Die Tafelglasindustrie im Saarthale

Vopelius, Max von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1831407175

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-689254

Title:: Die Tafelglasindustrie im Saarthale

Shelfmark:: H 74-3301

Author:: Vopelius, Max von

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Economy

Year of publication:: 1895

Number of pages:: 84 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 98

Chapter

Title:: II: Teil.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 46

Chapter

Title:: Familienleben der Arbeiter.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 5

patriarchalıschen Geiste, der die ganzen Unternehmungen leitet: der jedoch nicht an einer Unselbständigkeit der Arbeiter kränkelt, sondern von einem frischen Zug gemein- samer Arbeit, gemeinsamen Strebens durchweht ist. Es ist desselbe Motiv, welches die Unternehmer veranlasst, wichtige Angelegenheiten mit ihren Arbeitern zu besprechen, sei es in den Sitzungen der Krankenkassenvorstände, sei es im KEinzelgespräche. Und wie der Unternehmer dem Arbeiter das Vertrauen erweist ihn um seine Meinung zu fragen, so wird kein Arbeiter, der etwas auf dem Herzen hat, anstehen, persönlich beim Unternehmer sein Anliegen vorzubringen, wenn er weiss, dass es im Bereiche der Möglichkeit liegt, von diesem einen guten Rat, eine Unter- stützung zu erlangen. Dass derartige Verhältnisse ihrem’ Untergange entgegen gehen, dafür liegen bis jetzt noch keine Anzeigen vor, denn so lange die Industriearbeiter im Saargebiet es verstehen, wie bis jetzt, der agitatorischen und hetzerischen Propaganda der Sozialdemokratie die Spitze zu bieten, so lange ist keine Aussicht vorhanden, dass irgend etwas zerstörend in diese patriarchalischen Verhältnisse eingreifen kann, Familienleben der Arbeiter. Ein sicheres Bollwerk gegen diese sozialdemokratische Bewegung ist neben einem au sgebildet patriotischen Gefühle, das sich in einer Reihe militärischer und anderer Vereine stets aufs neue bekundet, ein ruhiges und zufriedenes Familienleben. Und ein solches Familienleben ist es vor allem. worin wie jeder andere Mensch, auch der Glas- arbeiter ein Ziel seiner Wünsche erblickt. Die erste Be- dingung für eine solche Familiengemeinschaft, eine günstige materielle Lage, ist dem Glasarbeiter ohne Zweifel] vegeben. Doch ist es nicht das Bewusstsein eine gesicherte Existenz zu besitzen, welches allein zum Glücke notwendig ist, es liegt noch die Notwendigkeit vor, dass die Eheleute ihrer

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