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Der Saarbergknappe (3 [1922])

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Der Saarbergknappe (3 [1922])

Newspaper

Persistent identifier:
186014473X
Title:
Der Saarbergknappe
Sub title:
Organ der Gewerkschaft Christlicher Saarbergleute
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[Verlag nicht ermittelbar]
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1920
Erscheinungsverlauf:
1920 - 1960
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
186014473X_1922
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-689766
Title:
Der Saarbergknappe
Volume count:
3 [1922]
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1922
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
208

Issue

Title:
Ausgabe vom Samstag, den 11. März 1922
Volume count:
10
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1922-03-11
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Der Saarbergknappe
  • Der Saarbergknappe (3 [1922])
  • Inhaltsverzeichnis vom Samstag, den 07. Januar 1922
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Januar 1922 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Januar 1922 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Januar 1922 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Januar 1922 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Februar 1922 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Februar 1922 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Februar 1922 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Februar 1922 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. März 1922 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. März 1922 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. März 1922 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. März 1922 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. April 1922 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. April 1922 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. April 1922 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. April 1922 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. April 1922 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Mai 1922 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Mai 1922 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Mai 1922 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Mai 1922 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juni 1922 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juni 1922 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juni 1922 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juni 1922 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juli 1922 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juli 1922 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juli 1922 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juli 1922 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juli 1922 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. August 1922 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. August 1922 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. August 1922 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. August 1922 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. September 1922 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. September 1922 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. September 1922 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. September 1922 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. September 1922 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Oktober 1922 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Oktober 1922 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Oktober 1922 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Oktober 1922 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. November 1922 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. November 1922 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. November 1922 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. November 1922 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Dezember 1922 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Dezember 1922 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Dezember 1922 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Dezember 1922 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Dezember 1922 (52)

Full text

Seite 4. Nr. 10. 
übersteigt. Die Auswirkung des gewaltigen Angebots 
auf den Kohlenmarkt ist durch den englischen Berg⸗ 
arbeiterausstand, der zu Anfang April 1921 ausbrach 
und bis Anfang Juli 1921 dauerte, unterbrochen. Wie 
taurk es trotzdem den Markt belastete, geht daraus her⸗ 
dor. daß trotz des großen Ausfalles an Kohlen durch 
den Ausstand die amerikanischen Preise für Ausfuhr— 
tohle nur wenig angezogen haben. Für die in Hanip⸗ 
on Roads verschifften Coal J und II wurden Ende 
März 1921 5.60 bis 5.78 Dollar für eine aroße Tonne 
(1015 Kilog.) gezahlt; dieselben Sorten notierten am 
—AVV 
utliches 
16438 33 
1—8— 
Aus den Knappschaftskrankenhäusern. 
Im Knappschafterankensaus Sulz bach wird von der 
ranzösijchen Veilitärvenvaltung ein Saal mit 40 Betten 
and die JIsolierbaracke noch immer benutzt. Außerdem be— 
wobnt der Militärarzt eine Dreizimmerwohnumg, die eben—⸗ 
falls für knappschaftliche Zwecke vorgesehen ist. Die dadurch 
eeahe Raumbeschrankung firhrt r die kranlen 
Sergarbeiter, die ciner Kraukenhausbehandsung bedürfen, 
zu unhaltbaren Zuständen. So müssen Erkrankte, die in 
Krankentaukbehandlurg sind. aum Uebernach‘en nach Hause 
gehen. Werden verunglückte Kameraden nachts eingcliefert, 
o müssen Kkramee phr Bett veransen, um ben Ernzue⸗ 
ernden Platz zu machen. In eine Decke gehülit sollen sie, 
wie mitgeteilt und in einer Dnesprene anugegeben wird— 
auf dem Boden ichlafen 
De unhaltbaren und aus dem Versatler Vertrag nicht 
gerechtfertiglen Zustände gaben beiden Verbänden Veran— 
assung. ug schreftlich au den Herrn Prässdenten der Re— 
jierungstommission in cinem Schrerben vom 7. Februar 3. 
venden. In einem Schlußiatz des Schreibens werd um 
Alftellung der in dem Schreiben geschilderten unerträglichen 
Zustände gebeten uurd die Bereinvilligkeit ausgesprochen, eine 
mündliche Erläuterung zu der Eingabe zu geben. Eine 
Antwort eriolgie. wie in vielen erdrer 5 7* 
zegen bestehen die Zustände weiterhin fort. Einen Rechts⸗ 
Vden für die Besch agnoomne bon ieen ber e e 
rankenhãuser hat die ra VPeilitãrverwallung unicht. 
8 14 86ias 2 des Versiller Vertreges über das 
Saargeblet kann der frangösische Stagt Kranlenbãnuser 
— on —R—— — — 
Staatsbürger zur Benntzung von Krankenhäusern, soll er 
— 
häuser, die ans Milteln caner öffentlich-rechtlichen Anibalt 
erbaut find, stehen nicht zu seiner Verfünqungd. 
Aus dem Vereinsgeblfet 
Besteuerung der pfälzischen Arbeiter. 
Die Besteuerung der pfälzeschen Arbeller. setveit die— 
elben im Socercebiet und in Vetsripeen — 62n 
on seßten Jahren den Finanzämtern erhebliche Schwie⸗ 
egleiten verur acht. Vie Frage bes Anir 
Regelung des Mehraufwandes an Arbeitsktleidung und der 
Pdebrausgabe einer Beköstigumg aumn Arbeitsort bedurften 
zu ihrer endgüttigen Klärung erheblich viel Arbeit. Eine 
Reihe von wesenklichen Erleichterungen konnte durch die 
Mitarbeit der gewerbschaftlichen Organr'ationen den Berg— 
arbeitern geschaffen werden. 
Für das Steuerjahr 1921 stand die FKlärung der Ver—⸗ 
sältnisse noch aus. Eine Regclung nrit dem Landesfinana⸗ 
amt alleenn war nicht mönlich. Die einzelnen Dianater 
imnd in der Einkommenstenerveranlagung selbständig. Sie 
ind hier nur an die gesetlichen Besunnücungen geet. 
xs kounte mithin nur eine Anssprache mit allen in Frage 
ommenden Finanzämtern unter Aufsicht des Landesfinangz⸗ 
aintes einen Erfolg versprechen. Die gererdtschaftlichen 
Orsanijationen der Vergarbeiter sind deshacb mit Vor— 
schlägen an die Finangunter herangetreten Gleichzeirig 
wurde zu einer allgemeinen Aussprache für 20. Fdruar 
riach Landstuhl in das Holel Burgardt eingeladen. Zu 
Reser Sitzung war weben einem Vertreter des Lamdes— 
inangamtes in Würzburg und den Vorstehern der einzel— 
ren Finangämier der Pfalz, auch ein Vertreter cines 
oreußtschen Finanzamtes erschienen. Die Verhandlungen 
zestalleten sich für beide Teile sehr anregend und beth— 
cend. Sie verschafften einer Reihe der anpesenden Beam— 
en einen Eindlick in die wir!schaftlichen Verhältnisse der 
Bergarbeiter. Nach längerer, sachlicher Diskussion kam man 
sr der Ansicht, an folgenden Richtlinien zur Besteuerung 
ür das Jahr 1921 festzuhalten: 
. Die in Frank entiohaten Arbeiter des Saarge— 
»ietes, soweit dieselben in der Pfalz wohnen, sollen 
zur Bestenerung mit einem Durchschniltßsbrurs von 6— 
bearkt zur Einkommenstener belegt werden id. h. ein 
Frank ist gleich 6.ç— Mark). 
2. Als Mehrausgabe an Arbeitskleidung 
wird für unterirdisch und am Feuer beschöftigte Ar— 
»eiter ein Betrag von 4200 A von den sficuerbaren 
Finkommen in Abzug gebracht Diese Mehrausgabe 
si für über Tag beschäftigte Bergarbeiter auf 238 M 
iestgeseizt. 
3. Den im Schlafhaus und in den Quartie⸗ 
rein liegenden Kameraden wird für Mehrbetösti— 
zung am Arbeitsort ein Betraa von 2500 AM cuge⸗ 
halten. 
4. Für die in Lothringen beschäftigten Kame— 
raden ist eine endgüttige Klarsteluung aller in Frage 
ommenden UAngelegeuheiten noch nicht erfolgt. Die 
Arbeiten müssen dieserhalb fortgesetzt werden. 
Vie Konferenz war getcagen von dam Geiste der Ver— 
täündigrung und der Versohnütchkeit. Wenn auch nicht alle 
Angetegen deiten zur vollen Zufriedenheit unserer Kame— 
aden beelent werden konnten, so dürfen wir wohbi sagen. 
aß der Erjolg befriedigen wird. Die hier gele steie Arbeit 
moge aufs neue auch den „Unorgtunierten“ von der Zuech 
mãßigleit einer Orami sation Mergeugen. 
Der Saar⸗Bergknapy-— 
Gepfefferte Preise! 
