9.1931 (0009)

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
1671265963_0009
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-516544
Title:
9.1931
Volume count:
0009
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
191

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
145

Table of contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 9.1931 (0009)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Start page
  • Inserate

Full text

Miau s Abſjied von Saarbrücken. 
„Was rennt das Volk, was wälzt ſich vort 
Die langen Gaſſen brauſend fort.“ 
Schiller („Der Kampf mit dem Drachen.“). 
Ade ihr lieben, guten Leute 
In meiner Heimat, Stadt und Land, 
IH war den meiſten wohl bis heute 
Rur als Miau, ſonſt nicht bekannt. 
Zum Abſchied möchte ich euch ſagen, 
Was im Gemüt mich no< bedrückt: 
So mancher höhnt' mich mit Behagen, 
Der viel mehr war als ich verrückt. 
Wenn ich nach vielen Bitterniſſen 
Bin angelangt an meinem Ziel, 
Werd ich Saarbrücken oft vermiſſen 
In dem geruhſamen Aſyl. 
Und doh will ich mich glücklich preiſen, 
Denn Ruhe iſt nur mein Begehr, 
Hier werd ich nicht „Miau“ mehr heißen, 
Kein Narrenc<hor verfolgt mich mehr, 
Ihr mögt ein „Oviginal“ mich nennen, 
Doh ward ich jemals zur Gefahr? 
Im Gegenteil, ihr müßt bekennen, 
Daß ich ein guter Menſ< ſtets war. 
JH wandle ſtill nun meiner Wegen 
In weiter Fern, auf grüner Au. 
Der Heimat wünſc<t viel Glück und Segen 
Ihr immer treuer Sohn „Miau!“ 
Ihr ſtandet oft in hellen Haufen 
Und rieft „Miau“ mir lachend noch, 
So mancher iſt mir nachgelaufen, 
Der ſich viel Spaß davon verſprach. 
Ih tat, als wär ich ungehalten 
Und freute mich im Innern ſtill, 
Weil i<h die Jungen ſamt den Alten 
Im Herbſt gar ſchickt in den April. 
Friß Kühner. 
(Der landbekannte, tapfere Herausgeber der treudeutſchen „Groß- 
tadtbrille“ zur Bekämpfung des Dünkels und der Dummheit 
widmete das Gedicht dem letzten Original der Großſtadt, die nun 
keinen dieſer alten ſonderlihen Käuze mehr aufzuweiſen hat.) 
ei 
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