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Vaterlandsliebe

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Vaterlandsliebe

Monograph

Persistent identifier:
1830360183
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-688870
Title:
Vaterlandsliebe
Sub title:
Saarbrücker Gymnasiasten in den Kriegen mit den Franzosen nach einer Sammlung von freiwilligen Beiträgen früherer Gymnasiasten
Shelfmark:
60-5323
Author:
Glabbach, Wilhelm
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Bock & Seip
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Education
History
Year of publication:
1910
Number of pages:
112 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
116

Chapter

Title:
Der 28. Juli 1870
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
5

Contents

Table of contents

  • Vaterlandsliebe
  • Cover
  • Title page
  • Preface
  • Contents
  • Introduction
  • Deutschland und die Grafschaft Saarbrücken vor ca. 100 Jahren
  • Die Geschichte des Gymnasiums zu Saarbrücken bis zum Jahre 1815
  • Saarbrücken während der Franzosenherrschaft
  • Vereinigung von Saarbrücken und St. Johann mit Preußen
  • Das Saarbrücker Gymnasium nach 1815
  • Das Saarbrücker Gymnasium gegen Ende der 50er Jahre und die erste Schulfeier für unseren Kaiser
  • Das Jahr 1870
  • Der 28. Juli 1870
  • Der 2. August 1870
  • Erinnerungen eines Saarbrücker Gymnasiasten an den 2. bis 5. August 1870
  • Saarbrücken und der 6. August 1870. (Schilderung der Schlacht bei Spichern)
  • Noch einiges über die Bravour der Gymnasiasten
  • Meiner Erlebnisse aus dem Kriege 1870/71 von Dr. Anacker (Tagebuch)
  • Schluß. Wiederbeginn des Unterrichts am 11. Oktober
  • Cover

Full text

Der 28. Juli 1870. 
Vollen Ernst schienen die Franzosen machen zu wollen, als sie am 
28. Juli gegen 3 Uhr nachmittags sich anschickten, gerade als unter Blitz 
und Donner die Schleusen des himmels sich öffneten, von ihren höhen 
von Spichern aus plötzlich unsern hochgelegenen Exerzierplatz mit Granaten 
zu beschießen. 
War schon durch die Kriegserklärung und die Mobilmachung keinerlei 
Unterbrechung im Schulbetrieb des Gymnasiums eingetreten, so brachte, 
wie uns herr Geheimer Baurat Brandt so fesselnd erzählt, diese patriotisch 
erregte Zeit sogar in einem Sache, horaz, die Notwendigkeit besonders 
angestrengten Arbeitens. 
Der alte, gemütliche Professor Schröter, bei dem wir bis dahin den 
horaz lasen, hatte in der Begeisterung für seinen Schriftsteller das Lesen, 
Erklären und Übersetzen der Oden stets selbst übernommen und uns fast 
jede Vorbereitung erspart; nun wurde er alt, und etwa Mitte Juli wurde 
der Hhoraz⸗Unterricht in Prima in die hände eines jüngeren, tatkräftigen 
herrn, Oberlehrer v. Velsen, gelegt. Dieser — ob mit oder ohne Kenntnis 
von der Art des bisherigen Hhoraz-⸗Betriebes, lasse ich dahingestellt — über⸗ 
raschte uns sofort mit der Erklärung, er wolle zunächst zur Wiederholung 
die bisher bei herrn Prof. S.... durchgenommenen Oden (wenn ich 
nicht irre, Buch J und den Anfang von Buch IIh) „kursorisch“ durchnehmen, 
d. h. es sollten die Oden nur lateinisch gelesen und ohne jede weitere 
Erklärung fließend übersetzt werden. Wir Primaner kamen überein, durch 
möglichst weitgehendes Präparieren unsere mangelhaften Kenntnisse zu ver— 
bergen und zu verbessern, und einige Unterrichtsstunden ging auch alles 
gut. Am 28. Juli aber verlief diese kursorische Durchnahme so glatt, daß 
ich, gegen Ende der Unterrichtsstunde aufgerufen, mich einer Ode gegen— 
über sah, auf die ich mich nicht sehr vorbereitet hatte, und die ich bei 
ihrem ungewöhnlichen Versmaß kaum lesen, geschweige denn übersetzen konnte. 
War herr v. V. schon bei meinem mangelhaften Lesen der Ode stutzig 
geworden, so wurde sein Gesicht immer länger bei meinen wiederholten 
und stets mißglüchenden Anfängen zum Übersetzen. Es stand nicht nur 
für mich persönlich der Kuf eines leidlichen CLateiners auf dem Spiel, viel 
schlimmer war die Blamage für die ganze Klasse, denn die Wahrheit über 
die frühere Art des Hhoraz⸗Betriebes hätte sich wohl nicht länger verheim— 
lichen lassen. Es war mir höchst unbehaglich zu Mute, denn leider hatte 
ich mich gestern verleiten lassen, mit einigen Kameraden einen Bummel zu 
machen, anstatt horaz weiter zu präparieren. Zwar hoffte ich, unbehelligt 
zu bleiben. Doch eben, da diese Hoffnung im herzen sich wie eine Blume am 
Morgen entfalten will, ruft mich Herr v. V. auf. Grenzenloses Erstaunen 
über die unerwartete Wendung bringt eine fürchterliche Verwirrung in
	        

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Glabbach, Wilhelm. Vaterlandsliebe. Saarbrücken: Bock & Seip, 1910. Print.
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