Der Marpinger Prozess vor dem Zuchtpolizeigericht in Saarbrücken

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Persistent identifier:
1659235936
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-7200
Title:
Der Marpinger Prozess vor dem Zuchtpolizeigericht in Saarbrücken
Author:
Dasbach, Georg Friedrich
Place of publication:
Trier Saarbrücken
Publisher:
Paulinus-Dr. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Saarlandica
Year of publication:
1879
Number of pages:
278, 31 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
322
Zusätzliche Informationen:
Digitalisiert mit freundlicher Unterstützung der <a href="http://www.lbz-rlp.de/cms/plb/index.html" target="_blank">Pfälzischen Landesbibliothek, Speyer</a>.

Description

Title:
Zehnte Sitzung
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
12

Table of contents

Table of contents

  • Der Marpinger Prozess vor dem Zuchtpolizeigericht in Saarbrücken
  • Cover
  • Title page
  • Preface
  • Druckfehler-Berichtigung
  • Chronologische Uebersicht der Marpinger Ereignisse
  • Erste Sitzung
  • Zweite Sitzung
  • Dritte Sitzung
  • Vierte Sitzung
  • Fünfte Sitzung
  • Sechste Sitzung
  • Siebente Sitzung
  • Achte Sitzung
  • Neunte Sitzung
  • Zehnte Sitzung
  • Elfte Sitzung
  • Zwölfte Sitzung
  • Dreizehnte Sitzung
  • Vierzehnte Sitzung
  • Fünfzehnte Sitzung
  • Sechszehnte Sitzung
  • Siebenzehnte Sitzung
  • Achtzehnte Sitzung
  • Neunzehnte Sitzung
  • Zwanzigste Sitzung
  • Urtheil des Zuchtpolizeigerichtes von Saarbrücken im Marpinger Prozeß verkündet am 5. April 1879
  • Cover

Full text

108 
ganzen äußern Erscheinen vor Ihnen sich darstellt als eine Persönlichkeit, deren 
nervöie Aufregung sich mit jedem Tage steigert, und zwar der Art, daß der 
Beschuldigte seine eigenen Interessen nicht mehr vollständig wahrzunehmen 
vermag, daß er selbst den Gesichtspunkt, sich das Wohlwollen der Richter 
möglibst zu erhalten, außer Acht läßt. Diesen Gesichtspunkt hat der 
Beschuldigte mehrfach in einer für die Vertheidigung wirklich peinlichen 
Weise bei Seite gesetzt. Der Zustand des Beschuldigten ist nach meiner 
Ueberzeugung ein solcher, daß derselbe nicht mehr in der Lage ist, die 
Tragweite seiner Worte vollstänvig zu übersehen, und daher auch nicht 
schlechthin verantwortlich gemacht werden kann für feine Worte und seine 
Gefühlsäußerungen. Speziell kommt noch hinzu, was am gestrigen Tage 
bei Vernehmung des Zeugen Dr. Strauß vor sich gegangen ist. Es war 
dieses Zusammentreffen insbesondere mit Rücksicht auf die gegenseitige 
Stellung der beiden Persönlichkeiten geeignet, die Aufregung des Be¬ 
schuldigten bis zum äußersten Grade zu steigern. Das Gericht hat ja 
den Eindruck erhalten müssen, und der Hr. Präsident hat dem auch Aus¬ 
druck gegeben, daß der Referendar Strauß bei Abgabe seines Zeugnisses 
aus der Rolle eines Zeugen völlständig h e r a u s g e t r e t e n ist, indem er sich 
befugt erachtet hat, vor dem ganzen Publikum und dem Gerichte zu sagen, 
daß er dem Beschuldigten Dr. Thö nes, während er für andere, namentlich 
den Pastor Neur., Sympathie hege, eine ausgeprägte Antipathie entgegen 
trage. Diese Aeußerungen des Tr. Strauß hätten vielleicht unter anderen Ver¬ 
hältnissen — iveun Dr. Strauß nicht Zeuge wäre, wodurch er rechtlich geschützt 
ist — wohl Gegenstand eines Antrages wegen Beleidigung sein können. 
Weiter hat Dr. Strauß ein wissenschaftliches Werk des Beschuldigten 
beurtheilt, eine Arbeit, welche in das Gebiet einschlägt, welches der Be¬ 
schuldigte beherrscht, während wir keine Anhaltspunkte dafür haben, daß der 
Zeuee auf diesem Gebiete zu Hause ist; und zwar hat der Zeuge ein 
abfälliges Urtheil über dieses Werk des Beschuldigten, über seine 
Dissertation: „Ter h. Thomas von Aquin" gefällt und hat ihn in 
seiner Schriftsteller ehre angegriffen — er sprach von „Plagiaten". Ich 
kann meinerseits konstanten, daß diese Arbeit in sehr hervorragenden 
Zeitschriften, selbst in solchen, welche nicht auf dem Standpunkte de» Ver¬ 
fassers stehen, in der anerkennendsten Weise rezensirt worden ist. Nicht 
nur in der .Civilta caltolica' und in den ,Historisch-politischen B'ät'enck, 
'ondern auch in der von Sybel'jchen Historischen Zeitschrift' wurde die¬ 
selbe als eine tüchtige Leistung charakterifirt. Wenn unter diesen
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current page.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI FULLEXT PDF DFG-Viewer OPAC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF JPEG Master (TIF) ALTO TEI FULLEXT

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to a IIIF image fragment

Citation links

Citation link to work Citation link to page

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment