Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1659235898
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-2855
Title:
Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich
Sub title:
(1792 - 94); in Briefen von einem Augenzeugen
Author:
Horstmann, Philipp Bernhard
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Klingebeil Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Saarlandica
Year of publication:
1890
Number of pages:
VI, 292 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
316

Description

Title:
Sechster Brief
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
3

Table of contents

Table of contents

  • Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Vorbemerkungen
  • Vorrede
  • Erster Brief
  • Zweiter Brief
  • Dritter Brief
  • Vierter Brief
  • Fünfter Brief
  • Sechster Brief
  • Siebenter Brief
  • Achter Brief
  • Neunter Brief
  • Zehenter Brief
  • Elfter Brief
  • Zwölfter Brief
  • Dreizehenter Brief
  • Vierzehnter Brief
  • Fünfzehnter Brief
  • Sechszehenter Brief
  • Siebenzehenter Brief
  • Achtzehenter Brief
  • Neunzehenter Brief
  • Zwanzigster Brief
  • Ein und zwanzigster Brief
  • Zwei und zwanzister Brief
  • Drei und zwanzigster Brief
  • Vier und zwanzigster Brief
  • Fünf und zwanzigster Brief
  • Sechs und zwanzigster Brief
  • Sieben und zwanzigster Brief
  • Acht und zwanzigster Brief
  • Neun und zwanzigster Brief
  • Beilagen
  • Vorrede
  • Erster Brief
  • Zweiter Brief
  • Dritter Brief
  • Vierter Brief
  • Fünfter Brief
  • Sechster Brief
  • Siebenter Brief
  • Achter Brief
  • Neunter Brief
  • Zehenter Brief
  • Elfter Brief
  • Zwölfter Brief
  • Dreizehenter Brief
  • Vierzehenter Brief
  • Funfzehenter Brief
  • Beilagen
  • Druckfehler-Verzeichnis
  • Cover

Full text

22 
Und also war unsere Empfindling nur liefe Trauer. Nicht aber 
so bei den Truppen, welche samt und sonders von oben an bis 
unten aus in einer großen Unwissenheit derjenigen Taggeschichten, 
deren Mittheilung die Machthaber nicht rathsam oder gefährlich 
finden, gehalten werden. Hier fanden wir reichen Stoss zu Be¬ 
obachtungen. Die Nachricht voll dem Tode des Königs verbreitete 
zuerst allgemeines Staunen, Zweifeln, Nachfragen, durch dieses 
Gewißheit, und nun herrschte ein düsteres Stillschweigen, das nur 
zuweilen diirch einen Ausruf des Schmerzes oder der Wllth unter¬ 
brochen wurde. In manchem Aug' perlten Thränen, die mit 
Mühe zurückgehalten wurden. Mancher ließ sie ungestört fließen 
und beweinte öffentlich seinen König. Mancher vergrub aus 
Politik seinen Schmerz im Inneren, und er war dem Beobachter 
nur in der Blässe des Angesichts lmb dem verstörten Auge sichtbar. 
Mancher suchte den Schmerz im Wein zu ersticken, und er 
brach lauter aus. Nur hier lind da fletschte ein Jacobiner hämisch 
die Zähne und applaudirte seinen Consorten in Paris, doch nur 
mit teuflischem Lächeln, lauter Beifall würde Arm lind Beine, 
wohl gar den Kopf in Gefahr gebracht haben. Aber wie wandel¬ 
bar sind die Menschen, wie leicht umzulenken? Davon sah man 
hier ein auffallendes Beispiel. Jene Stimmung, welche das durch 
diese Schalldthat empörte menschliche Gefühl hervorgebracht hatte, 
dauerte nicht einmal vier und zwanzig Stunden. 
Nun flogen Cvllriere herbei mit Ladungen von den bekannten 
abscheulichen Flugblättern, vuchesne, Franc en Vedette, 
Journal des hommes libres u. s. w. mit Aufrufen des National- 
Convents an die Republikaner. Diese wurden in unzählbarer 
Menge unter die Truppen vertheilt, lind in solchen war der un¬ 
glückliche Ludwig als der abscheulichste Tyrann geschildert, hohes 
Triumphlied über seinen Tod gesungen, und der sollte nun die 
Freiheit und das Glück aller Republikaner unumstößlich gegründet 
haben. Zugleich erschien eine neue Gattung Menschen unter den 
Truppen, in welchen man die Abgesandten der Jakobiner erkennen 
konnte. Diese ließen sich angelegen sein jene Denkschriften zu com- 
mentiren und zu erklären. Freiheit! Freiheit war immer das 
dritte Wort, das sie sprachen. Der Franzose widersteht einer
	        

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