Erster Saarländischer Katholikentag in Saarbrücken

Schlich, Johannes

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1841055727

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-692906

Title:: Erster Saarländischer Katholikentag in Saarbrücken

Sub title:: am 3. Juni 1923

Shelfmark:: 2005-6389

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Saarbrücker Dr. u. Verl.; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Religion

Year of publication:: 1923

Number of pages:: 173 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 206

Chapter

Title:: Zweiter Teil. Der erste Saarländische Katholikentag.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 144

2, Teil. Der Erste Saarländische Katholikentag, Festgedicht.— Von Mathilde Mathis. Durch Himmelsweiten fährt ein Tubarufen, Und an des Allerhöchsten Thrones Stufen Steht fahrtbereit der Feldherr Michael: „Herr, gib mir Urlaub, denn du weißt, auf Erden Soll große Heerschau heut gehalten werden, So lautet heute der Armeebefehl.“ Da fährt sein Kriegsruf wie Posaunenschallen In Werkstatt, in Kontor und Grubenhallen Und ruft zusammen seine Kriegerschar. Und alle, die des Führers Ruf vernommen, Sind heut zum Katholikentag gekommen, Zur großen Heerschau Gottes an der Saar Bei Männertritten, die wie Schwerthieb klingen, Aus harten Steinen tausend Funken springen, Pfingstfeuer zündend, daß die Herzen glüh'n. Auf Kreuzesbannern, die im Pfingststurm fliegen Steht froh: In diesem Zeichen wirst du siegen Trotz aller Höllenmächte Kampfesmüh'n. Wie Eisentritte siegender Kohorten Klingt stolz aus geistgewalt'ger Führer Worten Die Losung Michgels: Wer ist wie Gott? Die wahrheitsfrohe, freie Mannesrede Ruft auf den Plan zu ritterlicher Fehde Der Gottesgegner feigen Haß und Spott. Kein Siegeszug der römischen Cäsaren Sah einst solch auserlesene Heldenscharen Wie heute Gottes Ehrenlegion; Und solche Führer, wie sie unsere Reihen Zu einem neuen Kreuzeszuge weihen, Sah nie ein adelsstolzer Fürstenthron Drum seid gegrüßt, die sich der Herr erkoren, Die, in der Gotteskindschaft frei geboren. Nie eine Kette je zu Sklaven macht. Die Freiheit, die der Glaube nur kann bringen, Um die Nationen heut vergebens ringen, Hat uns das Schwert Sankt Michaels gebracht.

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