Die Entstehungsgeschichte des Saarstatuts

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Persistent identifier:
1658805585
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-91157
Title:
Die Entstehungsgeschichte des Saarstatuts
Author:
Groten, Curt
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische- Universitäts- und Landesbibliothek Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Saarlandica
Year of publication:
2015
Number of pages:
1 Online-Ressource (35 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
39
Zusätzliche Informationen:
Digitalisiert mit freundlicher Unterstützung der <a href="http://www.blb-karlsruhe.de" target="_blank">Badischen Landesbibliothek Karlsruhe</a>

Description

Title:
I. Die Entstehungsgeschichte des Saarstatuts
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
14

Table of contents

Table of contents

  • Die Entstehungsgeschichte des Saarstatuts
  • Cover
  • Title page
  • Start page
  • I. Die Entstehungsgeschichte des Saarstatuts
  • II. Dokumenten-Anhang
  • 1. Der Entwurf zum Saarstatut vom 9./10. April 1919
  • 2. Die Abänderungsbeschlüsse des Viererrates vom 10. April 1919 zu dem Entwurf vom 9./10. April 1919
  • 3. Der Notenwechsel über das Saargebiet in der Zeit zwischen Bekanntgabe und Unterzeichnung der Friedensbedingungen

Full text

richtung eines politischen Sonderregimes ab; lediglich 
eine kurzfristige Nutzung der Kohlengru¬ 
ben wollte er Frankreich zugestehen. Dabei verwies er 
darauf, daß prinzipielle Erwägungen die Ansprüche der 
französischen Regierung unannehmbar erscheinen ließen, 
indem sich die Feindbundmächte auf die von ihm 
proklamierten Friedensgrundlagen verpflichtet hätten, 
welche Annexionen ausschlössen und nur die Wieder¬ 
herstellung der Grenze von 1871, nicht aber die des 
Jahres 1814 vorsähen. Man könne die Saarfrage nicht 
dem elsaß-lothringischen Problem gleichstellen, auch 
sei die Grenze von 1814 nicht mit den wirtschaftlichen 
Verhältnissen des Saargebietes vereinbar. Jedenfalls 
aber sei eine Abtretung des Gebietes ohne sofortige 
Volksabstimmung unzulässig. 
Damit stand Wilsons Standpunkt den Absichten der 
Franzosen unvereinbar gegenüber. Eine tiefe Kluft lag 
offen zu Tage, die unüberbrückbar erschien. Da griff 
Clemenceau in die Diskussion ein — mit weit¬ 
schweifigem Pathos und dreister Verlogenheit. Er ap¬ 
pellierte an das Gefühl und die Erinnerung. Die Welf 
werde nicht von bloßen Prinzipien und auch nicht nur 
von wirtschaftlichen Notwendigkeiten geleitet. Mit ma¬ 
teriellen Entschädigungen allein sei dem französischen 
Volk nicht gedient, es empfinde auch ein tiefes Bedürf¬ 
nis nach moralischer Sühne. Auch die jugendlichen 
Franzosen La Fayette und Rochambeau, die den Ame¬ 
rikanern in den Freiheitskämpfen zu Hilfe geeilt seien, 
hätten nicht aus kalten Vernunftsgründen gehandelt, 
sondern aus einem tiefen Gefühl inniger Verbundenheit 
beider Nationen. Wenn Wilson seinen Worten kein 
Gehör schenke, so werde er eine Gelegenheit ver¬ 
säumen, „ein Glied mehr in die Kette gegenseitiger 
Zuneigung hinzuzufügen, die Frankreich und Amerika 
vereint.“ Und dann verstieg er sich zu der berüchtigten 
„Saarlüge“: „Es gibt dort wenigstens 150 000 Men¬ 
schen, die Franzosen sind.7) Auch diese Leute, die im 
Jahre 1918 Adressen an den Präsidenten Poincare ge¬ 
richtet haben, haben Anspruch auf Gerechtigkeit. Sie 
7) Diese Behauptung ist Lug und Trug. Bei der letzten 
Volkszählung vor dem Kriege hatten nur 342 Personen das 
Französische als Muttersprache angegeben!
	        

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