Wissen und Denken

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Persistent identifier:
1658674138
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-317400
Title:
Wissen und Denken
Sub title:
ein Prolegomenon zu aller Philosophie
Author:
Driesch, Hans
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (VI, 151 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
166

Description

Title:
V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
40

Table of contents

Table of contents

  • Wissen und Denken
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Start page
  • I. Einleitung
  • II. Der Begriff ‚‚Ordnung‛‛. Die allgemeine Logik
  • III. Naturordnungslehre und Seelenordnungslehre
  • IV. Das Naturwirkliche
  • V. Das Seelenhafte. Der Wissenserwerb
  • VI. Metaphysik. Das Wirkliche
  • VII. Die ‚‚Wahrheit‛‛ und ihre Kriterien
  • VIII. Das Wollen
  • IX. Rückblick
  • X. Metaphysik des Wissens
  • XI. Schluss
  • Begriffserläuterungen des Autors
  • Cover

Full text

9. Die Organisation der Seele. 
97 
Jetzt, aber erst jetzt, bedeutet uns das, womit Kant 
seine Philosophie beginnt, etwas in gewissem Sinne Richtiges: 
Es ist jedenfalls so, als oh „Dinge“ da seien, welche die 
„Gemüte“ (auch mein „Gemüt“) affizieren; und das Gemüt 
verarbeitet daun (unbewußt) das ihm so dargebotene Material, 
weil es ja eine bestimmte (unraumhafte) Organisation besitzt. 
„Chaotisch“ freilich ist das Material nicht; seine besondere 
Raum-zeitlichkeit ist ebenso im Affektionswege gegeben wie 
seine jeweils bestimmten Qualitäten, mögen auch Raurazeit- 
lichkeit und Qualitäten überhaupt ihrem Schein nach aus 
dem „Gemüte“ als dem Betroffenen herstammen. Man sieht 
es: hier, aber erst hier, d. h. im Rahmen der Psycho- 
physik als dem kompliziertesten Teil der Ordnungslehre, 
werden uns Empfindungen zu Material, das von tätigen 
Seelen kategorial geformt wird. Freilich bleiben wir auch 
jetzt noch im Rahmen jenes als ob, in den unsere Begriffe 
ja immer noch gebannt bleiben; die naiv realistische Seite 
der Kantischen Lehre machen wir also auch jetzt nicht mit. 
Aber im Rahmen des als oh gibt es allerdings jetzt für uns 
Leidendes und Tätiges, nämlich eben psychophysische Wesen 
mit „Sinnlichkeit“ und „Verstand“. Im Anfänge der Philo¬ 
sophie aber durfte es nur Habendes und Gehabtes geben, 
und was jetzt „Empfindung“ heißt und im Affektionswege 
jene Wesen als leidende und dann tätige betrifft, das hieß 
dort und noch vor Kurzem schlicht eine Jetzt-Hier-So-Ge- 
hahtheit. 
Jetzt, aber erst jetzt, wird es natürlich auch zu einem 
besonderen Problem, wie das von den Dingen stammende 
Material und die von den Seelen stammenden Formen zu¬ 
einander passen. Ohne den Harmonie-gedanken wird man 
hier nicht auskommen; aber der kann erst auf metaphysischem 
Boden wahrhaft sinnvoll sein. 
Driesch, Wissen und Denken. 
7
	        

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