Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Persistent identifier:
1659235898
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-2855
Title:
Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich
Sub title:
(1792 - 94); in Briefen von einem Augenzeugen
Author:
Horstmann, Philipp Bernhard
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Klingebeil Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Saarlandica
Year of publication:
1890
Number of pages:
VI, 292 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
316

Description

Title:
Sechster Brief
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
6

Table of contents

Table of contents

  • Die Franzosen in Saarbrücken und den deutschen Reichslanden im Saargau und Westrich
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Vorbemerkungen
  • Vorrede
  • Erster Brief
  • Zweiter Brief
  • Dritter Brief
  • Vierter Brief
  • Fünfter Brief
  • Sechster Brief
  • Siebenter Brief
  • Achter Brief
  • Neunter Brief
  • Zehenter Brief
  • Elfter Brief
  • Zwölfter Brief
  • Dreizehenter Brief
  • Vierzehnter Brief
  • Fünfzehnter Brief
  • Sechszehenter Brief
  • Siebenzehenter Brief
  • Achtzehenter Brief
  • Neunzehenter Brief
  • Zwanzigster Brief
  • Ein und zwanzigster Brief
  • Zwei und zwanzister Brief
  • Drei und zwanzigster Brief
  • Vier und zwanzigster Brief
  • Fünf und zwanzigster Brief
  • Sechs und zwanzigster Brief
  • Sieben und zwanzigster Brief
  • Acht und zwanzigster Brief
  • Neun und zwanzigster Brief
  • Beilagen
  • Vorrede
  • Erster Brief
  • Zweiter Brief
  • Dritter Brief
  • Vierter Brief
  • Fünfter Brief
  • Sechster Brief
  • Siebenter Brief
  • Achter Brief
  • Neunter Brief
  • Zehenter Brief
  • Elfter Brief
  • Zwölfter Brief
  • Dreizehenter Brief
  • Vierzehenter Brief
  • Funfzehenter Brief
  • Beilagen
  • Druckfehler-Verzeichnis
  • Cover

Full text

207 
Falle! Nun sitzen wir darin. Haben wir's nicht gesagt! die 
Preußen beziehen nur eine andere concentrirtere Stellung, schrieen 
die ersteren. Haben wir's nicht gesagt! man solle erst die Ver¬ 
stärkung der Ardennenarmee abwarten, ehe man sich so weit engagirte. 
Allein sie waren nun einmal so weit engagirt. Was auch die 
vernünftigen Offiziers rathen mochten, die Repräsentanten wollten 
sich kein âàtznti geben, wollten sich nicht vor ganz Frankreich 
zum Gelächter machen, wenn sie nun vor dem Feind, dessen Flucht 
sie mit der des furchtsamen Hasen vor dem Jäger verglichen, den 
sie — zwar nur in ihren Berichten — auf der Flucht aller 
Orten geschlagen, und ihm seine Kanonen abgenommen hatten 
u. s. w., ohne Schwertstreich zurückfliehen sollten. Und dann über¬ 
legten sie die Gefahr des Rückzugs, durch die engen Pässe, auf 
welchem die ganze Armee zu Grunde gerichtet werden konnte. 
Dieses letzte wurde den Soldaten ad oculos demonstrirt, ihnen 
der Sieg leichter als die Retirade vorgespiegelt und durch aus¬ 
getheilten Brandewein ihr Muth erhoben, oder vielmehr ihre Be¬ 
sinnungskraft betäubt. *) So geschahe der Angriff ans Eigensinn 
der Repräsentanten, welchen ihre Ehre theurer war als das ver¬ 
*) Ich finde in den Zeitschriften einen heftigen Streit über das Brandcwein- 
trinken der Franzosen. Einige Schriftsteller geben alle ihre Kriegs-Thaten für 
eine Wirkung desselben aus. Andere läugnen dessen planmäßigen Gebrauch 
gänzlich. Beide Theile gehen zu weit. Wahr ist, daß den französischen Sol¬ 
daten in Saarbrücken, während der Anwesenheit der Preußen vor der Stadt, 
und zwar denen, welche zu einem Angriff bestimmt waren, auf Kosten der 
Republik Brandewein ausgetheilet wurde; dies haben ich und 1000 Zeugen ge¬ 
sehen, und es war so wenig ein Geheimnis, daß Offiziers und Gemeine sich 
laut zuruften: das oder jenes Bataillon, die oder jene Compagnien müssen 
vor den Feind, man hat ihnen Brandewein ausgetheilt. Daß diese Austheiluug 
eine höhere Absicht hatte, schlossen wir daraus, weil in den Magazinen kein 
Ueberfluß davon war und der Soldat sich ihn damals noch in der Stadt verschaffen 
konnte. Daß der Brandewein verfälscht war, ist wahrscheinlich: Offiziers 
nahmen keinen aus den Magazinen, was ihnen doch frei stund, sondern kauften 
denselben lieber viel theurer bei den Marketendern oder in der Stadt. Mußten 
sie in den Magazinen nehmen, so forderten sie schriftlich: Lau de vie sans feu, 
ein Ausdruck, den sie mir niemals erklären wollten, und auch dann tranken sie 
ihn nicht ohne ihn vorher mit einem Pulver, daß sie sympathetisch nannten, 
probirt zu haben. Ein hoher Offizier warnte einen meiner Freunde Magazin- 
Brandewein zu trinken, weil er schädlich sei.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current page.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI FULLEXT PDF DFG-Viewer OPAC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF JPEG Master (TIF) ALTO TEI FULLEXT

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to a IIIF image fragment

Citation links

Citation link to work Citation link to page

Search results

Search results

Previous results
11 / 15
Next results
Back to search resultsBack to search results

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment