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1914 (0002)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1914 (0002)

Periodical

Persistent identifier:
1814750282
Title:
Südwestdeutschland
Sub title:
amtliche Zeitschrift des Südwestdeutschen Verkehrsverbandes Saar, Blies und Nahe und des Verkehrsvereins Saarbrücken
Shelfmark:
4 Z 2110
ZDB-ID:
ZDB Icon3132728-X
Place of publication:
Saarbrücken
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Erscheinungsverlauf:
1913 - 1914
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1814750282_1914
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-692899
Title:
1914
Volume count:
0002
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1914
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
219

Chapter

Title:
Juni.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
34

Chapter

Title:
Tholey und der Schaumberg. Von Dr. Ingenieur Otto Eberbach.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
10

Contents

Table of contents

  • Südwestdeutschland
  • 1914 (0002)
  • Cover
  • Januar.
  • Februar.
  • März.
  • April.
  • Mai.
  • Juni.
  • Erdorchideen des Saarbrücker Landes und Pflanzenschutz. Von Josef Ruppert.
  • Tholey und der Schaumberg. Von Dr. Ingenieur Otto Eberbach.
  • Juli.
  • Cover

Full text

Seite ↄs ιν⏑ O —— 
ειν Sidwestdeutschland ισοα 
vvox Tr.e 
altberühmten Benediktinerabtei, im wahrsten Sinne des Worts ein 
Kleinod in der sonst wohlgefüllten Schmuckschale, als die man die 
ganze Gegend wohl bezeichnen kann, landschaftlich ein Kernstück, 
verklärt durch Geschichte und Sang. Ernste Vertiefung in Werden, 
Charakter und Sein des Berges, des Orts zeigt uns die Richtigkeit 
der altindischen Lebensweisheit: Vor der Wonne der Erkenntnis 
kehrt alle Sprache um, auch alles Denken, unfähig, sie zu erreichen. 
der Schaumberg, gleich schön im schimmernden Winterkleid wie 
im Frühliugslichtgewand, zeigt uns selten klar seine Entstehungs— 
geschichte. Düstere Vulkangesteine künden ihn als Werk titanischer 
dräfte an, ein Blick von der Kuppe hinüber nach Südwesten tut 
dar, daß er der höchste und mächtigste Teil eines Vulkanganges 
isst, der vor undenklichen Zeiten feurig-flüssig dem dunklen Schoß 
der Erde entquoll. Ebenso offenbar ist uns bei der Betrachtung 
der Umgegend seine irdische JIngendgeschichte, wir sehen ihn sich 
Jahrmilliarden und ⸗millionen, dem Krümchen auf grober Scholle 
zleich, mit der Umgegend heben und senken, zittern und beben, bis 
die Erlahmung bewegender Erdkräfte ihm das „Sei“ zuwies. „An 
dem Himmel, in den Sternen stehen Fragen, Fragen wollen Ant—⸗ 
vort haben und wer gibt sie“, möchten wir mit dem Dichter rufen, 
venn wir sehen, daß es nicht gelingt, zu ergründen, wann und 
vie der erste Mensch auf den Schaumberg kam. Wir müssen uns 
darauf beschränken, sagen zu können, daß wir Erstlingswerke des 
Menschengeschlechts am, im und um den Schaumberg nachweisen 
können. 
Spuren des ältesten menschlichen Daseins, aus der sogenannten 
Steinzeit sind noch nicht gefunden worden, doch ist wahrscheinlich, 
daß der Urjäger mit dem Steinbeil und Steinspeeren im wilden 
Schaumbergurwald, 
vom Daseinskampf 
zezwungen, jagte. 
Brabhügel und Ringwälle sind oft von staunenerregender Größe, 
ein Wunder, daß sie das Volk den „Hünen“, den Riesen, 
zuschreiben will. Der größte Ringwall ist in unserer Gegend der 
zekannte Hunnenring bei Otzenhausen; wir sehen aber bei genauerer 
rorschung auch auf und um den Schaumberg deutlich ein ganzes 
Festungssystem der keltischen Zeit. Es waren nicht nur mächtige 
