Sozialpolitik im deutschen Südwesten zwischen Tradition und Neuordnung 1945-1953

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Description

Persistent identifier:
1665994851
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-460664
Title:
Sozialpolitik im deutschen Südwesten zwischen Tradition und Neuordnung 1945-1953
Sub title:
Sozialversicherung und Kriegsopferversorgung im Rahmen französischer Besatzungspolitik
Author:
Hudemann, Rainer
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Saarlandica
Year of publication:
2019
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
640

Description

Title:
II. Französische Innenpolitik und interalliierte Konstellationen
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
82

Description

Title:
2. Frankreich im Kontrollrat 1945-1948
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
67

Table of contents

Table of contents

  • Sozialpolitik im deutschen Südwesten zwischen Tradition und Neuordnung 1945-1953
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Geleitwort des Landtagspräsidenten
  • Preface
  • Start page
  • Introduction
  • I. Wirtschafts- und Finanzpolitik 1931-1949 in sozialgeschichtlicher Nachkriegsperspektive: Wirkungsbedingungen der Sozialpolitik in der Schwarzmarktzeit und Hintergründe des Verhältnisses von Bevölkerung und Besatzungsmacht
  • 1. Weichenstellungen im "III. Reich"
  • 2. Zusammenwirken von deutscher und alliierter Politik: Quellen der parallelen Märkte
  • 3. Die parallelen Märkte in der Nachkriegszeit: Das Beispiel Baden
  • 4. Versuch einer Bilanz: Zur politischen, sozialen und sozialpolitischen Bedeutung der parallelen Märkte vor der Währungs- und Wirtschaftsordnungsreform
  • II. Französische Innenpolitik und interalliierte Konstellationen
  • 1. Die Erfahrungen der Besatzungsmacht
  • 2. Frankreich im Kontrollrat 1945-1948
  • III. Sozialversicherungsreform in der französischen Zone 1945/46
  • 1. Ausgangslage 1945: Sachzwänge als Reformanstoß
  • 2. Frühe Reformplanungen 1945/46
  • 3. Verwaltungskämpfe als Ersatz für "öffentliche Meinung": Die deutsche Sozialversicherungsdiskussion im Winter 1945/46
  • 4. Reformansätze im Sachzwang
  • IV. Demokratisierung in kleinen Schritten: Der Wiederaufbau der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung
  • 1. Selbstverwaltung nach dem Zusammenbruch
  • 2. Wiederaufbau der Selbstverwaltung 1947/48
  • V. Ende des Sonderweges der Sozialversicherung im Südwesten 1949-1953
  • 1. Die Wiederzulassung der Sonderkrankenkassen 1949
  • 2. Die Sozialversicherungs-Anpassungsgesetze 1949
  • 3. Auswirkungen der Krankenversicherungsreform und ihres Scheiterns 1946-1952
  • 4. Revision in der sozialen Selbstverwaltung 1949-1953
  • VI. Zwischen Antimilitarismus und Fürsorge: Kriegsopferpolitik im Nachkriegsdeutschland
  • 1. Deutsche Kriegsopferversorgung vom I. zum II. Weltkrieg
  • 2. Kriegsopferpolitik auf Vier-Mächte-Ebene 1945-1947
  • 3. Wiederaufbau der Kriegsopferverbände in Westdeutschland 1945-1955
  • 4. Grundzüge der Kriegsopferversorgung in der sowjetischen, amerikanischen und britischen Zone
  • VII. Neuordnungsansätze in sozialpolitischer Kontinuität: Kriegsopferversorgung in der französischen Zone
  • 1. Rahmenplanung der Militärregierung
  • 2. Sozialpolitische Kontinuität: Baden
  • 3. Traditionsbestimmter Neuanfang: Rheinland-Pfalz
  • 4. Im Zwiespalt zwischen Bizonen-Gesetzgebung und moderner Sozialpolitik: Württemberg-Hohenzollern
  • 5. Vergleichende Daten zur Situation der Kriegsopfer in den Westzonen und der frühen Bundesrepublik 1945-1952
  • 6. Desillusionierung der Kriegsopfer in der französischen Zone: Grundlagen der Versorgung in der Bundesrepublik 1950-1953
  • Ergebnisse und Forschungsperspektiven: Besatzungsherrschaft zwischen Interessenpolitik und Demokratisierung
  • Quellen und Darstellungen
  • Abkürzungen
  • Register
  • Karten
  • Umschlagtext

