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1914 (0002)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1914 (0002)

Periodical

Persistent identifier:
1814750282
Title:
Südwestdeutschland
Sub title:
amtliche Zeitschrift des Südwestdeutschen Verkehrsverbandes Saar, Blies und Nahe und des Verkehrsvereins Saarbrücken
Shelfmark:
4 Z 2110
ZDB-ID:
ZDB Icon3132728-X
Place of publication:
Saarbrücken
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Erscheinungsverlauf:
1913 - 1914
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1814750282_1914
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-692899
Title:
1914
Volume count:
0002
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1914
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
219

Chapter

Title:
Januar.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
25

Contents

Table of contents

  • Südwestdeutschland
  • 1914 (0002)
  • Cover
  • Januar.
  • Februar.
  • März.
  • April.
  • Mai.
  • Juni.
  • Juli.
  • Cover

Full text

geite 134 αα Sidwestdeutschland σνα Nr., 
Dies und Das e s 
Weinversteigerung. Letzthin fand bei außerordentlich starkem 
Besuch und sehr reger Kauflust im Saale des Hotels „Porta Nigra“ 
in Trüer die Versteigerung von 72 Sudern naturreiner 1911er Mosel— 
und Saarweine statt. Die beiden letzten Sehljahre waren nicht ohne 
kinfluß auf die hohe Preissteigerung. Die erzielten Fuderpreise von 
1700, 4720 und 5030 Mk. erinnern an die besten Jahrgänge. Zu— 
nächst Kamen die 1911er Saarweine des Weingutsbesitzers Karl 
zalm in Saarburg zum HAusgebot. Es erzielten: 3 Fuder Saarburger 
Wingertsberg 1310 bis 1570 Mk., 1 Fuder Saarburger Schloßbere 
1740 Mk., 2 Fuder Saarburger Leyenkaul 1290 bis 1610 Mk.,1 
Fuder Saarburger Rausch 1450 Mk., zusammen für 7 Fuder Saar— 
urger 10370 Mk., durchschnittlich 1481 Mk.; 1 Fuder Niederleukener 
stier 1490 Mk., 4 Fuder Ayler Schonfels 1360 bis 1690 Mu., 
J Fuder Ayler Kupp 2010 Mk., zusammen für 5 Fuder Aynler 7880 
Mk., durchschnittlich 13576 Mk.; 2 Fuder Ockfener Bockstein 1410 bis 
1500 Mk. Gesamterlös für 15 Fuder der Salmschen Versteigerung 
22650 Mk., durchschnittlich 1310 Mk. 1911 er Saarweine des Weinguts- 
besitzers Fischer-Jung in Beurig: 2 Fuder Saarburger Kausch 1580 
bhis 1610 Mk., 1 Suder Saarburger Franzen-Knüppchen 1480 Mk., 2 
Fuder Saarburger Laurentiusberg 1870 bis 2140 Mk., zusammen 
für 5 Fuder Saarburger 8680 Mk., Durchschnitt 1736 Mk., 
2 Fuder Sonnenberger Kupp 1500 bis 1920 Mk., 4 Fuder Nieder— 
leukener Kupp 1470 bis 1900 Mk., zusammen 6560 Mk., Durchschnitt 
1640 Mk. 1 Fuder Ockfener Geisberg 1760 Mk., 3 Fuder Ockfener 
herrenberg 1520 bis 2210 Mk., 2 Fuder Ockfener Kupp 2110 bis 
2420 Mk., zusammen für 6 Fuder Ockfener 11880 Mk., Durchschnitt 
1980 Mk. Gesamterlös für 17 Fuder der Sischerschen Versteigerung 
30 540 Mk., Durchschnitt 17947 Mk. 1911 er Weine der huesgen— 
Böckingschen Güterverwaltung in Traben-Trarbach: 10 Fuder Wil— 
inger Schlangengraben 1640 bis 2410 Mk., zusammen 19 350 Mk., 
Durchschnitt 1935 Mk., 1 Fuder Oberemmeler Rosenberg 2060 Mk., 
2 Fuder Canzemer Altenberg 2420 bis 2700 Mk., 3 Fuder Geiers— 
layer Vorm Berg 2040 bis 2510 Mk., 3 Fuder Geierslayer Brauert 
1820 bis 2600 Mk., 2 Fuder Geierslayer Sonnseite 1900 bis 2270 
Mk., 2 Fuder Geierslayer Simonsberg 2010 bis 2150 Mk., 1 Fuder 
Geierslayer Geierskopf 2110 Mk., zusammen für 11 Fuder Geiers— 
sayer 24470 Mk., Durchschnitt 2225 Mk., 13 Fuder Neuberger 2040 
