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1930 (0008)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1930 (0008)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Z 647
ZDB-ID:
ZDB Icon2981281-1
PPN der Nachfolger-Zeitschrift:
1671266579
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Erscheinungsverlauf:
1923 - 1936
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0008
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-514529
Title:
1930
Volume count:
0008
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1930
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
201

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
144

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 1930 (0008)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Contents
  • Inserate

Full text

Saarkalender für das Jahr 1930 
Fe 
EEE NEEE 
Ein HRohlenlied aus dem Jahre 1865 
Mitgeteilt von Prof. Dr. Fritz Kloevekorn. 
In den Jahrzehnten nach 1815 haben die Franzoſen in Fortſezung ihrer Jahrhunderte 
alten Rheinlandpolitik immer wieder verſucht, die Saargegend, die ſie in der Revolutions- 
zeit gewaltſam annektiert hatten, in irgend einer Form ſich anzugliedern. Jedesmal, 
wenn b«egehrliche Stimmen von Weſten her laut wurden, ſchallte es von der Saar mit 
nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit zurück: „Wir wollen nicht! Unſere Herzen ſchlagen 
für Deutſchland!“ Beſonders kritiſche Jahre für die Bewohner der Saargegend waren die 
ſechziger Jahre, als Napoleon Il. die Zeit gekommen glaubte, um ſeine Saarpolitik aus 
der Sphäre politiſcher Kombinationen hinüberzuleiten in die politiſc<e Tat. Aber, je 
unverblümter die franzöſiſchen Anſprüche auf die Saar in Reden, Preßartikeln und poli- 
tiſ<en Broſchüren in die Erſcheinung traten, um ſo heftiger wurde in der Saargegend 
der Widerſtand. Die Stadtverordneten von Saarbrücken und St. Johann betonten im 
Jahre 1865 in einer Adreſſe an den König von Preußen aus Anlaß der 50. Wiederkehr 
d2x preußiſchen Beſitzergreifung, daß dieſer Landesteil dem preußiſchen Staate einen 
Zuwachs gebracht hat, der nicht nah Quadratmeilen, ſondern nach den unermeßlichen 
Schäßern in der Tiefe und nah der Geſinnung der Bewohner zu bemeſſen ſei, deren höchſtes 
Streben dahin gehe, auf dieſer Grenzmark eine feſte Stätte deutſcher Art und deutſcher 
Sitte zu erhalten. Die Menſchen der Saargegend waren den Franzoſen höchſt gleichgültig, 
ihr Intereſſs konzentrierte ſic auf die wirtſchaftliche Ausbeutung, vor allem der Kohlen- 
gruben. In folgendem zeitgemäßen Kohlenlied, das nag der Melodie des bekannten 
Becker'ſ<en Nheinliedes geſungen wurde, wurde in volkstümlicher, launiger Weiſe die 
Ablehnung aller franzöſiſ<en Hoffnungen und Wünſche formuliert: 
Sie ſollen es nicht haben 
Das reiche Bergrevier, 
Die anonymen Raben 
Und Er, der gute Sir! 
Sie können's nicht erſtreben 
Das ſchöne Kohlenland, 
Der König hat gegeben 
Dafür ſein Wort zum Pfand. 
So lang noh Preußens Knappen 
Mit Glückauf fahren an, 
Soll er es nicht erſchnappen 
Der ſchlaue Frankenmann. 
Sie können's nicht erſtreben 
Das ſchöne Kohlenland, 
Der König hat gegeben 
Dafür ſein Wort zum Pfand. 
Sie ſollen es nicht kriegen 
Das ſc<öne Kohlenfeld, 
Wir werden ſie beſiegen 
Und brauchen nicht ihr Geld. 
Sie können's nicht erſtreben 
Das ſchöne Kohlenland, 
Der König hat gegeben 
Dafür ſein Wort zum Pfand. 
So lang ein Schlägel ſchallend 
Auf's harte Eiſen ſchlägt, 
So lang das Flöz ſich knallend 
Aus tiefem Schramm bewegt. 
Sie können"s nicht erſtreben 
Das ſchöne Kohlenland, 
Der König hat gegeben 
Dafür ſein Wort zum Pfand. 
Sie dürfen ihn nicht haben 
Den Sc<haßz am Saaresſtrand 
Wir wollen ſelbſt dort graben, 
Glück auf für's Vaterland! 
Sie können's nicht erſtreben 
Das ſchöne Kohlenland, 
Der König hat gegeben 
Dafür ſein Wort zum Pfand. 
EITE“ 
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1930. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1930. Print.
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