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1925 (0003)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1925 (0003)

Periodical

Persistent identifier:
1671265963
Title:
Der Saarkalender
Sub title:
ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor
Shelfmark:
Z 647
ZDB-ID:
ZDB Icon2981281-1
PPN der Nachfolger-Zeitschrift:
1671266579
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1923
1936
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
1671265963_0003
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-503304
Title:
1925
Volume count:
0003
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1925
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
233

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
155

Chapter

Title:
Das deutsche Ehrenschild der Stadt Saarlouis
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Der Saarkalender
  • 1925 (0003)
  • Cover
  • Inserate I
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Geburtshaus der "Gänsegretel"
  • Das Lebensende des Reichsgrafen Franz Carl v.d. Leyen
  • Friedrich der Große und die preußische Justiz
  • Die erste schwarz-rot-goldene Fahne im Saargebiet
  • Das deutsche Ehrenschild der Stadt Saarlouis
  • Währungsfragen und Erbschaftsregelung in unserer Gegend zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges
  • Französische Volksschulen im Saargebiet 1805
  • Die wirtschaftliche Verkettung des Saargebiets mit Frankreich
  • Um die Deutscherhaltung des Saargebiets
  • Die erste Genfer Delegation aus dem Saarrevier
  • EIn Denkmal dauernder als Erz
  • Frankreich im Besitze des saarländisch. Bergbaues 1795-1815
  • Vom Kunstleben im Saargebiet
  • Übergriffe des französischen Militärs im Saargebiet
  • Ein Werbebüro der Fremdenlegion in Saarbrücken
  • Zeittafel (September 1923 bis Juli 1924)
  • Grabschändung bei Spichern
  • Der Saar-Sängerbund auf dem Bundesfest in Hannover
  • Contents
  • Inserate II

Full text

  
Saarkalender für das Jahr 1925 
  
  
Der deutſche Ehrenſchild der Stadt Hanarlouis. 
Geschichtliche Streife von L. Müller-Saarlouis. 
Saarlouis, das man noch vor 1914 vielerorts, auch in Deutſchland, als „Franzoſsen- 
neſt‘ verkannt hatte, wurde um das Jahr 1680 von Ludwig XIV. durch den. Baumeiſter 
Vauban als Offensivstellung gegen das gefährliche (?) Germanentum erbaut, wenn auch 
z. B. eine sonst sſo bedeutungsloſe Chronik, wie die eines Geſchichtsklitterers, des Feld-, 
Wald- und Wiesen-Professors, den Unsinn verbreiten möchte, als ob es sich um eine 
Defensivfeſtung zur Verteidigung eines rechtlichen franzöſiſchen Besitzes gehandelt habe. 
. Es darf niemals vergessen werden, daß die Stellung Frankreichs mit der heutigen 
darin identiſch war: Auf d e u t s ch e m Boden stand der Fuß des gallischen Eroberers! 
Auf deutschem Boden erbaute man, von ländergierigen Plänen ausgehend, unser heutiges 
Saarlouis als Au s f alls - und nur gegebenenfalls als Versſchanzungs f e ſtu n. g. Schon 
im Jahre 1774, nach einer sehr unglücklichen und geſchichtlich unklaren Vergangenheit, 
finden sich in einer am 2. November von den Saarlouiſern abgefaßten und unterzeichneten 
Denkſchrift harte Klagen und Beſchwerden über allgemeine Armut, Handelsſtockung, 
über den zu großen Grundbesitz der Adeligen und Abteien, über zu hohe Pachtzinſen, 
Gebühren, Steuern und aller Art Feudalrechte. Auf kurze Zeit nannte sich Saarlouis 
während der französischen Revolution Sa a rr e li b r e. (Vermutlich hörte sich „Fre i- 
ſaar“ besser an wie Saarl o ui s?) Am 26. November 1815 traf folgender Brief aus 
dem Pariser Ministerium in Saarlouis ein: 
Herr Bürgermeister! Sie kennen vermutlich den in Paris zwischen dem König und 
den verbündeten Mächten abgeschlossenen Vertrag. Durch dieſen Vertrag tritt Frankreich 
den Alliierten vier Festungen, worunter die Jhrige, ab .. . . uſm. 
Ab 2. Dezember 1815 stand Saarlouis wieder in preußischer Verwaltung. Seit 
dieſer Zeit iſt Saarlouis über hundert Jahre eine deutſche Stadt. Es ist leicht zu be- 
weisen, daß es sich nur dank seiner deutschen Geschichte entwickeln konnte und ein 
sonniges Aufwärts erlebte! Trotzdzem wird es, wie man immer wieder erwähnen muß, 
ſogar noch heute viel verkannt. Diese Tatsache läßt sich leicht erklären, da die meisten 
Deutschen über Land und Leute unserer Gegend vollständig in Unkenntnis ſind, haupt- 
sächlich, weil unsere Geschichte wechselvoll, schickſalsreich und voll bitterer Tragik it. 
Bei Ausbruch des Weltkrieges sah man viele Saarlouiser ais tapfere Freiwillige 
zu den Fahnen eilen. Erinnern wir uns noch einmal jener Auguſt-Tage, als wir die 
Garnison ins Feld rücken sahen, als bekannt wurde, daß bereits französiſche Truppen 
im benachbarten Lothringen (Mörchingen) geschlagen wurden, als man endlich erkannte, 
gegen welches Deutschland sich die Welt zuſammengeschlossen hatte, mit welcher Be- 
geiſterung fühlten wir uns da eins mit allen Deutschen. Der Krieg war unſerer deutſchen 
Kultur, unseren Geistesgütern und unserer Induſtrie erklärt worden. Und Saarlouis war 
es, das den Verlust dieser deutschen Güter wegen ſeiner Grenzlage am meisten befürchten 
mußte. Schulter an Schulter standen fest und treu die Saarlouiſer mit allen deutschen 
Brüdern. Aus unserer Mitte ruhen viele tapfere Helden in einſamen Hügeln in Flandern, 
in den Argonnen, in den Vogesen, in den Alpen und in den maſsuriſchen Sümpfen. In 
Deutſchafrika verteidigte ſich v. Lettow-Vorbeck, geborener Saarlouiser, bis zur ehren- 
vollen Kapitulation, unbesiegt. Unbeſiegt erlebten wir die tragiſche Auslieferung an die 
Alliierten im Versailler Vertrag in jeder Faser mit. Das ist das Saarlouis von 1914-1918! 
Am 21. November 1918 fand der Einzug der erſten französſiſchen Beſatzungstruppen 
in Saarlouis statt. Wenige Augenblicke vorher waren die letzten deutschen Soldaten, die 
aus der Westfront zurückkamen, durch die mit Fahnen, Girlanden und Ehrenpforten. 
geſchmückten Stadtteile marſchiert. Die gesamte Bevölkerung Saarlouis’ war auf den 
Beinen. Kopf an Kopf bereiteten wir unseren deutſchen Brüdern erinnerungswürdigen 
Abschied. Dann, unmittelbar darauf, die Hiobsbotschaft von dem baldigen Einrücken der 
Franzoſen. Im Nu änderte sich das Bild der Stadt. Aller Schmuck an Häusern und 
Straßen. war mit einer Haſt entfernt, die den Herren vom Weſten geigen sollte, wie 
kalt man sie empfängt. Ich habe sogar als Augenzeuge bemerkt, daß die Dragoner, 
  
55
	        

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1925. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1925. Print.
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