bezahlten 
Arbeisekräfte, und haben daher den Anspruch, ihre Freizeit zur Fort- 
bildung und zur Erholung zu verwenden, Zur Abstellung der offen. 
zichtlichen Mißstände in vielen Betrieben werden Gewerbeaufsichtsam: 
and Arbeitskammer ersucht, Betriebsüberwachungen durchzuführen. 
Die CG3 fordert grundsätzlich die Einführung eines Ausbildungs. 
buches, in dem die tatsächlich verrichteten Arbeiten der Lehrlinge 
und Anlernlinge einzutragen und vom Lehrherrn oder dessen Beauf- 
lragien gegenzuzeichnen sind, Auf diesem Wege kann nachgeprüft 
werden. in wieweit den Anforderungen an die Lehrlinge und Anlernlinge 
von Seiten des Lehrherrn entsprochen wurde. Durch Vorlage des Aus- 
bildungsbuches bei den zuständigen Prüfungskommissionen lassen sich 
die Anforderungen an die Prütlinge mit ihrem Ausbildungsstand in 
Einklang bringen. 
Neben der Berücksichtigung dieser Einzelforderungen wird von allen 
Verantwortlichen erwartet, daß sie den jungen Menschen in voller 
Würdigung der Tatsache, daß die Jugend von heute der Träger 
der Volksgemeinschaft von morgen sein wird, den Weg in eine bessere 
Zukunft ehnen helfen 
Bücherei 
beim Jugendsekretariat 
Wie bereits schon durch Rund- 
schreiben an die Jugendgruppen 
mitgeteilt wurde, ist beim Jugend. 
sekretariat eine Bücherei eingerich- 
tet worden, In der Bücherei befinden 
sich außer den verschiedenen Fach- 
hüchern auch Unterhaltungsromane 
und wissenschaftliche Bücher, Jedes 
Mitglied er CGJ kann ab sofort je- 
den Mittwoch in der Zeit von 9—16 
Uhr bei der Kasse der CGJ sich Bü- 
cher ausleihen. Die Leihgebühr be- 
trägt für 14 Tage 20.— Frs. Für 
jede weitere Woche 40.— Frs, Straf- 
gebühren. 
Verantwortlich für den Gesamtinhalt: 
Hans Ruffing, Saarbrücken 3, Am 
Staden 11, — Druck: Saarländische Ver: 
lagsarstalt nn. Druckerei, Saarhriicken 8 
En 
Rathausstraße 8 . SA "RBRPRÜC'’'’EN . Telefon 7847 - 48 
BETONWERKLE" 7 AL-AAR Frankfurter Straße Telefon Nr. 2011 und 2751
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Issue

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Issue

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Der Saarbergknappe. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1952. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many letters is "Goobi"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.