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Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907

Monograph

Persistent identifier:
180911490X
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-568644
Title:
Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907
Shelfmark:
ML 677
Place of publication:
Trier
Publisher:
Paulinus-Dr.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Mining
Year of publication:
1907
Number of pages:
64 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
72

Chapter

Title:
Ursache.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
12

Contents

Table of contents

  • Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907
  • Cover
  • Gesamt-Ansicht der Redener Gruben.
  • Title page
  • Grube Reden.
  • Ursache.
  • Was versteht man unter schlagenden Wettern?
  • Vorhandensein von Schlagwettern.
  • Kohlenstaub.
  • Leichenfeier.
  • Die Opfer der Katastrophe auf der Grube Reden.
  • Verletzte im Knappschaftslazarett zu Neunkirchen.
  • Totenfeier in der Heimat.
  • Die Anteilnahme Deutschlands und des Auslandes. Die Hilfsaktion.
  • Interpellationen.
  • Cover

Full text

aufnehmen, den Ort selbst sowie die zuführende Strecke auf 
das Vorhandensein von Schlagwettern zu untersuchen. Die 
Kameradschaft darf erst nach beendeter Untersuchung und, 
wenn die Arbeit als schlagwetterfrei befunden wurde, diese 
betreten. Werden jedoch Schlagwetter gefunden, so ist sofort 
dem Abteilungssteiger Meldung zu machen, und der Arbeits— 
punkt bleibt bis zu dessen Erscheinen gesperrt. 
Außerdem wählt jede Belegschaft in geheimer Wahl sog. 
Vertrauensmänner, und steht diesen das Recht zu, ein— 
mal monatlich in Begleitung eines Beamten die Grube zu 
befahren. Ein solcher Vertrauensmann erklärte dem Handels— 
minister Delbrück alsbald nach seinem Eintreffen auf der 
Grube Reden, daß er tatsächlich nichts zu bemängeln gefunden 
habe, daß das Flöz Thielen als schlagwetterfrei (2) anzu— 
sprechen gewesen sei. In einem Falle, wo Schlagwetter aus— 
getreten seien, wären die Arbeiten in diesein Flöz zur Verhütung 
der Gefahren mit elektrischen Lampen ausgesührt worden 
Ueber die 
Ursache 
der menschenmordenden Katastrophe herrscht bis jetzt noch 
Meinungsverschiedenheit. Hoffentlich wird die sofort vom 
Ersten Staatsanwalt eingeleitete Untersuchung Klarheit dar— 
über schaffen, wo und in welchen Punkten gefehlt wurde und 
welche Vorkehrungen für die Zukunft zu treffen sind, um ähn 
liche Unglücksfälle zu verhindern. 
Die Bergleute schreiben einen großen Teil der Schuld 
an der großen Ausdehnung des Unglücks den Einrichtungen 
der Grube zu, die nur geringe Rettungsmöglichkeiten biete. 
Fahrschächte seien keine vorhanden. Allgemein wird auch 
— 
ereignete, als sehr gefährlich wegen der schlagenden Wetter 
angesehen wurde. 
So erzählte ein Vergmann, daß in der Arbeit 
Flöz „Thielen“), woselbst die furchtbare Katastrophe er— 
folgte, stets Schlagwetter gewesen seien. Es sei ihm 
so unheimlich geworden, daß er den Steiger gebeten habe, 
ihn doch aus dieser Arbeit zu verlegen. Als Aufseher 
hatte er sogar von einem Steiger den Auftrag erhalten, 
speziell auf die Lampen aufzupassen, daß nicht durch 
Unvorsichtigkeit eine Explosion erfolge. Da er 
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Das Grubenunglück Zu Reden, Kreis Ottweiler, Am 28. Januar 1907. Trier: Paulinus-Dr., 1907. Print.
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