Der Marpinger Prozess vor dem Zuchtpolizeigericht in Saarbrücken

Dasbach, Georg Friedrich

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1659235936

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-7200

Title:: Der Marpinger Prozess vor dem Zuchtpolizeigericht in Saarbrücken

Author:: Dasbach, Georg Friedrich

Place of publication:: Trier

Publisher:: Paulinus-Dr.; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Monograph

Collection:: Law

Year of publication:: 1879

Number of pages:: 278, 31 S.

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 322

Zusätzliche Informationen:: Digitalisiert mit freundlicher Unterstützung der <a href="http://www.lbz-rlp.de/cms/plb/index.html" target="_blank">Pfälzischen Landesbibliothek, Speyer</a>.

Chapter

Title:: Sechszehnte Sitzung

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Digitised pages:: 26

185 so heiße eine Fichte, welche durch den Wind gebrochen worden sei, eine Geisterfichte; die Leute gingen nicht ohne Gruseln daran vorbei und wollten noch nicht einmal das zum Verkaufe ausgebotene Holz kaufen. Präs, fragt den Zeugen, ob Past. Schwaab etwas gethan habe, diesem Aberglauben entgegenzutreten. Zeuge hat nichts mehr davon gehört, ist auch mit dem Pastor mcht mehr zusammengetroffen. Auf eine Reihe von Zeugen, welche nur über obigen Fall aussagen können, kann verzichtet werden. Verth. Simons wünscht, noch den LehrerGrady darüber zu ver¬ nehmen, welcher dabei gewesen sei unb von dem die Geschichte ebenso gut herrühren könne, als vom Pastor. Präs, bestätigt, daß der Pastor nicht allein auf dem Gange war, und bemerkt: Ich kann nunmehr sagen, daß aus irgend einer Er¬ zählung das geschöpft sein muß, das liegt klar aus der Hand. Wie weit das Mißverständmß geht, können wir nicht feststellen. Die Akten bieten keinen Anhaltspunkt dafür. Die Vertheidiger sind mit dieser Erklärung einverstanden, und es wird auf die folgenden Zeugen in dieser Sache verzichtet. Zeuge Lichtherz wird nochmals bezüglich der Lehrerin Andrö vernommen. Er ist einmal bei der Andro gewesen, da ist eine Frau gekommen, welche sich nachher als die Angela Klaus herausstellte, und welche sich einige Zeit abseits mit der Andro unterhielt. Als die Frau weg war, fragte Zeuge die Lehrerin Andrö, ob das die Mutter einer der Kinder sei. Lie Aud-.ö verneinte dies und sag'e, die Person habe sie angegangen, Verzi rangen an der Gnadenstätte vorzunehmen: sie wolle sich aber nicht daran stören. „Präs.: „Ging aus der Aeußerung hervor, daß die Lehrerin Audrö sich schon früher daran betheiligt hotte und jetzt kündigte?" Zeuge: „Auf mich hat es nicht den Eindruck gemacht." Oberprokurator erinnert an eine Notiz, wonach die Lehrerin Andr« zu dem Zeugen gesagt hat, daß sie noch nicht an dem Gnaden¬ orte war und nicht an die Erscheinung glaube. Zeuge: „Die Andre sagte mir, sie hätte sich nicht um die Sache bekümmert, sie könne nicht an die Sache glauben." Rauch, Kreisbote, wird auch über dies.' Sache vernommen und bekundet im Wesentlichen dasselbe wie der vorige Zeuge. Er ist nicht 13

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