Zahlstelle Ehlingen. Die Vandwirte unserer Geueinde 
aben, jedenfalls nach „rcifüicher“ Ueberlegung, für ihre 
irbeiten einen sehr Fanstaändigen“ Preis sestgesetzt. Um 
e „Haben' sfucht zu kennzeichnen, die heute die weitesten 
zollsschchten erfaßt hat, geben wir unseren KRameraden 
es Revpers diese Preise bedannt 
Morgen Land zu pflügen — — — — — 2 Fran⸗ 
9 Btr. Kohlen von St. Ingbert nach Ehlͤngen 600 
Wagen Sand von Würzoac nach Eorngen — 20 3 
wWagen Sand von Hasel nach Ehiingen — 807 
Stunde zu fahren — — — — — — 6 5 
Pfund Butter — — — — — — — 7 — 
Gewiß recht „netle? B. ! Und dabei wird noch 
nemer behauptet, die Lanace unten nicht rechnen, seien 
infppruchslos u. dgl. mehr. Sccher fetlen sie auch nicht bei 
enen, die den Urbeitern voralien, ihre „hohen“ Löhne 
eien an allen Touerungen schuid, sie müßten billiger ar⸗ 
eiten, damit die arnen“ Bauern und all die Zehrlichen“, 
uncdigennütz gen“ Geschäftsreute wieder leben lbonnten. 
za, ja, die Haben“ jucht! Das ist die schlimmste Vorlstvant⸗- 
eit. Uns bleibt nur ein NRätsel, wo ein ——— 
aler dgs Geid hernehmen soll, die „auständigen“, „Ver⸗ 
ündzis“ für die Röten des Volkes an den Taäa legenden 
z2eise Zzu beaahlen 
Nachrufe. 
Zahlsteile Uchtelfangen. Am 16. Februar starb m Knapp⸗ 
haftsagzarett Fischbach unser lieber Kanerad Jakob 
iech 8. Tags zubor hatte er einen schweren Berufsunfall 
rlitten Unsere Zahistelle verliert in Nech einen der Besten. 
ẽr war ein idealer christlicher Gewerkschaftler, der stets 
mit Pannesmut seine chrijt. Welianschüuung verrrat un.d 
mis echler Gewerkschaftler handelte. Uns allen war er daren 
in teuchteudes Berppicl. Sein Underten werden wir daher 
auernd in Ehren halten. Er mege ruhen in Frieden! 
Vorstand der Zahlstelle Uchtelfangen. 
Zahlstelle Schaffhausen. Am 28. Februar wurde der 
damerad Georg Schmidt-Bonner zu Grabe ge— 
dagen. Er ist im wahrsten Sinne des Worles in den „Sie⸗ 
en“ gejtorben. Die teuren Beiwerbäitnisse gestatteten es 
ut wht, von seiner laugen Berufsarbeit sich zu trennen. 
chber 40 Jahre hat er unter Tage gearbertet; das turge 
rraukenlager war die einzgge Zeit, wo er mal „aus— 
pannte“. Nun hat der To seinent arbeitsreichen Leoen 
Aan Ende geniacht. Schmidt hatte ein jelten gotdenes Ge— 
nüt. Mochten die Zeiten noch so ernst jein, nie verrieß ihn 
ein uvrüchsiger Humor und jein großer Giaube an benere 
zeiten, die mit Hilfe der Gewertschaften den Arbeitern 
vstritien würden. Manchen, der verzegen wollte, hat er 
urch seine freudige Lebensvejahung quger chtet. Dein Ge— 
veudberein gehörte er jeit je ner Grundung an Keiner Ver— 
aumlung diieb er sern, sodaß auch her das Prädikat 
niute rgultiger Gavertichafurer am piatze ist. Ein äuzerst 
mposfanter Leichenzug gab Zeugnis von seiner Beliebthe. 
e Frangosen fruhen, ob ein Rimster beerdigt würde; in 
Franlreich hätten nur soiche einen derartigen Leichengug. — 
lus Gaevertischaftlern wird Schmidt itets ein hexporragen- 
»es Benswiel bleiben! 
Borstand der Zahlstelle Schaffhausfen. 
Zahltelle Holz. Sehr hart heimgesucht wurde die Familie 
Fried. Huppert. Vor zwei Wonaten verunglückte der 
Familienvater tötlich. Jett wurde auch der eingige Sohn,. 
er Ernährer der Famtlie, von einer Blinddarmentzun— 
»ung betroffen, welche seignem jungen Leben ein Fiel setzte. 
