Das Saargebiet und die Französische Revolution

Ecker, Franz; Noack, Richard

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1830364359

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-688739

Title:: Das Saargebiet und die Französische Revolution

Sub title:: (1789 - 1801)

Shelfmark:: Z 52-914:18,1.2

Author:: Ecker, Franz

Other person:: Noack, Richard

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Hofer; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: History

Volume number:: 18

Year of publication:: 1929

Number of pages:: 284 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 294

Chapter

Title:: II. Die Revolutionsbewegung von 1848/49 in der Saargegend

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 156

Chapter

Title:: Vorbemerkung

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 1

Das „Saargebiet“ ist eine Schöpfung des Friedensvertrages von Dersailles:). Erst seit 1919 gibt es an der mittleren Saar ein ge— schlossenes staatliches Gebilde. Es umfaßt die ehemals preußischen Kreise Saarbrücken, Saarlouis, Ottweiler, Teile der Kreise St. Wendel und Merzig und die ehemals bayrischen Bezirksämter St. Ingbert und homburg, d. h. in weiten Grenzen den als In— dustriegebiet an der Saar, Saarrevier oder Saarbrücker Bezirk be— kannten Landstrich. Der einst preußische Teil dieses Gebietes ist SFegenstand der vorliegenden Untersuchung. Aus dem politischen Teben der Revolutionsjahre, dessen Entwicklung wesentlich be— stimmt wurde durch die Wahlkreiseinteilung, die führende Rolle Ssaarbrückens und die entlegene Cage an der Grenze, ergab sich leicht und notwendig die Aussonderung dieser Kreise aus dem Re— gierungsbezirk Trier?). Die bis 1919 geltende politische Ordnung war durch die Derträge von 1815 geschaffen worden. Der Wiener Kongreß sprach den west- lichen Teil der Saargegend Preußen, den östlichen Bayern zu. Das wertvollste Stück, die Umgebung von Saarbrücken und Saarlouis, war 1814 noch französisch geblieben, es wurde erst durch den Zweiten Pariser Frieden preußisch. 1816 wurde das Gebiet von St. Wendel wieder von Preußen gelöst und an Sachsen-Koburg gegeben, von dem es Preußen 1834 durch Kauf zurückerwarb. Dor der französischen Revolution war das Saarland territorial sehr zerspalten gewesen; der weitaus größte und wichtigste Teil hatte zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken gehört?). 1) Die Staatsgewalt in diesem Gebiet wurde auf 15 Jahre an eine im Namen des Völkerbundes errichtete fünfköpfige Regierungskommission über— tragen. 1935 entscheidet der Völkerbund unter Berücksichtigung des Ergeb— nisses einer Volksabstimmung, ob das Saargebiet Frankreich oder Deutsch— land angegliedert, oder ob die gegenwärtige Ordnung beibehalten wird. Die Kohlengruben sind in den Besitz des französischen Staates übergegangen. Vgl. Friedensvertrag Abschn. IvV. Art. 46 60 (Gonderabdruck des Reichsgesetz⸗ blattes 1919 Nr. 140 S. 769 ff.). 2) Karl Breuer, Ursachen und Verlauf der Revolution 1848/49 im Moseltal und seinen Randgebieten. (ungedr.). Diss. Bonn 1821, läßt diesen Teil des Reg.Bez. Trier gänzlich unbeachtet!! — Der geläufigen Ausdrucksweise wvegen bezeichne ich den hier behandelten Gebietsteil auch als Saargebiet. 9) A. Ruppersberg, Geschichte der ehemaligen Grafschaft Saarbrücken. 3 Bde. Saarbrücken 1899 —1908; M. Müller, Geschichte der Stadt St. Wendel. Saarbrücken 1927. S. 190. Karten: bei Ruppersberg 2. Bd.; H. Aubin und Jos. Nießen, Geschichtlicher Handatlas der Rheinprovinz. Köln 18926. Karte Nr. 36/37. 13

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