Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 180911490X

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-568644

Title:: Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907

Shelfmark:: ML 677

Place of publication:: Trier

Publisher:: Paulinus-Dr.; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Mining

Year of publication:: 1907

Number of pages:: 64 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 72

Chapter

Title:: Was versteht man unter schlagenden Wettern?

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 5

4 2 wWas versteht man unter schlagenden Wettern? Diese sind ein Gemisch von Grubenluft mit Grubengas, in der Wissenschaft mit Kohlenwasserstoffgas oder Methan bezeichnet. Man nimmt an, daß das Grubengas als hoch gespanntes Gas in der Kohle enthalten ist und bei Freilegung der Flöze in die Baue austritt. Beträgt der Gehalt der Luft an Grubengas etwas über 68,, so entzünden sich die Wetter, jedoch noch ohne Explosion, diese tritt erst bei weiterm Steigen des Gasgehaltes ein und erreicht ihre größte Stärke bei 10 — 1194 Gehalt der Luft an Grubengas. Steigt der Gas— gehalt weiter, so nimmt die Heftigkeit der Explosion wieder ab und hört bei 330 Gasgehalt wegen Mangel an Sauer— stoff ganz auf. Wie stark der Gehalt an Grubengas in den Kohlenflözen des Saarreviers ist, ergab vor mehreren Jahren eine Analyse der Wetter der einzelnen Saargruben im chemischen Laboratorium der Bergfaktorei zu St. Johann. Das Ergebnis war folgendes: Für eine Tonne Kohlen betrug der Austritt des Grubengases in die Grubenräume auf Grube Itzenblitz. 1,0) chin Grube Kohlwald. 9,6 chm Göttelborn. 1,7 Viktoria. 10,3 Friedrichsthal 3,6 waybach. 11,3 Sulzbach .. 5 efeld. . 18.3 von der Heydt nig .. 18.5 DTechen. mphausen 24.28 Altenwalde. den.. 25,4 Schwalbach rhard. 209,3 Heinitz .. Alesweiler 40,4 Jägersfreude rlo.. 60,5 Tudweiler. 94 das ergibt auf eine Tonne im Durchschnitt 11,9 cbm. Da die jährliche Förderung der Saargruben 12 Millionen Tonnen beträgt, so ergibt sich somit eine Grubengasexhalation von mehr als 142 Millionen Kubikmeter. Um die Gefahr der Schlagwetterexplosion herabzumindern, ist man neben der Ver— besserung der Sicherheitslampen vor allem bemüht, die Ent— zündungen durch Vorsichtsmaßnahmen beim Anzünden der versetzten Schüsse möglichst zu verhüten. Die Entzündung der Sprengschüsse hat man daher in das Innere der Spreng— patronen verlegt. Bei vollständiger Sprengung entströmen die heißen Sprenggase. Um diese Gase abzukühlen, werden Dynamite verwendet, welche mit wasserreichen Salzen oder aut Sp mo Sdo— hei gru die' ein au Ner stre arte losit Griu belt Fla wirl und Exp gleic Gru Sch dess⸗ weit pulr —X eine vern dun schei Unt— des die hebl sogan sior

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