Beide aren treue Mitglieder unserer Zahlstelle. In auf— 
richtiger Anteilnahme an dem Geschick der hartbetroifenen 
famiue. werden wir das Andenken der Kameraden in 
chren balten. Sie mögen ruhen in Frieden! 
Der Vorstand der Zahlstelle Holz. 
Von den Arbeitsstãtten 
ser Kameraten 
Bergarbeiterlöhne im Saargebiet. Es gibt viele ge— 
hwätzige (um den Ausdruck dumme“ zu vermeiden) Men— 
hen, die von „Ministergehältern“ der Saarbergleute zu 
eseln wissen. Gewiß, im Saargebiet gibt es Minister- 
berregierungrats- und sonstige Ratgehälter, die in ihrer 
öhe wohl einzig dastehen werden. 100 000, 60 000, 30 000, 
D Francs Jahresgehalt sind da an der Tagesordnung. 
Solches kann sich eben das „Saarländle“ leisten. Und was 
»as wunderbare ist, von diesen wirklichen Min stergehältern 
rt man schr wenig reden, aber von den in der 
bieler Leute ihr Unwesen trebbenden „Minister'gehältern 
der Berglenle sehr viel. Damit sich ehe —— nicht 
noch verdichten und auch bei ernsten Leuten Unheil anrich— 
en, ist es notwendig, daß wir hier von Zeit zu Zeit wirk— 
ich ausbezahlte Bergarbeiterlößbe anführen. Zur Infor— 
nation von Nichtbergleuten sei noch vermerkt, daß dies 
töhne der bastbezahlten Gruppe der Beraleute. der Koh— 
enhauer, sind. 
Vochstehende Lohne sind in der Steigerabteilung 8 der 
Hrude Hirschbach (Inspekton Dudweiler) für den Mo— 
iat Jannar zur Auszahlung gelangt (jede Kameradichaft 
etzt sich aus mehreren Mann zusammen): 
Kameradichost v 
13,40 Frane 
250 
* 
1,35 
Dats find die wir klichen . Pinister“geheller sehr vieler 
zergleute, die Haner sind Und troßdem glaubt jeder 
danswurst auf die „hohen“ Löhne der Bergarbenter, ver— 
veisen zu müssen, wenn er sich eine „Berechtigung? gr 
eine wärtlich Hohen Preise zurecht konstruiert. Die 
Samstag, den 11. März 1922. 
oben angeführten Löhne reichen noch nicht mal in allen 
dällen für 8Pfund Butter eines Ehl uger Bauernhofes. 
Bodenkt man dann noch, daß neben die en Bezahlung 
ꝛoch eine auf Plantagen in unkultivierten Laͤndern übliche 
—ndlua tritt, dann ist die Erregtheut unter demr 
bergleute wohl zu verstehen. Wir raten daͤher den übr en« 
ααι, say an der Hetze gegen die Bergleute nicht 
zu beterligen, in ihrem Urteil objektiv zu bleeben, damit 
uicht noch eine größere Zerrissenheit im Volfkskörber des 
Saargebietes eintritt, wie sie leider Gotles heute schon zu 
bergeichnen ist. Tie Verwaltung der Saargruͤben 33 gen 
ersuchen wir, den Bogen nicht zu überspannen; n —8 
eißt auch dem Geduld gisten der Faden. Den Berglcuten 
elbst müssen derartige Erscheinungen Anlaß zu 24 feste⸗ 
em Zusammensjtehen in der Organisation sein, wollen sie 
richt wie früher gang „unter die Räber kommern 
Berginspettion J. Von Westsschacht III ging uns sol⸗ 
ende Vn nelung zu, die nur eine Wiederholung dessen ent⸗ 
lt, was von allen Inspektien gemeldet wird: Die Woche 
om 6. bis 11. Fobruar war für nus eine schwarze Woche. 
das Strafbuch zeigte Tag für Tag 5 bis 6 Strafzettel. 
