Der Saarkalender: 1924

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1671265963

Title:: Der Saarkalender

Sub title:: ein Volksbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Kunst, Naturwissenschaft, für saarländische Literatur, Statistik und Volkshumor

Shelfmark:: Z 647

ZDB-ID:: 2981281-1

PPN der Nachfolger-Zeitschrift:: 1671266579

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Druck und Verlag von Gebr. Hofer AG

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1923; 1936

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Volume

Persistent identifier:: 1671265963_0002

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-498376

Title:: 1924

Volume count:: 0002

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1924

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 261

Chapter

Title:: Gemischte Beiträge

Document type:: Periodical

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 167

Chapter

Title:: Barocke Baukunst in Blieskastel

Document type:: Periodical

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 6

Saarkalender für das Jahr 1924. ſein, um sie von ihr zu befreien. So hat ſie in vollem Maße den Ehrentitel „die große Reichsgräfin“ verdient und sich würdig ihrer eigenen Familie, der Dalbera. erwiesen, die als einzige des heiligen römiſchen Reichs deutſcher Nation das Recht besaß, daß mit Trompetenstoß nach jeder Kaiserkrönung. der Ruf ersſchallen mußte: ,„Jſt kein Dalberg da“, um dieſen Namen zu ehren und junge anwesende Familienmitglieder in erſter Kaiserlicher Huld den Ritterſchlag empfangen zu laſſen. Mag nun dies große Vorrecht auf in frühen Jahrhunderten geleiſtete besondere Dienste zurückgehen oder in Ehrung der ſchönen Stammessage von der Abkunft vom königlichen Hauſe Davids dieſes uralten Geſchlechts der Kämmerer von Worms verliehen sein, von dem in einen Seitenkapelle des dortigen Doms daraufhin anſpielend der Stammbaum Chriſti und der Dalbergs zu ſehen war. . Und es ſoll auch nicht unerwähnt bleiben, daß ider erſte Kaiſer der Franzosen, Napoleon, der ein weit größerer Ariſtokrat von Herkunft und Anſchauung war, als man gewöhnlich zu hören bekommt, dieſes alte Vorrecht der Dalberg mit ‘dem Trompetenſtoß in das Zeremoniell der neuen französſiſchen Kaiſerkrönungen aufnehmen wollte, wie er auch in Anlehnung an das alte heilige römiſche Reich ſeinem Erbprinzen den Titel König von Rom gab und den Bruder eben dieſer Gräfin Marianne zum Fürſtprimas des Rhein- bundes und Großherzog von Frankfurt, ihren Sohn zum souveränen Fürſten machte und ihre Enkelin mit dem Neffen seiner Gattin, der Kaiserin Josephine, vermählte, um so das Unrecht und die ungeheuren Verluſte wieder gut zu machen, die gerade die fran- zösiſche Revolution diesem Geſchlecht zugefügt hatte. | Dieſen neuen kurzen Aufschwung ihres Hauſes hat die Gräfin nur mehr in den Anfängen erlebt, aber an all den kulturellen Bestrebungen ihres ältesten Brubers, des berühmten Intendanten irt Mannheim, der als Gönner Schillers unsterblich gemorden iſt, war es ihr vergönnt, regen Anteil zu nehmen, und in der Geschichte des Saar- und Bliesgebietes darf sie ebenſowenig vergessen werden, wie der größte Kulturträger dieser Lande, der Fürſt Wilhelm Heinrich von Nassau in Saarbrücken. ZI 020020000000220202 22,222) 222)2)202) mmm m m Die Jorbacker Luft. Von Fritz Kühner. 1 2 Vor'm Rrieg, do hat m’'r immer als geschull, Dann waarsch wahrhaftig a nit scheen gewehkn, Un mancher hat als eklick uffgemuckt, Wann's muckelang gerähnt hat un gesuddelt, Wann uff d'r Kirch der alde DYockelhahn Wann in de Schdrosse un uff alle Dlätz Kat immer nur nach Forback hingeguckt. Die Minscke sin im Batsch erumgepuddelt. Z 4 ' Dock jetze, soll mersch glaawe odder nit, Mir han ne dock nicks in de Weg gelehd, Do is vun Forbach garnicks meek se. schbiere, Im Iegendääl, mir han uns gud verschdann, Schun mwuckelang duhn m'’r vergeewens waarde, Un wann die Sack jetzt annerschd is wie friejer, Ken Welkche dukt sich mech zu uns verliere. Sin mir wohrkaftig doch nit schullig dran. z j Ick dukn schun lang do driwwer simmeliere, Ick glaab, jetzt schdehn ich vor d'r richtig Dier: Die Forbacker han lääder nicks mech iwwrig, : / Die sin jetzt grad se iwwel dran wie mir! dd dd dd ZZR 75

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