his 5030 Mk., zusammen 39420 Mu., Durchschnitt 3032 Mk.; 3 
Fuder Ohligsberger 3220 bis 4720 Mk., zusammen 12640 Mu., 
Durchschnitt 42113 Mk. Gesamterlös für 40 Fuder der huesgen— 
Böckingschen Versteigerung 103060 Mk., Durchschnitt 25761,2 Mk. 
hesamterlös für 72 Fuder der heutigen Versteigerung 156 250 Mk.. 
Durchschnitt 2170 Mk. 
Der sschlafwagen Saarbrücken — Berlin. Sehr förderlich für den Personenverkehr 
wischen Südwestdeutschland und der Haupistadt des Reichs ist das Vorhandensein der 
D-Süge 203 und 204, von denen ersterer ab Saarbrücken 732 abends, an Berlin 905 
früh, der letztere in entgegengesetzter Richtung ab Berlin 828 abends, an Saarbrücken 
307 früh verkehrt. Ihr besonderer Vorteil ist der, daß man keinen Tag oder Teil 
eines Tages seinen beruflichen Obliegenheiten durch die Fahrt entzogen wird. Denn 
da es sich um reine Nachtverbindungen handelt, hat man die Möglichkeit, den Tag vor 
und nach Zurücklegung der Reise im ganzen Umfange den laufenden Geschäften zu 
widmen. Erheblich gesteigert wird der Wert des genannten Zugpaares durch die 
Mitführung eines Schlafwägens von bzw. bis Saarbrücken. Von dieser der Bequem— 
ichkeit der Passagiere dienenden Einrichtung muß man entschieden Gebrauch maächen, 
um ohne Beeintraächtigung in der Verwendung seiner Arbeitskraft die weite Fahrt zu 
internehmen. Daß der Schlafwagen auf der ganzen Zugstrecke einschließlich des Aus- 
gangspunktes (Saarbrücken) zur DVerfügung steht, ist hierbei vor allem wesentlich, da 
solches zu einer vollwertigen Nachtruhe auf der Bahnfahrt von selbst gehört. Alle 
Areise Südwestdeutschlands, die an guten und zweckmäßigen Verkehrsmöglichkeiten nach 
uind von Berlin interessiert sind, Fabrikanten, Kaufleüte, Vertreter, Ingenieure, nicht 
ninder die Angehörigen zahlreicher Verwaltungsbehörden, Offiziere und Beamte tun 
»arum sehr gut, die D-Züge 203 und 204 für ihre geschäftlichen, dienstlichen oder 
onstigen Keisen nach Berlin sich vorzumerken und vorkommenden Falls zugleich des 
chon von Saarbrücken aus gebotenen Schlafwagens sich zu bedienen 
r Gesellschaft . 
J. Winterfest der Seltion Saarbrücken des deutschen und Gester⸗ 
reichischen Alpenvereins e. V. 
Ein geschmackvolles Einladungsschreiben hat die Sektion Saar— 
»rücken zu ihrem diesjährigen Winterfest erlassen, welches am 
7. Sebruar 1914 im städtischen Saalbau zu Saarbrücken stattfindet. 
Wer jemals an einem solchen Feste teilgenommen hat, wird immer 
vieder gerne seine Schritte dorthin lenken, denn urfidele und herz⸗ 
rische Stimmung ist von Anfang bis Ende des Festes LCosung und 
wenn der Autor des Einladungsschreibens sagt: 
„Do tanzn die Paarl'n ganz fein, Amol links um, amol rechts 
um, wias halt grod kimmt, D' Musikant'n blas'n inzwisch'n 
h'nein, Es is eahne ganz Wurscht, ob's a stimmt, D' Madeln und 
Buam, de san ganz verdraht, Wanns of der Rutschbahn aba tan 
fliagn, Oder sie können am Ringelspiel gestad, Im ewigen Drahn 
an damischen Schädel da kriagn. Die Alten, die Jungen san gor 
nit zan kennen, So gebn' sich da Lustbarkeit hin, Dabei tuan's 
singen und jodeln, nit flennen, Und d'mMusi macht alleweil 
tararatschinaratschin!“ 
o können wir dies ruhig unterschreiben. 
Anträge auf Eintrittskarten sind an herrn Amtsrichtern 
Ar. Mer ziger, als Schriftwart der Sektion Saarbrücken 
Hamekestraße 14 zu richten. 
Photographische Ecke 
Sarbenphotographie. Z3u einer interessanten Vorführung hatte die Firma Pau 
