Bundes-Buch des Saar-Sänger-Bundes

Bongard, Hans

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1839732288

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-693703

Title:: Bundes-Buch des Saar-Sänger-Bundes

Shelfmark:: 64-6484

Author:: Bongard, Hans

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Verl. des Saar-Sänger-Bundes; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Culture

Year of publication:: 1925

Number of pages:: 154 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 168

Chapter

Title:: Männer-Gesangvereine.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 50

Chapter

Title:: Gesangverein Germania v. 1853, Saarbrücken 1.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 5

hang schied infolge der Meinungsverschiedenheiten aus, und die ursprünglichen Gründer kamen wieder zu ihrem Recht. Man taufte das Kind nun „Männergesang- verein Saarbrücken“. Im Jahre 1859, gelegentlich der Feier des hundertsten Geburtstages Schillers, konnte der Verein das Fest der ersten Fahnenweihe be- gehen. Im Jahre 1860 wurden weitere Gzsangvereine gegründet, und damit ergab sich die Notwendigkeit, dem Verein eine genaue Bezeichnung zu geben. In der Sisung vom 28. Oktober 1861 unter dem Vorsise Herrn Hubers erhielt er den Namen: „Gesang- Verein Germania Saarbrücken“, und diese Bezeichnung trägt er seitdem unverändert. Am 4. Nov. 1861 beschloß man, den deutschen Sänger und Komponisten Müller von der Werra zum Ehrenmitgliede zu ernennen. Durch eine Ehrenurkunde wurde das zu seiner Kenntnis gebracht. Ein langer Dankesbrief datiert vom Silvesterabend 1861 und die Stiftung eines Sängergrußes war die Antwort. Anfang der 60er Jahre wurde der Saar-Sängerbund gegründet, dessen Vorsit einz Zeitlang durch den Vor- sitzenden der „Germania“ geführt wurde. Am 5. und 6. Okt. 1862 fand das erste Bundesfest statt. Im Jahre 1853 gründete der Verein einen Damenchor, welcher im Jahre 1876 wieder aufgelöst wurde. Am 19. und 20. Juli 1870 wurde die Weihe der neuen Fahne festlich begangen. Am Friedznsfeste im Jahre 1871° beteiligte sich der Verein an der Einweihung des Ehrentals, Winterbergdenkmals und der Krieger- denkmäler. Am 7. und 8, Juli 1878 fand die Feier des 25 jährigzn Bestehens statt. Im Jahre 1893 beschaffte sich dzr Verein ein eigznes Klavier und eine Bühne. Das 40jährige Stiftungsfest wurdz unter einer starken Beteiligung auswärtiger Vereine festlich begangen. Das Jahr 1903 brachte die Feier des 50jährigen Bestehens, welches am 28. und 29. November im städtischen Saalbau abgehalten wurde. Den Be- mühungen des Vorstandes mit dem tüchtigen Dirigenten Herrn Lehrer We il war es ge- lungen, die meisten Vereine der Saarstädte zu einem Massznchare zu vereinigen, der machtvoll wirkte. Die Brudervereine stifteten der „Germania“ ein prachtvolles Kaiser- bild mit Widmung. Am 7. November 1913 fand die ıFeier des 6Ojährigen Stiftungsfestes in der Tonhalle statt. Der Verein stand damals in höchster Blüte, und mit 60 Sängerm wurden unter Leitung von Herrn Lehrer Böhler die Chöre musterhaft und gut aus- gearbeitet zu Gehör gebracht. Durch den Ausbruch dzs Krieges 1914 wurde die Ver- einstätigkeit stark beeinflußt. Nach anfänglichem Singen in den Lazaretten hörten später die Proben ganz auf. 54 Mitgliedzr wurden zum Heere eingezogen. 11 aktive Mitglieder des Vereins, welche freudig hinauszogen, kehrten nicht wieder zurück, sie starben den Heldentod fürs Vaterland, Leider starb auch während des Krieges unser Dirigent Herr Lehrer Böhler. Der Verein war durch den Verlust der Sänger, des. Dirigenten und des Vereinslokales, der Tonhalle, vor eine ‚schwierige Lage gestellt. Am 23. September 1919 fand wieder die erste Probe bei Wirt Schneider (jest Storchen) unfer Teilnahme von 33 Sängern statt. Am 7. und 8. Jufi 1923 fand die Feier des. 70jährigen Bestehens im Johannishof und Kath. Vereinshause, Saarbrücken 1 unter zahlreicher Beteiligung von Brudervereinen statt, Dirigent bei dieser Veranstaltung war Herr Lehrer Barth. Nach mehrfachem Dirigentenwechsel führt seit 1. Juli 1924 Herr Dr. Dad der den Dirigentenstab zum Wohle des Vereins. Hoffentlich bleibt derselbe dem Vereine noch recht lange erhalten. Der Verein set sich heute zusammen aus dem Ehrendirigenten Herrn Lehrer Weil, Ehrenvorsigenden Klamp, 15 Ehrenmitaliedern und 150 Mitgliedern. Juf Pickert. IA

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