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1927 (0005)

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Bibliographic data

fullscreen: 1927 (0005)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Z 647
ZDB-ID:
ZDB Icon2981281-1
PPN der Nachfolger-Zeitschrift:
1671266579
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1923
1936
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0005
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-505642
Title:
1927
Volume count:
0005
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1927
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
247

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
175

Chapter

Title:
Anno 1848 und 49
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
6

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 1927 (0005)
  • Cover
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Der Luftkrieg gegen das Saargebiet
  • Aus der "guten alten Zeit"
  • Leibeigen
  • Die alte Zehntscheuer
  • Denkmalsweihe des Ulanenregiments Nr. 7
  • Eine Pfingstfahrt saardeutscher Sänger ins Reich
  • Mit der "Emden"
  • Heitere Kriegserinnerungen eines alten 17er
  • Ein bisher unbekanntes, historisch wertvolles Dokument der Bürgerschaft von Saarbrücken
  • Anno 1848 und 49
  • Kriegsfahrten Saarbrücker Buben
  • Die französischen Truppen im Saargebiet
  • Das Saarheimatmuseum
  • Zwei Briefe über Saarbrücken aus dem Jahre 1814
  • Zeittafel (August 1925 bis Juli 1926)
  • Contents
  • Inserate
  • Cover

Full text

Saarkalender für das Jahr 1927. 
Anno 1848 und 49. 
Von R. R u d olf R e h äneek. 
Infolge der Reichsgebietsaufteilung auf 
Veranlaſſung Napoleons I. legte der da- 
malige deutſche Kaiſer Franz II. im Jahre 
1806 seine Würde nieder und erklärte das 
„heilige römische Reich deutscher Nation“ 
für aufgelöſt. So endete das einige deutſche 
Reich nach faſt tauſendjährigem Beſtehen. 
An seine Stelle trot der „Deutsche Bund“, 
zu welchem Oesterreich, die Königreiche 
Preußen, Bayern, Württemberg, Hannover 
und Sachsen, ſowie dreißig Kleinsſtaaten 
und vier freie Städte gehörten. Die An- 
gelegenheiten Deutschlands sollten durch 
Vertreter der einzelnen Regierung gemein- 
ſam beraten werden. Dieser sogenannte 
„Bundestag“ residierte in Frankfurt a. M. 
Das deutsche Volk aber war niit dieser 
Regierungsweise nicht zufrieden und ver- 
langte eine Verfaſſung, in der das Volk 
durch gewählte Vertreter an der Regierung 
teilnehmen sollte. Da das Versprechen, dem. 
Volke eine Verfaſſung zu geben, von den 
einzelnen Regierungen nicht gehalten 
wurde, ſtieg die Unzufriedenheit, beſonders 
unter den gebildeten Ständen in hohem 
Maße. Auch in Preußen konnte eine ge- 
deihliche Löſung der Verfassſungsfrage nicht 
zuſtande kommen. 
In diesen Zeiten bildeten sich Organi- 
sationen, die einen Zuſammenſchluß aller 
deutſchen Staaten zu einem einigen Land 
erſlrebten *). Dem gegenüber sette eine 
scharfe Bekämpfung der einzelnen Regie- 
rungen gegen dieſe Bestrebungen ein. Be- 
ſonders in Preußen ging man aufs ſchärfſte 
gegen die Urheber und Anhänger dieser 
Ideen vor. Die Burſchenſchaften wurden 
überall an den Universitäten aufgelöſt und 
Männer wie Jahn, Arndt u. a., die sich in 
den Freiheitskämpfen von 1813 verdienſt- 
voll hervorgetan, wurden zur Unterſuchung 
gezogen und verſchiedentlich zu langjähri- 
ger Fesſtungshaft verurteile. In einigen 
ſüddeutſchen Staaten kam es zu ernſten 
Unruhen und Konflikten. So unternahmen 
am 3. April 1833 etwa 50 Studenten, unter- 
ſtützt von elsässiſchen Nationalgardiſten und 
Bauern der Umgebung den Versuch, ſich 
der Stadt Frankfurt zu bemächtigen, um 
dem „Bundestag“ ein Ende zu machen und 
  
*) Durch die Kleinstaaterei hatte jedes ein- 
zelne, ſelbſtändige Gebiet eigene Zollschranken, 
die jeder freien Entwicklung des Handels und 
Verkehrs, aufs ſchwerſte hemmend, entgegen- 
wirkten. 
die „einige deutsche Republik“ aufzurichten. 
Die Folge dieſes mißlungenen Anſchlages 
war dann die Wiedereinſetzung einer Zen- 
tral-Unterſuchungskommission und die Wie- 
deraufnahme der Demagogenverfolgungen, 
die bis 1842 angedauert haben. Wer einer 
Burſchenschaft angehörte und das schwarz- 
rot-goldene Band getragen hatte, wurde 
zur Unterſuchung gezogen. Das Berliner 
Kammergericht verurteilte allein bis 1836 
204 Studenten, darunter 89 zum Tode, 
wegen verſuchten Hochverrats; dieſe wur- 
den dann zu dreißigjähriger Fesſtungshaft 
begnadigt. Unter ihnen befanden ſich auch 
zahlreiche Nichtpreußen, wie der Mecklen- 
burger Fritz Reuter. Vergl. Fritz Reuter: 
„Ut mine Feſtungstid“.) 
Im Jahre 1838 gründete Friedrich Wil- 
helm III. den Deutschen Zollverein, dem 
bald die meisten Kleinstaaten Deutschlands 
beitraten. Sie bildeten zuſammen mit 
Preußen ein einheitliches Zollgebiet, in 
dem die Waren nur einmal verſteuert wer- 
den mußten. So war denn der größte Teil 
Deutschlands wirtſchafts- und handelspoli- 
tiſch geeinigt und es war ein großer Schritt 
in der Einheitsbewegung gemacht, als in 
der Neujahrsnacht von 1833/34 die alten 
Schlagbäume auf den großen Landſtraßen 
sich hoben und die in langen Zügen harren- 
den Frachtwagen unter fröhlichem Rufen 
und Peitſchengeknall der Fuhrleute in das 
befreite Land hinausrollten. 
Der Wunſch aber nach einer Verfassung, 
durch die das Volk an der Gesetzgebung und 
Rechtsprechung teilnehmen konnte, wurde 
immer noch allgemein gehegt. Am 1I1I. 
April 1847 berief deshc.Ib Friedrich Wil- 
helm IV. (184001861) den ,, Vereinigten 
Landtag“, der aus Vertretern der acht 
preußischen Provinzen bestand. Dieſer kam 
jedoch zur Auflöſung, weil der König nicht 
bos Reit verleihen wollte, die Steuern zu 
ewilligen. 
Gewissermaßen als ein Vorſpiel der all- 
gemeinen Revolution, die ſich nun vorbe- 
reitete, war ſchon 1846 ein . Polenaufstand 
ausgebrochen. Ein weiteres, noch bedeuten- 
deres Vorſpiel war der Bürgerkrieg in der 
Schweiz von 1847. Als nun 1848 in Frank- 
reich die Revolution ausbrach, wurden 
auch in Deutschland die Gemüter auſs 
mächtigſte bewegt. Ueberall kam es zu 
Verſammlungen, in welchen die Wünſche 
des Volkes vorgetragen wurden. 
  
127
	        

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1927. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1927. Print.
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