bressung, Photo-⸗Haus, Saarbrücken, die Freunde der Lichtbildkunst am dienstag in 
ie Foyer-Räume des Saalbaus geladen, zu einem Vortrag über Farbenphotographie 
n natürlichen Sarben, verbunden mit Originalfarbenlichtbildern ausschließlich ein— 
eimischer Lichtbildner. Die Veranstaltung brachte Herrn Paul Gressung vollen Erfolg. 
zatte bereits der im Sommer dieses Jahres von der Firna veranstaltete Abend über 
as gleiche Thema viele FSreunde angezogen, so war am Dienstag jedes Plätzchen von 
nteressierten Zuhörern besetzt, die sich durch den klaren und allgemein verständlichen 
)ortrag des herrn Gressung diesmal in den mehr praktischen Teil der Farben— 
hotographie nach dem Verfahren der FSirma Cumiére & Jougla in Lyon einweihen 
ießen. Mancher der bislang auf diesem schönen Gebiet der Lichtbildkunst weniger 
rfolgreich gearbeitet hatte, wird mit anregender Belehrung nach Hause gegangen sein 
ind manchen gemachten Sehler in Zukunft zu vermeiden wissen. Daß die ennen 
es herrn Gressung den Kern der Sache trafen und bei den Besuchern dankbaäre än— 
rkennung fanden, zeigte der einmütig gezollte Beifall der Sachkundigen. An die 
nündlichen Ausführungen schloß sich sodann die Vorführung der von den ausübenden 
eimischen Amateuren bereitwillig zur Verfügung gestellten Bilder, die ausschließlich 
jach dem Cumisreschen Perfahren hergestelit waren und fast ausnahmslos auf einer 
vahrhaft künstlerischen Höhe der Vollendung standen. Es würde zu weit führen, alle 
ie vielen Aufnahmen zu erwähnen, denn ihrer waren wohl weit über 100. Jeder 
arf sich mit Kecht ein Teil des zu spendenden Lobes zumessen, auch wenn er im 
inzelnen hier nicht genannt sein sollte. In vielen Fällen zogen die herrlichen, in den 
jarben erstaunlich naturgetreuen Bilder über die CLeinwand ünd zeigten den mit Recht 
egeisterten Zuschauern, mit welchem Ernst und mit wie feinem künstlerischen Empfinden 
ruch bei uns im Saargebiet die edle Lichtbildkunst gepflegt wird. Kuch im Gegen— 
tändlichen zeigte sich, wie vielgestaltig die Anwendbarkeit der Sarbenphotographie 
hon ist. Der Raum verbietet ein Eingehen auf alle einzelnen Aufnahmen. CLäand— 
haftsaufnahmen aus Saarbrücken hatten zur Perfügung gestellt die herten Ingenieur 
choepp, Amtsgerichtssekretär Krüger, Paul Gaumitz, Kaufmann huber, Kaufmann 
Ailg, Chefarzt Dr. Hhenssen und Aug. Rupp. Schöne Blumenarrangements sandten die 
derren Dilg, Julius RKeiß, Saarbrücken und Chefarzt Dr. Drüner, Quierschied, der auch 
ait wohlgelungenen Candschaften und Architekturen aus der Umgebung des Fisch— 
achtalkrankenhauses vertreten war, sowie mit CLandschaften aus Wiesbaden nnd der 
chweiz. Sehr interessant waren die Schmetterlingsaufnahmen des Herrn Eisenbahn— 
ekretär Albrecht, Saarbrücken, vor allem die Zusammenstellung farbenprächtiger 
zalter aus unserer nächsten Umgebung. Rünstlerisch wie technisch gleich vollendet 
oaren vor allem die zum Teil wundervollen Candschaften der herren Rug. Rupp, 
aarbrücken und Dr. Feil, St. Ingbert aus der Schweiz, einzelne hätten wirkliche 
labinettstücke stimmungsvoller Landschaftsmalerei sein können in ihrem harmonischen, 
einen Susammenklang zauberischer Farbenreize. Letzteres gilt insbesondere auch von 
»en hochkünstlerischen Herbststimmungen des herrn Dr. Feil aus den Wäldern St. Ingberts, 
ie der Farbenplatte die intimsten Farben- und Lichteffekte des stimmungsvollen, farben 
euchtenden Herbstwaldes zu entlocken wußte in zum Teil denkbar einfachen Motiven. 
