Beiträge zur Geschichte der Saargegend: Band 2

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: 1830425242

Title:: Beiträge zur Geschichte der Saargegend

Author:: Krohn, August

Place of publication:: Saarbrücken

Document type:: Multivolume work

Collection:: History

Year of publication:: 1900 - 1901

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Volume

Persistent identifier:: 1820054519

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-664495

Title:: Band 2

Shelfmark:: Z 52-914:7; Z 52-914:7(2.Ex.)

Volume count:: 0002

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Schmidtke; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Volume

Collection:: History

Year of publication:: 1900

Number of pages:: 365 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 382

Chapter

Title:: XI. Freiherr von Knigge: Über Saarbrücken.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 10

XI. Freiherr von Knigge in Saarbrücken. Aus Adolf Freiherr Knigge: Briefe auf einer Reise aus Lothringen nach Niedersachsen geschrieben Aufl. 2. 1806. Knigge, 1752-1796, der Verfasser des bekannten Buches „Über den Umgang mit Menschen“, Mitstifter des Illuminatenordens, hielt sich bei seinen dielfachen Wanderuugen 1783—1787 auch in Heidelberg auf und machte von dort eine Reise nach Saarbrücken. Fürst Ludwig war eifriger Freimaurer ind ließ sich in einem noch erhaltenen recht hübschen Bilde auch als solchen darstellen. So fand der Freiherr eine sehr wohlwollende Aufnahme. Pfarrer dansen berichtet: „Er wurde in Angelegenheiten des Hofes nach Stuttgart geschickt; er gehörte zu den Geguern des Praesidenten von Hammerer. Von Stuttgart aus schrieb er 2 Briefe nach Saarbrücken, den einen an einen Freund, den andern an den Fürsten. In dem ersten besprach er den Plan, den Praesideuten zu verdrängen und den Fürsten auf eine bessere Weise zu eiten: bei der Zusiegelnng wurde irrtümlich der an den Freund geschriebene Brief an den Fürsten adressirt. Als der Fürst ihn erhielt, versiegelte er ihn vieder, schickte ihn zurück und schrieb dazu: Knigge möchte in Zukunft bei der Adressirung seiner Briefe vorsichtiger sein. Der Freiherr kehrte nicht wieder au den Hof zurück: den neuen Hausorden, dessen Kreuz an einem blauen Bande getragen wurde, nannte er spöttisch den blauen Heringsorden.“ Zpäter finden wir die Tochter des Fürsten in Pension bei Knigge, der zu der Zeit in Bremen war, und so ist das Verhältnis in der Folge wieder besser Jeworden. — Karl Goedeke in Freiherr v. Knigge p. 98) faßt die ganze Schilderung vom Saarbrücker Hofe, wie sie Knigge gibt, als vollständig wahr ruf und stellte deu Fürsten Ludwig als eine Art deutscher Musterfürsten hin. Als Knigge eine neue Verbindung, die Union, plant, schreibt er (bei Goedeke p. 140): „Als ich noch in den Rheingegenden lebte, da stand ich unmittelbar mit manchen Fürstenhofen in Verbindung. Es würde mir ein leichtes gewesen ein, einen von den Erden-Göttlein zu bewegen, sich als Professor an die

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