Varum? Das Gedinge ist nach der belannten Methode 
abgeschlassen'. Das Soll muß raus, entsprechond dem 
aAbgeschlossenen“ Gedinge, das göer auf die wirklichen Ver— 
ltnisse nicht zugeschnit:en ist. Folge: das Soll wird 
nicht gegewungen, weil die wirklichen Verhältnisse solches 
erhindern. Alle Anstrengungen der Kametahen find ver— 
Whens. Nun konmt strengste Aufsicht durch Fahrsteiger 
cch. und Ingenieur Jedoch auch die „Aufsicht“ kann 
ie Verhälinisse nicht äͤndern, da der Fleiß der Kameraden 
einer Aufsicht und Anspornung bedarf. Auch die drei— 
wis ⸗ en Oherfsteiger und den Cher— 
indenieur kann nichls ändern. Das Gedinge suimmt eben 
eritxinissen überenn. Das 
nußien die Serrschafien einsehen, für genügend Materral 
iud Wagen Sorge tragen, dann erübrigt 4 jede Aufsicht 
ind das Leben des Bergmanus wird nicht vergiftet. Der 
Sgarbergenann ist anderer Bebandlung würdig; in keinem 
andern Vergbaurevier, auch nicht in Frankreich, wird der 
fleitß augewendet, det den Saarberamann tra— 
itsonell auszcichnern 
Grube Maybach. Die beiden Steiger der Abteilungen 
ber, Tage, in denen die Kameraden der Förderung 
ich befinden, lennen anscheiend die Arbeitsordnung nicht. 
zbr Vorgeheu betreffend Verlesen der genannten Arbe —F 
seht imit der Arbeitzordnung in Widerspruch Will man 
ier eine Verkümmerung der feitgeseßzten Arbeitsazeit 
er uchcu? 
Sodanzi scheint ed an dom notwendigen Material zu 
ehlen. So slehen am Ostjch acht schon an die 800 Lanu— 
en, deren Glöser nicht erseßt werden können. Es wäre 
esser far Naterial zu sorgfen, als die Vergleute mit schika— 
iüen Vaßnahmen zu traktieren. Auf dim Kranfken— 
mmer befindet iich auch kein Verbandtzeug. (Letzte 
dälfte des Jannar.“ Das ist doch kein Zustand, wenn Bery⸗ 
»ute mit offener Wunde nach Hause gehen müssen. Die 
cwählten Arbeiterverlreter müßzten hier mal nach den 
dechten sehen 
Tauschmäuer. Otto Klein aus Kübelberg (Pfalg), 
chlepper 2. Fasse, sucht auschmann zur Verlegung von 
udweiler nach Heinitz oder Dchen. 
er Omlor aus Mittelbexbach (Vfalz), Hauer, 
ucht Tauschmenn zur Verlegung von Grube König (Wil— 
ermschacht nach Ernbe Beroach. Meldungen an Balcks— 
rniro Neunfirchen. Wilbelmsjiraße 7. 
Aus bem 
Tothringer Soblenogehfo⸗s 
Zur Ferage der Doppelbestenerung. Diejenigen Ka— 
geraden, die entgegen den getroffenen Abmachumgen in 
2othringen wie im Saargebiet Stewuern zeihlten 
nönen ihre Steuerzettel an unsere Sekretariate zur 
veiteren Verfosgung der Angelegenheit übergeben. Da 
zisher in veien Einzelfällen die Rückerstattung noch 
richt erfolgt ist, hat sich der Umbhängige Bergcarbeiter— 
erband nochtnals cn das Straßburcer Generodfom- 
nissariat gewandt. 
Für die Unsaslrentner, die in Lothringen einen 
Unßall erlitten und jetzt im Saargebiet wohnen, ist 
unmehr eine wichtige Entscheidung im Conseil Con— 
ultatif gefallen. Bicher wurde einer ganzen Anzahl 
ieser Unsallrentenbezieher die Zahlung als „Aus—⸗ 
länder, die sich freiwillig im Ausland aufhalten“ ver— 
weiert. Der Unabhängige Bergarbeiterverband hat 
iich in den leßtken Jahren mehrfach für eine Aenderung 
n dieser Beziehnng einaesetzt. Noechdem eine Regelung 
bon seiten der sranzösischen Behörden schon für No— 
bember versprochen war, ist nunmehr durch den Straß— 
hurver Conseil Consultatif der Beschluß gefaftt worden, 
des Saargebiet und angrenzende Teile des Rheinlon— 
des und der Pfalz als „Inland“ zu betrachten, so daß 
der Erlaß des diesbezügtichen Dekrets für allernächits 
Zent endlich zu erwarten steht. 
Wir stellen es den Betreffenden anbeim, bereits 
ietzt ihre Ansprüche geltend zu machen. 
oß 
Bekanntmachung 
Der 10. Wochenbeitrag (Woche vom 5. bis 11. März— 
——— 
* r 
zür die Nedatrrorn reraniwortl.: Peter Ftiefer, Saarbrücken 
Druck; Saacbrucher Truckerei- und Verlags- 
Gejclisch it u. b. H. Saarbrüchen. 
Verl. des Gewerkvereins chrijtl Vergarbeiter Deutschlanda
	        

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