Lierecke aus hohen Geröllwällen um seine Kronen gereiht, nein 
vir erkennen deutlich auch Abschnitte und Abschnittswälle, davor 
iefe Gräben und künstlich vertiefte und verschärfte Schluchten. 
Vo der Berg früher weichgründiger war, ist er in einem be— 
vundernswerten Umfang von Menscheuhand abgeschrofft und ab— 
gsedreht worden. Wir können dann an dem strategisch außer— 
rdentlich günstigen Schaumberghorst genau die Führung der 
zugangsstraße beobachten und finden Vorwerke, welche die Hoch— 
icker der Süd⸗ und Westseite decken, auch ein die Südseite 
chirmendes Nebenwerk auf dem Ohlenkopf und ein solches auf dem 
ßlasiusberg über dem Tal der Theele, das im Bogen deun Berg 
»on Nordwesten bis Südosten umzieht, ist nachzuweisen. Eine 
zefestigung auf dem Galgenberg deckte die Nordostseite und den 
Zugang von Tholey her. Die Befestigungskunst der Kelten rechnete 
nit Hinterhalten und legte schon einen Hauptwert auf Flanken— 
zeckung. Es verlohnt sich, das Schaumbergwerk an der Hand der 
Bildbeilage etwas näher zu betrachten. 
Es liegt auf der Hand, daß der Südosthang des Berges nuner— 
teiglich und sturmfrei war, es war hier eine Befestigung kaum 
nötig. Doch ist der ganze Kranz um den Gipfel künstlich verschärft 
uind mit einem Wall gekrönt worden. Deutlich sichtbar ist eine 
znergische Nacharbeit an der Südecke der Südwestfront, hier sind 
fast senkrechte Hänge 
geschaffen. Ein An— 
griff auf die Volks— 
burg konnte nur von 
Nordwesten aus dem 
Theeltal erfolgen. Es 
war also hier die An— 
griffsseite, die stärk— 
sten Werke mußten 
daher hier liegen. 
Seine Wohnung 
cchlug er indes lieber 
in den Tal⸗ und See⸗ 
niederungen und in 
Höhlen auf. Dagegen 
eutwickelt sich in der 
Broncezeit ein Bild 
mächtiger Volkskraft 
und nicht unentwik— 
keltenKunstsinns. Die 
fast uneinnehmbaren 
Vorberge des Hoch— 
waldes mit ihrer 
hohen, sonnigen Luft, 
ihren weiten Weiden 
und breiten Fluren, 
früher wohl auch noch 
wasserreicher, als 
heute, waren die Her—⸗ 
berge eines großen 
Volks, dessen Spuren 
sich bis heute nicht 
verwischt haben. In 
Wäldern und auf 
Heiden liegen noch 
die alten Befesti— 
zgungen, „die Ring⸗ 
välle“, die Opfer— 
jstätten und Grab— 
jügel dieser Kelten— 
stämme, ihre Hoch— 
traßen ziehen noch 
jeute rücksichtslos 
gradlinig, von Ort 
zu Ort, die tiefste 
Talstelle und benach— 
darte höchste Berg— 
pitze ohne Besinnen 
erbindend. Noch 
heute liefern ihre 
einstigen Hochäcker 
unser Getreide, wenn 
ruch wohl weniger 
uͤppig, als dereinst. 
Wir erkennen im 
Gelände und auf dem 
Bild, daß zunächst 
das Hochplateau des 
Bergs auf dieserSeite 
mit einem großen 
Wall geschützt war, 
der auch den Eingang 
enthielt. Vor diesem 
lag ein breiter, die 
Kuppe von Nordosten 
bis Südwesten um— 
ziehender, tiefer Gra— 
ben, vor dem sich ein 
weiterer Abschnitt be— 
fand, der dieselben 
Bauten, also wieder 
Wall und Graben 
zeigt. Die Zugangs— 
straße wurde noch 
vor der Burg von 
einem Vorwerk ge— 
deckt. Die Flanken— 
deckung des Eingangs 
war einem Werk zu— 
gewiesen, das sich in 
einer Entfernung von 
rund 2 km westlich 
oom Eingangbefindet 
und sich deutlich als 
abgeschroffter Berg 
über dem Theeltal 
über Leitzweiler ab— 
hebt. Die Funktionen 
der anderen Hilfs— 
werke sind schon 
oben erläutert. Die 
Tholen 
Teil des Kreuzganges in der Abtei 
Entwurf und Aussührung durch Bildhauer foh. Mettler / Morbach.
	        

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1914. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1914. Print.
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