Das Saargebiet und die Französische Revolution

Ecker, Franz; Noack, Richard

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1830364359

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-688739

Title:: Das Saargebiet und die Französische Revolution

Sub title:: (1789 - 1801)

Shelfmark:: Z 52-914:18,1.2

Author:: Ecker, Franz

Other person:: Noack, Richard

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Hofer; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: History

Volume number:: 18

Year of publication:: 1929

Number of pages:: 284 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 294

Chapter

Title:: I. Das Saargebiet und die französische Revolution

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 128

Chapter

Title:: I. Kapitel. Das Saargebiet am Vorabend der französischen Revolution

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 18

Kapitell. Das Saargebiet am Vorabend der französischen Revolution. Das Saargebiet mit den im Versailler Friedensvertrag fest— gesetzten Grenzen erstreckt sich über die den südlichsten Teil der preußischen Rheinpropvinz einnehmenden Kreise Saarbrücken, Saarlouis, Ottweiler, über einen Teil der Kreise St. Wendel und Merzig, sowie über Teile der im Osten an diese Kreise anstoßenden Bezirksämter St. Ingbert und Homburg der bayerischen Rhein— pfalz. Dor der Besitzergreifung des linken Rheinufers durch die Franzosen in den Jahren 1793/94 war das Cand in eine Reihe mehr oder minder selbständige Gebiete zersplittert, die dem ober— rheinischen und kurrheinischen Kreise des Deutschen Reiches an— gehörten, zum Teil aber bereits unter französische Herrschaft ge— kommen waren. Das weitaus größte Territorium bildete das Fürstentum VNassau-Saarbrücken, das in die Grafschaften Saar— brücken, Ottweiler und Saarwerden zerfiel. Davon lag letztere — abgetrennt vom hauptlande — an der oberen Saar, fast aus— schließlich von französisch-Tothringischem Gebiete umgeben, sie soll aber wegen ihrer charakteristischen politischen Entwicklung wäh— rend der Revolutionsjahre in die Darstellung mit einbezogen werden. Als nächst größere folgt die Herrschaft Blieskastel, die die Grafen von der Leyen seit 1000 als kurtrierisches Lehen inne hatten. Weiteren Anteil hatte der Kurfürst von Trier durch die Hemter St. Wendel (eine Enklave im Bliesgau) und Merzig, der herzog von Zweibrücken durch das Oberamt Schaumburg (eben⸗ falls eine Enklave), das 1786 während der Grenzregulierung mit Frankreich ausgetauscht wurde. Nördlich der Grafschaft Saar- brücken reichte der französische Bailliage Saarlouis weit über die Saar nach Osten. Im ganzen waren es über zwölf reichsständische und reichsunmittelbare Territorien?). Die kleinstaatlichen Zustände ließen enge Beziehungen der ein— zelnen Gebietsteile untereinander nicht zu, schlossen sie vielmehr gegenseitig ab. Das Bestreben der Herrschaft, eine möglichst hohe Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu bewahren, rief Gegen- sätze hervor, die ursprünglich in der Bevölkerung nicht vorhanden waren. Ein engerer geistiger Zusammenhang und ein völkisches Vationalbewußtsein mußte daher fehlen. Wie überall im Reich 3) Vgl. Fabrizius, W., Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz. Karte VI und VII.

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