6.1928 (0006)

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
1671265963_0006
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-508127
Title:
6.1928
Volume count:
0006
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
214

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
150

Table of contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 6.1928 (0006)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Start page
  • Inserate
  • Cover

Full text

  
Saarkalender kür das Jahr 1928 
    
Saarländiſche Diſteln und Dornen. 
„Es handelt sich im Saargebiet um 750 000 Menſchen im Herzen des zivilisierten 
Europa, um eine Bevölkerung, von der ich in 3% Jahren meiner Regierungstätigkeit 
feſtſtelen muß, daß es eine ordnungsliebende, stolze und eine im höchſten Grade 
patriotiſche Bevölkerung iſt.“ 
Präsident der Regierungskommission Stephens (12. März 1927 im Völkerbundsrat). 
  
  
„Parteigänger Frankreichs iſt die Mehrheit der Regierungskommission immer noch.... 
Die Anschauung, als sei das Saargebiet in der Art einer Negerkolonie zu verwalten, muß 
endgültig der Vergangenheit angehören. Den Herren, die es angeht, wäre nur anzuraten, 
ſich über die Begleitumſtände beim Abgang des Herrn Rault zu unterrichten, um zu der 
Erkenntnis zu kommen, daß es in ihrem persönlichen Interesse nützlich iſt, wenn sie bei- 
zeiten gehen, ehe sie in der Form wie er „gegangen werden“. Sie sind hier fehl am Platze.“ 
Abg. W. Sch melzer (,Saarbr. Ztg.“ 1. Jan. 1927). 
„Das Saargebiet grüßt das liebe deutsche Vaterland. Zur Grenzmark der Nationen 
iſt die Saar geworden. Um die Seele seiner Kinder rangen und ringen Völker. Da haben 
wir Grenzlanddeutſche fühlen und empfinden gelernt, was Vaterlandsliebe heißt. Aus 
der Not geboren, entflammt in heiliger Begeiſterung, haben wir allen Lockungen und 
Versprechungen, allen Drohungen und Gewaltakten getrotzt und unserer schwer bedrängten 
Saarheimat den Glauben ans deutsche Vaterland erhalten.“ 
Stadtverordneter Pfarrer Dr. Schlich (15. Auguſt 1926, 
Kölner Tagung der Saarvereine). 
„Leider werden unsere Wünsche in der Frage des Zollwesens durch noch so günſtige 
vertragliche Regelungen zwischen Deutschland und Frankreich nicht reſtlos befriedigt, 
wenn nicht auch die Handhabung des Zollregimes durch die französischen Zollbehörden 
denſelben Geist wirtschaftlicher Versöhnung und wirtschaftlicher Einsicht aufweist. Die 
französiſchen Zollbehörden scheinen dem Grundsatz zu huldigen „La dovuane pour la 
douane“, d. h. das Zollwesen ist da, damit eine Zollbehörde exiſtenzberechtigt ist. Sie soll 
aber lediglich Dienerin der Wirtschaft sein und sich im Saargebiet klar sein, daß sie hier 
in erster Linie der saarländischen Wirtschaft zu dienen hat.“ 
Ger.-Ass. Alb. Lü tk e, Syndikus der Handelskammer Saarbrücken 
(„Saarbr. Ztg.“ 1. Jan. 1917). 
„Briand hat erklärt, Frankreich habe sich die volle Achtung der Bevölkerung des 
Saargebiets zu erwerben verstanden. . . . Herr Briand irrt sich, er scheint die Quälereien 
nicht zu kennen, denen die Saarbevölkerung seit Jahr und Tag durch die französische 
Zollverwaltung ausgesetzt iſt. Und die Stimmung, die sich als Folge hiervon in der 
Bevölkerung, insbesondere in der Wirtſchaft, entwickelt hat, iſt alles andere, als freund- 
lich und friedlich. Wenn irgend etwas geeignet iſt, die Achtung Frankreichs in der Saar- 
bevölkerung auf ein Mindestmaß herabzudrücken, so iſt es das Vorgehen der Zollverwal- 
tung, die mit einer in Frankreich nicht gekannten Schärfe ihre Beſtimmungen anwendet, 
um die Wirtschaft und die Bevölkerung zu ſchikanieren. . . . Leute, die täglich mit dem 
Zoil zu tun haben, sind zu der Auffassung gekommen, daß man in der ganzen Art und 
Weiſe der Erledigung der Abfertigung eine bewußte provokatoriſche Verschleppung er- 
blicken muß, die sich gegen die Einfuhr deutscher Waren richtet.“ 
Abg. Sch m elz er (Landesratssſitzung v. 16. Dez. 1926). 
„Selten iſt ein Gebiet so zum Opfer politiſcher Maßnahmen geworden, wie unser 
Saargebiet. Seit bald 10 Jahren keine Möglichkeit ruhiger Entwicklung, ein stetes Auf 
und Ab, ein Balancieren auf dem schwankenden Seil der Währung, ein Umstellen von 
einem Markt zum anderen, ein Fallen aus einer Kriſis in die andere, von der Mark- 
inflation zur Frankeninflation und aus dieser in die Deflationskrisis, in der wir uns 
heute befinden. Daneben Maßnahmen auf dem Rohſtoffmarkt, zumal dem Kohlenmarkt, 
di. jedem volkswirtschaftlich Geſchulten als Hohn auf eine natürliche Entwicklung der 
Dinge erſcheinen müssen.“ 
Dr. Max v. Vopelius (Tagung der Wirtschaftsverbände 7. Dez. 1926). 
" CC... 
Saarkalender 1928 10
	        

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