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5.1927 (0005)

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Bibliographic data

fullscreen: 5.1927 (0005)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Online-Publikation
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0005
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-505642
Title:
5.1927
Volume count:
0005
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
247

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
175

Chapter

Title:
Zwei Briefe über Saarbrücken aus dem Jahre 1814
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 5.1927 (0005)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Der Luftkrieg gegen das Saargebiet
  • Aus der "guten alten Zeit"
  • Leibeigen
  • Die alte Zehntscheuer
  • Denkmalsweihe des Ulanenregiments Nr. 7
  • Eine Pfingstfahrt saardeutscher Sänger ins Reich
  • Mit der "Emden"
  • Heitere Kriegserinnerungen eines alten 17er
  • Ein bisher unbekanntes, historisch wertvolles Dokument der Bürgerschaft von Saarbrücken
  • Anno 1848 und 49
  • Kriegsfahrten Saarbrücker Buben
  • Die französischen Truppen im Saargebiet
  • Das Saarheimatmuseum
  • Zwei Briefe über Saarbrücken aus dem Jahre 1814
  • Zeittafel (August 1925 bis Juli 1926)
  • Homepage
  • Inserate
  • Cover

Full text

  
  
Saarkalender für das Jahr 1927. 
[Am 7. Juni 1814 schrieb der Oberbürgermeister Lauckhardt von Saarbrücken an 
Gruner, Generalgouverneur ldes Mittelrheins, folgenden Brief: 
„Die ſchreckliche Lage, worin ſich die hieſige Stadt durch den Pariſer Friedens- 
ſchluß befindet, muß in dem Herzen jedes Deutschen Trauer und Mitleid erregen. 
Gebeugt unter das Joch einer fremden Nation, bleibt dieſe Stadt allein, ab- 
geriſſen vom Vaterlande, ohne Hoffnung für die Zukunft, ohne Troſft. 
Ew. Excellenz allein schreibt man dieſes unglückliche Ereignis zu. Saarbrücken 
traute dem großen Worte: „Wer deutſch ſpricht, ſoll deutſch bleiben“ und während 
es die Mittel in der Hand hatte, ſich zu retten, machte es keine Vorkehrungen gegen 
die Franzöſiſchen Ränke. Da liegt es nun niedergebeugt, verwüſtet und hoffnungs- 
los, das blühende Städtchen, in tiefster Trauer – von den Deutſchen der fran- 
zöſiſchen Schlauheit geopfert. 
Möchten die Thränen der Unglücklichen ſiedend auf das Herz der Monarchen 
fallen, die uns geopfert haben, während sie uns schützen sollten, uns schützen konnten. 
An Ew. Excellenz wende ich mich demüthig bittend, geben Sie den Einwohnern 
von Saarbrücken, die bey Hochdenselben einkommen, Stellen im deutschen Vater- 
lande, nehmen Sie sie in Schutz und machen Sie dadurch zum Theil wieder gut, was 
niemals hätte verdorben werden ſollen.“ 
Gruner schickte dieſes Schreiben an den Freiherrn vom Stein wach Frankfurt am 
Main, und dieser ſandte es am 15. Juni mit folgenden Begleitworten an den Staats- 
kangler Fürſten v. Hardenberg: 
„Ew. Excellenz gebe ich mir die Ehre, in den abſchriftlichen Anlagen den Bericht 
des Generalgouverneurs von Mittel Rhein und ein demselben beygefügt geweſenes 
Schreiben des Oberbürgermeiſters Laukhardt in Saarbrück, in Beziehung auf die 
Wiedervereinigung dieser Stadt mit Frankreich mitzutheilen. 
Es ist ergreiffend, mit welcher Anhänglichkeit jene Stadt dem deutſchen Vater- 
lande sich ergeben zeigt und mit welchem Befühl ihre Einwohner die Rückkehr unter 
die französische Herrschaft ertragen.“ 
Aber auch der Staatskanzler konnte an dem Geſchehenen nichts ändern. Saarbrücken 
mußte sich beugen, und eine frangöſiſche Besatzung rückte in die Stadt ein. Der Unter- 
präfekt von Saargemünd übernahm die Verwaltung der Stadt und verordnete, daß 
fortan kein Akt in deutscher Sprache geschrieben werden dürfe. Am 9. Juli wurde der 
Oberbürgermeister Lauckhardt entlaſſen, und ein französisch geſinnter Maire trat an 
seine Stelle. Französiſche Steuern wurden wieder eingeführt, und Douaniers sperrten 
die Grenze gegen Deutſchland ab. Aber glücklicherweise trat im nächsten Jahre eine 
Wendung ein. Am 18. Juni wurde Napoleon bei Waterloo endgültig besiegt, und die 
Saarhrücter Mr. et!?ihren durch eigenen Entschluß ihre Wiedervereinigung mit 
i eutschen erbande. 
  
Die beſeßten Gebicte Preußens in der Statiſtik. Auf Grund der Dolkszählung vom 16. Juni iſt die Bevölke- 
rung der besetzten Gebiete des Freiſtaats Preußen neu berechnet worden. Einer Uebersicht der Statiſtiſchen 
Korreſpondenz zufolge machten die auf Grund des Versailler Dertrags beſeßten drei Zonen zuſammengenommen 
mit rund 22 370 Quadratkilometer 7,67 v. H. der Gesamtfläche des Staates aus; auf dieſer Fläche wohnten 
mit rund 4 868 000 Perſonen 12,79 v. H. der Bevölkerung. Geräumt wurden zu Beginn dieſes Iahres rund 
6540 Quadratkilometer oder nicht ganz ein Drittel (29,24 v. H.) des bisher beſetßten Gebiets; hierdurch wurden 
2 634 000 Personen oder mehr als die Hälfte (54,11 v. H.) der Bevölkerung frei. Beſett ſind gegenwärtig noch 
rund 15 820 Quadratkilometer oder 5,42 v, H. der Fläche des geſamten Staates mit 2 234 000 Einwohnern oder 
5,87 v. H. Falls an der Beſetzung weiter feſtgehalten wird, ſo werden erſt im Iahre 1930 weitere 6750 Quadrat- 
kilometer (2,31 v. H.) mit 1 206 000 Einwohnern (3,17 v. H.), und im Jahre 1935 weitere 9070 Quadrat- 
kilometer (3,11 v. H.) mit 1 028 000 Einwohnern (2,70 v. H.) frei werden. 
  
149
	        

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