Hundert Jahre Neunkircher Eisenwerk unter der Firma Gebrüder Stumm

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1776268814

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-531651

Title:: Hundert Jahre Neunkircher Eisenwerk unter der Firma Gebrüder Stumm

Shelfmark:: 64-724; SAAR 13 Nk 1; Bw 115; Ei 231

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Economy

Year of publication:: 1906

Number of pages:: V, 96 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 119

Chapter

Title:: Hundert Jahre Neunkircher Eisenwerk unter der Firma Gebrüder Stumm

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 104

Chapter

Title:: Karl Ferdinand Stumm

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 38

13 Karl Ferdinand Stumm J. die Kampfzeit um den Zollschutz 1871 - 1879. Am 22. März 1871 feierte das deutsche Volk zum ersten Male den Geburtstag seines Kaisers. Das Deutsche Reich war am 18. Januar 1871 zu Versailles neu auf— gerichtet worden, und der Frankfurter Frieden, welcher folgte, hatte dem jungen Reiche auch die alten deutschen Lande Elsaß-Lothringen wiedergebracht, die fast zweihundert Jahre unter der französischen Fremdherrschaft gestanden hatten. Dadurch war das Saargebiet tiefer in das deutsche Land hineingerückt. Es lag nicht mehr als äußerster Vor— posten deutschen Bodens an der französischen Grenze. Ein Jubelsturm ging durch das ganze Volk, und die reichliche Kriegsentschädigung, welche aus dem französischen Staats— säckel nach Deutschland floß, ließ allenthalben frohe Er— wartungen über einen Aufschwung des gesamten Wirtschafts— lebens wach werden. Während des Krieges waren allerhand Bedürfnisse hintan gehalten worden und unbefriedigt ge— blieben. Mit dem Friedensschlusse brach der zurückgehaltene Bedarf hervor und stellte an die Schaffenskraft der industriellen Werke die höchsten Anforderungen. Nur zwei Industrien hatte der Frieden hart getroffen. Die Elsässer Lande enthielten eine große blühende Textilindustrie, die Lothringer Lande eine große blühende Eisenindustrie, welche allein ein Viertel der gesamten deutschen Roheisenerzeugung aus— machte. Die Massen dieser Erzeugung, welche bisher auf den französischen Markt gefallen waren, mußten jetzt plötzlich auf den deutschen Markt fallen und hier die Preise nieder— schmettern. Da galt es Hilfe zu schaffen. Karl Ferdinand

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