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1931 (0009)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1931 (0009)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Z 647
ZDB-ID:
ZDB Icon2981281-1
PPN der Nachfolger-Zeitschrift:
1671266579
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1923
1936
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0009
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-516544
Title:
1931
Volume count:
0009
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1931
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
191

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
145

Chapter

Title:
Interne Kohlenpolitik
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 1931 (0009)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Was lehrt uns die Geschichte der Saar
  • Der Dudweiler Tafelstreit
  • Unter der Trikolore 1793
  • Persönliche Erinnerungen an Schultze Kathrin
  • Interne Kohlenpolitik
  • Ein saarländisches Lehrergeschlecht
  • Aus den Anfängen der saarländischen Presse
  • Schülerstreiche
  • Die Bexbacher Revolution
  • Pariser Saarverhandlungen vor 170 Jahren
  • Zeittafel (Juli 1929 bis Juli 1930)
  • 10. Tagung des Bundes der Saarvereine in Trier
  • Deutsche Frauenarbeit an der Saar
  • Raub deutscher Eisenbahnlinien durch Frankreich
  • Aus Alt-Saarbrücker Kindheitstagen
  • Contents
  • Inserate

Full text

ſtetig geringer und ſo ſieht Frankreich ſeine bisherige Kohlenbaſis immer mehr ſchwinden. 
Mit dieſer Einſicht wächſt das Intereſſe am Ausbau 'der eigenen Kohlenbaſis. Es iſt 
deshalb durchaus 'kein Zufall, daß gerade jetzt die erſten ernſtlichen Verſuche unternommen 
werden, das neue Kohlenrevier aufzuſchließen. In den nächſten Jahren werden bei 
Folſchweiler und Lauterfangen die erſten Schächte entſtehen. Schon im Jahre 1910 wurde 
bei dem Dorfe Folſchiveiler eine Schachtanlage in Angriff genommen, die aber infolge 
des außerordentlich ſtarken Waſſerdruckes bei einer Teufe von etwa 200 Meter zum 
Erſaufen kam. Weitere Verſuche wurden dann nicht mehr unternommen, Jetzt werden 
von einer franzöſiſchen Geſellſchaft die Arbeiten bei Folſchweiler wieder in Angriff 
genommen, Die Wiederinſtandſezung der Grube erfolgt mit Hilfe deutſcher Sachlieferungen. 
Geplant iſt eine Doppelſchachtanlage, deren Koſten mit allen Nebenanlagen auf 
47 Millionen Mark veranſchlagt ſind. Die techniſchen Sdhwierigkeiten, die das vorkriegs- 
zeitliche Unternehmen zum Stillſtand brachten, dürfen heute als überwunden gelten. 
Auch für die zweite Anlage, die bei Lauterfangen nördlich Falkenberg ſtehen wird, 
ſind bereits Sachlieferungsverträge abgeſchloſſen. Mit der Erſtellung dieſer beiden großen 
Anlagen iſt die Entwicklung aber noh nicht abgeſchloſſen. Das Erſ<Hhließungs- 
programm wird in den nächſten Jahren ſicher großzügige Erwed- 
terung erfahren, denn der franzöſiſc<e Staat übt in dieſer Hin- 
ſicht einen gewiſſen Druck aus. Die Pachtverträge mit den kon- 
zeſſionierten Geſellſ<aften beſtimmen, daß vor dem Jahre 1935 
Shachtanlagen in Angriff genommen werden müſſen, wenn durch 
Bohrungen die Abbauwürdigkeit feſtgeſtellt iſt. Hierbei ſoll auf 
jede einzelne Konzeſſion eine Schachtanlage mit einer Mindeſt- 
leiſtung von 1000 Tonnen je Shiht entfallen. 
Die bisherige Kohlenpolitik des franzöſiſchen Staates, durc<4 die gegebenen BVer- 
hältniſſe wenig aktiv, beginnt plößlich ſtarke Belebung zu zeigen. Das Saargebiet mit 
ſeinen Kohlengruben gilt als endgültig verloren. Um aber die Abhängigkeit von der 
Saarkohle zu beſeitigen, wird durch eine großzügige Aktion die Erſchließung des neuen 
lothringiſchen Kohlenreviers in jeder Weiſe und ſchnellſtens gefördert. Die treibenden 
Kräfte ſind einesteils die franzöſiſchen Hüttenwerke, die ſich vom ausländiſchen Brennſtoff 
möglichſt unabhängig machen wollen, andernteils der franzöſiſche Staat ſelbſt, der das 
neue Revier erſchloſſen haben will, ehe ſpäteſtens mit dem Jahre 1935 die Rückgabe der 
Saargruben Tatſache wird. Bei einer vorzeitigen Rückgabe des Saargebiets werden 
beſtimmte Kohlenabnahmeverträge geſchloſſen werden müſſen, deren Wirkſamkeit von 
Frankreich bis zu dem Zeitpunkt feſtgeſetzt ſein wird, an dem ſeine eigenen Neuanlagen 
in Lothringen 'die Saarkohlenlieferungen erreicht haben werden. Schon jetzt haben die 
lothringiſchen Gruben ihre Vorkriegsförderung um 50 Prozent überſchritten, während 
der Saarbergbau auf dem Stande von 1913 ſtehen geblieben iſt. So wird durdy) die 
Aufſchließung des neuen Kohlenreviers in Lothringen die von Jahr zu Jahr ſich ſchärfer 
ausprägende Verſchiebung des Kräfteverhältniſſes zwiſchen Saarbergbau und lothringt- 
ſchem Bergbau weſentlich beſchleunigt werden. Dieſe Entwicklung hat eine beträchtliche 
Minderung des Saarkohlenabſates in Frankreich im Gefolge und die Kohlenabſatzbaſis 
der Saargruben wird weiter geſ<hmälert. Die Ausſichten für den Saarbergbau ſind für 
die weitere Zukunft nicht ſehr roſig. Es kann nur eine Umſtellung in der Elektrizitäts- 
wirtſchaft und weiterhin der Kohlenverbrauch dur<h Neuanlage von Ferngaswerken einen 
Ausgleich für den verringerten Verbrauch der Saarkohle bieten. GG. K. 
„Das franzöſiſche Dolk iſt ſtolz darauf, der Welt die Menſchenrechte gebracht 
zu haben, aber im Saargebiet regieren die franzöſiſhen Machthaber ſo, als ob 
Das Saarvolk nur aus Heloten beſtehe . . . Eine dauernde Belaſtung, dur< die der 
deutſche Tharakter der Saar verfälſcht werde, müſſe bei den ſjhwebenden Derhand- 
lungen abgelehnt werden. Das iſt die Forderung der geſamten Bevölkerung. Mit 
dem Uamen des Dölkerbundes darf nicht etwas gede>t werden, was eine Schande 
nicht nur für Europa, ſondern für die ganze Welt iſt.“ 
Abg. Sh<melzer (aus der Rede zu Mannheim am 22. März 1930). 
89
	        

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1931. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1931. Print.
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