Wissen und Denken

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Description

Persistent identifier:
1658674138
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-317400
Title:
Wissen und Denken
Sub title:
ein Prolegomenon zu aller Philosophie
Author:
Driesch, Hans
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (VI, 151 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
166

Description

Title:
V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
40

Table of contents

Table of contents

  • Wissen und Denken
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Start page
  • I. Einleitung
  • II. Der Begriff ‚‚Ordnung‛‛. Die allgemeine Logik
  • III. Naturordnungslehre und Seelenordnungslehre
  • IV. Das Naturwirkliche
  • V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb
  • VI. Metaphysik. Das Wirkliche
  • VII. Die ‚‚Wahrheit‛‛ und ihre Kriterien
  • VIII. Das Wollen
  • IX. Rückblick
  • X. Metaphysik des Wissens
  • XI. Schluss
  • Begriffserläuterungen des Autors
  • Cover

Full text

76 
V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb. 
Empirischen deckt sich der Schichtenban der reinen logischen 
Formen mit der Psycbogenese dieser Formen. 
Mit dem Ausdruck, daß auch Naturkategorien, obschon 
nicht von jeher gehabt, doch als solche praktisch unverbesser- 
bar oder „apriori“, d. h. wenn geschaut, dann praktisch un¬ 
verlierbar und endgültig geschaut, seien, soll ein Gleiches 
natürlich nicht für die Inhalte besonderer Naturbegriffe 
und Naturgesetze ausgesprochen sein. Die sind nicht einmal 
„praktisch“ unverbesserbar; denn nur, daß ich, nachdem 
ich die Unerfüllbarkeit des ordnungsmonistischen Ideals ein¬ 
mal eingesehen und andererseits den beschränkten Ordnungs¬ 
typus der Natur, welcher in das Wort „Kausalität“ einbe¬ 
schlossen ist, schauend erfaßt habe, nun in Zukunft alles 
Naturerlebbare Tcausal (nicht freilich „mechanisch“), erfassen 
darf, das schaue Ich als praktisch endgültig erledigt. 
Selbstredend wird in dieser seiner praktischen Apriorität der 
Kausalitätsbegriff nicht etwa, wie Kant meinte, eine „Vor¬ 
aussetzung der Möglichkeit der Erfahrung“, denn es ist ein 
viel vollkommener Typus von Erfahrung als das kausale, der 
ordnungsmonistische nämlich, grundsätzlich denkbar1}; 
wohl aber in diesem, daß Ich mir darüber klar sein muß, daß ich Ding 
(oder auch Ursächlichkeit) bewußt habe mit einem Tone daran, welcher 
besagt, daß mein Selbst diese Behauung nicht von jeher, nicht als zu 
seinem Wesen gehörig besaß (trotz ihrer Endgültigkeit, wenn sie ein¬ 
mal geschaut ist), und mit noch einem anderen Tone, welcher zwar die 
Einheit, aber nicht die Einfachheit des Dinj-begriffes anzeigt, (vgl. das 
oben S. 40 f, über den mittelbar gemeinten, gleichsam selbständigen einzigen 
Naturgegensland Gesagte). 
Schon in der „ Wirklichkeilslehrea (S. 240) habe ich, im Gedanken 
an Lipps und Seheier gesagt, daß häufig „ein Vergessen der Vor¬ 
geschichte des eigenen Schauens“ unterlaufe. 
*) Kantstudien 22, 1917, S. 93 ff. — Nur beiläufig mag hier, als 
nicht zum eigentlichen Gegenstand der Untersuchung gehörig, noch 
gesagt sein, daß das mathematische Apriorl einschließlich des geo¬ 
metrischen sich also wesentlich vom naturtheoretischen unterscheidet. 
Alle mathematischen Begriffe und Beziehungsaussagen (auch der en-
	        

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