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1934 (0012)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1934 (0012)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Z 647
ZDB-ID:
ZDB Icon2981281-1
PPN der Nachfolger-Zeitschrift:
1671266579
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1923
1936
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0012
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-521682
Title:
1934
Volume count:
0012
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1934
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
182

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
122

Chapter

Title:
Im Frührot der Saarbefreiung vom napoleonischen Joch
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
6

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 1934 (0012)
  • Cover
  • Inserate I
  • Title page
  • Preface
  • Zum Geleit
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Saarlands Seele und Kultur
  • Notizen eines Saarbrücker Kaufmanns aus schweren Tagen
  • Saargebiet und Oberschlesien
  • Aus der "Hoffgerichts Ordnung des Herzogthums Zweibrücken" von 1605
  • Eine Erinnerung an die Saarbrückische Garde
  • Heimatliche Jugend vor 128 Jahren
  • Die Katastrophe von Neunkirchen
  • Die 12. Bundestagung der Saarvereine am Deutschen Eck
  • Saarländisches aus Amtsblättern
  • Im Frührot der Saarbefreiung vom napoleonischen Joch
  • Siedlung und Siedlungsarbeit im Saarland von Gräfin Bertha von Sierstorpff
  • Das Hakenkreuz im Saargebiet und anderwärts
  • Zeittafel (Juli 1932 bis Juli 1933)
  • Schlusswort
  • Contents
  • Inserate II

Full text

Im Frührot der Saarbefreiung vom napoleonischen Joch 
zu nebenstehendem Fakhsimiledruck. 
Von A. Z. 
Napoleons Heere fluteten nach der Schlacht bei Leipzig durch Deutschland 
zurück. Zu Tode erschöpft, schleppten sich die Soldaten hier über die alte Brücke, 
die sie noch wenige Monate vorher in stolzem Siegergefühl passiert hatten. 
Hunderte blieben, am Typhus erkrankt, in den Saarbrücker Lazaretten und 
flarben in Massen. Der Imperator selbst erschien am 17. Dezember 1812. Blücher 
folgte ihm mit dem festen Entschlusse, dem Korsen keine Ruhe zu lassen und 
auf Idrer vorzustoßen. Er verlegte zunächst sein Hauptquartier zurück nach 
Frankfurt, um bei dem Gegner den Glauben zu erwecken, es würden Winter— 
quartiere bezogen. Dann aber brach er unvermutet auf und überschritt schon 
in der Neujahrsnacht bei Kaub den Rhein. 
Bevor sich seine Truppenmassen in Bewegung setzten, erließ er am 30. De—⸗ 
zember an die Schlesische Armee einen Aufruf, der noch heute für uns Rhein—⸗ 
länder von vaterländischer Bedeutung ist. Die einfachen Soldaten aus dem 
Norden und Osten unseres Vaterlandes waren damals nicht, wie etwa heute, 
unterrichtet und hielten wohl gar das von den Franzosen durch den Frieden von 
Campo Formio annektierte linke Rheinufer für Feindesland. Der Warschall 
Vorwärts belehrte sie in seiner herzerfrischenden, soldatischen Art: „Die Be— 
wohner des linken Rheinufers sind nicht feindlich gegen uns gesinnt,“ sie sind 
also Deutsche, denen „ich Schutz und Sicherheit versprochen habe, ich that's in 
Euerem Namen. Ihr müßt es halten.“ Und so geschah es. Der Heeresbefehl 
Blüchers vom 30. Vezember 1812 ist in einem heute wertvollen Original er—⸗ 
halten im Besitze des Herrn Albert Stahl-Saarbrücken, der es sorgfältig 
uͤnter Glas und Rahmen vor Beschädigung bewäahrt. Herr Stahl stellte liebens— 
würdig das uns alle fesselnde Blatt dem S.-K. zur Verfügung. 
Blüchers Truppen rückten über den Hunsrück an die Nahe und sodann 
über Lauterechen und Kusel nach St. Wendel. Am 11. Januar traf der Feld— 
marschall in Saarbrücken ein. Einzelheiten hierüber sind i Derhyt in den bis—⸗ 
her erschienenen Jahrgängen des S.K. behandelt worden. Erst die Schlacht bei 
Waterloo machte dem heroischen Ringen ein Ende. Der zweite Pariser Frieden 
gab das Saargebiet dem Vaterlande zurück. 
Aus Knechtschaft und den Banden der Fremdherrschaft nach harten, quälen⸗ 
den 23 Jahren befreit, jubelte das Land und dankte der göttlichen Fügung. 
Nicht anders wird es sein, wenn am 10. Januar 1935 die Sonne deutscher Frei— 
heit auch für uns wieder emporsteigt, wie, nicht anders wie damals, als am 
. Dezember 1815 das „Saarbrücker Intelligenzblatt“ ESaarbrücker Zeitung) 
u. a. schrieb: „Den festlichsten und glücklichsten Tag ihres Lebens feierten gestern 
die treuen und deutschgesinnten Bewohner der Mittelsaar, die Bürger von 
Saarbrücken und St. Johann, die Einwohner aller vormalig nassauischen Ort—⸗ 
snsten, die so treu und rein den Vaterlandssinn bewahrt 
atten. Es war dieses der Tag, nach dem sich unsere Herzen 
folangegesehnt, und der nicht allein eine Erlösungsstunde 
fsein soöllte, sondern auch eine Stundeder Auferstehung zu 
einem neuen Leben und zu neuem Glückenr .. „Im schönen 
Heiligtume des Tempels, den böse Gewalt uns nicht entreißen konnte, erfüllte 
Entzucken unsere Brust, daß wir diesen Tag feiern, dem Herrn dafür danken 
konnten. Der Herrhat Großes an uns getan, des sind wir 
fröhlich.“ 
Wie konnte einst das erniedrigte, ausgesogene Preußen-Deutschland so 
Großes vollbringen? Das deutsche Volk, durch gegenseitigen Neid der Dynastien 
zerrissen und uneinig, nach schweren Jahren des Unglücks, politisch und wirt— 
schaftlich niedergebrochen, war endlich einig geworden in dem alle beherrschen⸗ 
den Gebdanken, der Qual ein Ende zu machen und die Freiheit wiederzu⸗ 
78
	        

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1934. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1934. Print.
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