)aß auch das menschliche Porträt der Sarbenplätte ein überaus dankbares Objekt ist. 
eigten die wohlgelungenen Interieur- und Freilichtaufnahmen, die Herr Rechtsanwalt 
zerend, Sulzbach. zur Verfügung gestellt hatte, die neben lebenswahrer Natürlichkeit 
er Personen vor allem auch den ganzen Sarben- und Sormenreiz schöner, moderner 
rrauenkleidung eindringlich zur Geltung brachten, sei es im stimmungsvollen Innen- 
aum oder auf blumenbunter Wiese oder im laubgrünen Parke. So waren alle Ge— 
iete der Lichtbildkunst, soweit sie nicht ausschließlich wissenschaftlichen und technischen 
wecken dienen, bestens vertreten, und lang anhältender Beifäll zeigte am Schlusse, daß 
nan die dankenswerten Bestrebungen der heimischen Liebhaberphotogravphen wohl zů 
vürdigen wußte. 
Wenn das photographieren mit Blitzlicht in den letzten Jahren eine 
lusdehnung genommen hat, die alle Erwartungen übertrifft, so ist das sicher in erster 
inie mit darauf zurückzuführen, daß die bekannte Aktien-Gesellschaft für Anilin— 
fabrikation, Berlin es sich angelegen sein ließ, in ihren „Agfa'-Blitzlicht-Airtikeln ein 
aterial auf den Markt zu bringen, mit dem alle Unannehmlichkeiten beseitigt sind, 
ie früher auf die Ausbreitung der Blitzlichtphotographie hemmend einwirkten. Es 
ei nur an den dicken, undurchdringlichen, übelriechenden Qualm erinnert, den die 
rüher üblichen Gemische beim verbrennen erzeugten und der Aufnahmen mit Plitz⸗ 
icht in allen Räumen, die einigermaßen wertvolle Einrichtungen besaßen, unmöglich 
nachte. Außerordentlich störend waren auch die stets geschlossenen Augen der aufge— 
iommenen Personen als Solge ungenügender Kapidität des Blitzes. Am meisien 
chreckte aber die Gefährlichkeit des Mischens der Ingredienzien von der Anwendung 
»er Blitzlichtphotographie ab. Alle diese Übelstände vermeidet das patentierte „Agfa“ 
zlitzlicht durch seine 3 Hhauptvorzüge: minimale Entwicklung eines weißen, durch⸗ 
ichtigen, geruchlosen Rauches, enorme VDerbrennungs-Geschwindigkeit, gefaͤhrliose An— 
vendung. Dazu tritt als okonomisches Moment seine Billigkeit, wenn man zur Do— 
ierung die gleichfalls patentierte „agfa“-Blitzlicht-Tabelle aͤnwendet und dadurch jede 
Naterial⸗-Pergeudung vermeidet. Ferner wird die „Agfa“⸗Blitzlichtaufnahme ein ge— 
ahrloses Vergnügen, wenn man sich der „Agfa“-Blitzlampe bedient, die in 2 Größen, 
ür Mengen bis 38 resp. bis 25 8Agfar⸗Plitzlicht, geliefert wird. Für diejenigen, 
velche hinsichtlich Bequemlichkeit und Zeitersparnis die höchsten Anforderungen stellen, 
st aber der Kapsselblintz das non plus uültra. Auch dieser wird jetzt in 2 Größen 
jeliefert und enthält in der Gebrauchsanweisung unter anderem die Angabe der 
zrößten Entfernung in Metern, in welcher er von dem zu photographierenden Objekt 
hei einer bestimmien Plattensorte und einer gewissen Objektiv⸗Offnung angebracht 
verden darf. Nähere Informationen findet mañ in der hochintereffanten, vorzüglich 
Ilustrierten „Agfa“⸗Blitzlicht-Titeratur, die von der Aktien⸗Gesellschaft für änilin— 
Fabrikation auf Wunsch umsonst und vortofrei übersandt wird 
Z3chlus d 
«e redaktionellen Teiles. 
Nochdruck einzelner Artikel nur mit genauer Quellenondabe 
gestattet. 
—F 
I 
Hherausgeber: Derkehrsperein Snurbrücken e. D. 
Derantwortlich für die Schriftleitung⸗ Paul offmann, Geschüftsführer des Derkehrspereins Snurbrücken u. des Südwestdentschen Perkehrsperbundes
	        

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