Wissen und Denken

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Description

Persistent identifier:
1658674138
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-317400
Title:
Wissen und Denken
Sub title:
ein Prolegomenon zu aller Philosophie
Author:
Driesch, Hans
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (VI, 151 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
166

Description

Title:
IX. Rückblick
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
11

Table of contents

Table of contents

  • Wissen und Denken
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Start page
  • I. Einleitung
  • II. Der Begriff ‚‚Ordnung‛‛. Die allgemeine Logik
  • III. Naturordnungslehre und Seelenordnungslehre
  • IV. Das Naturwirkliche
  • V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb
  • VI. Metaphysik. Das Wirkliche
  • VII. Die ‚‚Wahrheit‛‛ und ihre Kriterien
  • VIII. Das Wollen
  • IX. Rückblick
  • X. Metaphysik des Wissens
  • XI. Schluss
  • Begriffserläuterungen des Autors
  • Cover

Full text

128 
IX. Rückblick. 
Seele als Subjekt gebe; ich selbst habe bewußt den Inhalt, 
daß mein Selbst oder meine Seele immer reicher an ge¬ 
wußtem Sonderwissensinhalt wird; das alles: mein Selbst, 
meine Seele, Werden usw. sind ich-gehabte Bedeutungen. 
Mein Selbst setze ich, um einmal bildlich zu sprechen, 
als ob es ein langer schmaler Teppich wäre, der von einer 
Seite her aufgerollt wird; die Linie, welche den schon auf¬ 
gerollten Teil vom noch eben daliegenden trennt, ist jeweils 
ein Habenszustand meines Selbst, die Gesamtheit des Auf¬ 
gerollten ist jeweils sein Wissensinhalt. In der „Gegenwart“, 
oder, besser, unzeitlich, im Ausgange der Zeitschöpfung, bin 
mein Selbst Ich, habe Ich die Gesamtheit aller früheren In¬ 
halte meines Selbst. Jene Linie aber, welche den aufgerollten 
vom nichtaufgerollten Teppichteil trennt, fasse ich als eine 
echte Linie, d. h. sie hat keine „Dicke“ in jedem Moment 
des Aufrollens. Dicke würde ja ein Analogon zur Zeit sein; 
das Ich als Ich hat aber keine Zeitlichkeit; denn es hat ja 
nur, es „tut“ nicht. 
Ich, sich als nur habend wissend und doch den 
Begriffsinhalt des Gewordenseins setzend, das 
ist also die Hauptsache. Das hat wohl Bergson mit 
seinem Begriff der duree ausdrücken wollen. 
2. Ich, mein Selbst, meine Seele. 
ln unserer Lehre vom Ich ist also zweierlei nicht ent¬ 
halten: erstens der Begriff der Tätigkeit und zweitens das, 
was man gern den „Strom des Erlebens“ zu nennen pflegt. 
Beides „gibt“ es nicht, d. h. beides ist nicht unmittelbar 
vorfindlich; nur meines Habens bin ich selbstbewußt. 
Ein „Strom“ des Erlebens besteht freilich für mein Selbst, 
ein „Tun“ für meine Seele. Aber Ich setze d. b. habe das 
Selbst mit seinem Strome und die Seele mit ihrem Tun.
	        

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