Full text

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stand im Herbst 1945 nicht im Mittelpunkt des Interesses der anderen Alliierten, 
sondern dieses war mit den noch abzuschließenden weiteren Friedensverträgen, der 
Situation auf dem Balkan, in Persien und Fernost und der ersten UNO-Vollver 
sammlung auf andere, dringender erscheinende Themen gelenkt.” 
Damit nahm seinen Lauf, was der Generalsekretär des französischen Außenministe 
riums, Chauvel, sechs Wochen später gegenüber dem amerikanischen Botschafter 
auch auf misunderstandings zurückführte”: Die Konfrontation der Militärregierun 
gen in Berlin, vor allem der Franzosen und Amerikaner. Im Kontrollrat nahmen 
Clay und Eisenhower eine eindeutige Position zugunsten deutscher Zentralverwal 
tungen ein, und hier steigerten sich die Debatten seit der zweiten Septemberhälfte zu 
discussions parfois orageuses. * 54 * 56 Dies war jedoch nicht die Ebene, auf der nach Be 
schluß der Londoner Außenministerkonferenz die Diskussion über die französi 
schen Pläne geführt werden sollte: Frankreich hatte hierfür den Weg bilateraler 
Verhandlungen zwischen den Außenministerien einzuschlagen. Wenn OMGUS im 
Februar 1946 nach Washington berichtete: Es hat sich gezeigt, daß nur eine Lösung 
auf Regierungsebene zu Fortschritten . . .führen wird,” so war diese Erkenntnis richtig 
— nur hätte die amerikanische Kontrollratsgruppe sie bereits viereinhalb Monate 
früher haben können. Auf der Regierungsebene gelang es Paris im Herbst 1945 
jedoch nicht, eine klare Antwort der Amerikaner zu erhalten — auf die Briten ist 
zurückzukommen —, und solange eine solche nicht vorlag, erhielten seine Vertreter 
in Berlin keine Verhandlungsvollmacht. Es ist daher Vorsicht angebracht, die wüten 
den Reaktionen von Eisenhower und Clay in Berlin als amerikanische Position zu 
interpretieren; das Kriegsministerium stellte sich hinter sie, das State Department 
zögerte jedoch bis Anfang Dezember mit einer deutlichen Stellungnahme. 5 ® Ge 
sprächspartner für Paris waren aber State Department und Foreign Office, nicht 
Clay in Berlin. Während ihrer Gespräche in London im Oktober 1945 hatten die 
Franzosen den Eindruck, der anwesende amerikanische Assistant Secretary of State, 
James C. Dünn, entziehe sich geradezu den Verhandlungen. 57 Noch am 3. November 
1945 bestätigte Europadirektor Matthews bei einer Besprechung im State Depart 
ment auf eine direkte Frage Clays, daß man auf die Franzosen in der Zentralverwal 
5J Hierauf hat bereits Michael Balfour (S. 123 ff.) in seinem kritischen Urteil über die alliierte 
Politik gegenüber den französischen Einwänden 1945 hingewiesen. 
Bericht Caffery’s über Gespräch am 6. 11. 1945; FRUS 1945 Bd. 3, S. 892 Anm. — Ebd. z. B. 
eine erneute Betonung Couve de Murvilles, die Frage sei auf Regierungsebene und nicht in 
Berlin zu regeln. 
54 So das Bulletin d’activite du CCFA, Sept. 1945, S. 20. 
OMGUS, Monthly Report of Military Governor Nr. 7, 20. 2. 1946, zit. bei Bäcker, Die 
deutschen Jahre, S. 133. Auf die unterschiedlichen Entscheidungsebenen verwiesen die 
Franzosen auch in Berlin wiederholt; vgl. u. a. Koeltz im Koordinationskomitee, 27. 11. 
1945, Unterlagen in MdAE Y (1944—1949) 454. 
56 Korrespondenzen in FRUS 1945 Bd. 3, S. 861-925. 
Vermerk der Direction generale des Affaires politiques für Bidault, 28. 10. 1945; MdAE Y 
(1944-1949)282.
	        

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