Philosophie der Kunst

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Description

Persistent identifier:
1658658205
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-299063
Title:
Philosophie der Kunst
Author:
Gentile, Giovanni
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (VIII, 285 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
300

Description

Title:
Einführung. Das Problem der Kunst
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
65

Description

Title:
I. Der menschliche Charakter der Kunst
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
16

Table of contents

Table of contents

  • Philosophie der Kunst
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Vorbemerkung
  • Start page
  • Einführung. Das Problem der Kunst
  • I. Der menschliche Charakter der Kunst
  • II. Das empirische Problem
  • III. Das philosophische Problem
  • Erster Teil. Die Aktualität der Kunst
  • I. Das Dasein der Kunst
  • II. Die Form
  • III. Dialektik der Form
  • IV. Das Gefühl
  • V. Liebe und Sprache
  • Zweiter Teil. Die Attribute der Kunst
  • I. Die Kunst, die Künste und die schöne Natur
  • II. Genie, Geschmack, Kritik
  • III. Die Kunst als Befreierin
  • IV. Kunst und Moral
  • V. Die Unsterblichkeit der Kunst
  • Schluss
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

6 
Das Problem der Kunst. 
einem Teil man alles hinzufügte, ohne das der Begriff „Mensch“ 
wesensmäßig nicht gedacht werden kann, und den anderen Teil aus 
den nicht wesensnotwendigen Stoffen bildete — die Kunst würde 
zum ersten Teile gehören. Und wie der Mensch sich nicht selbst 
entweichen kann, so kann er sich nicht der Kunst entziehen; er muß 
sie in sich selbst finden wie einen goldenen Faden, der sein ganzes 
Leben durchzieht. 
Es gibt in der Kunst bevorzugte Geister, den Schöpfer und das 
Genie, und solche gibt es, die nur imstande sind, die künstlerische 
Wirklichkeit schlicht aufzunehmen, die andere schufen und schaffen. 
So gibt es Kunstwerke, deren Erzeugung ein besonderes technisches 
Wissen erforderte, und es gibt elementare und primitive Kunst¬ 
formen, deren Erzeugung wie Verstehen keinerlei besondere bil¬ 
dungsmäßige Vorbereitung oder Kenntnis ihrer technischen Mittel 
zur Voraussetzung hat. Aber wie es keinen Menschen gibt, der nicht 
spricht — mag der Grad seiner Sprachentwicklung sein wie er 
wolle —, wie es keinen Menschen gibt, der nicht denkt und seinen 
Gedanken nicht nach den Sätzen eines vernunftmäßigen allgemein 
kontrollierbaren Aufbaues lenkt, wie jeder Mensch ein moralisches 
Kriterium besitzt, das ihn das Gute vom Bösen unterscheiden läßt, 
so ist niemand so arm an künstlerischer Haltung, daß ihm der 
Unterschied dessen, was vor dem Antlitz der Kunst Wert habe und 
was wertlos sei, gänzlich entginge. Und dieses Urteilsvermögen 
zügelt ihn gleichermaßen und lenkt seine Sprache, damit sie die 
überzeugendsten Worte spreche, um dem anderen die eigene Seele 
zu offenbaren, und es läßt ihn dem Liede dessen lauschen, der in 
wohlklingender Stimme die Wogen seines Inneren ausströmen läßt, 
wenn er nicht selbst die Lippen öffnet, weil seine Stimme, wie durch 
sich selbst erschüttert, ihm aus der Brust die Qual seiner Leiden¬ 
schaft zieht, und es öffnet ihm die Augen, daß er mit ganzer Seele 
die sprechenden Bilder bewundere, die ihm die wundervolle Gabe 
der bildenden Künste vorführt, wenn ihm nicht selbst Hand und 
Pinsel oder Meißel von jenem Vermögen gelenkt werden, um aus 
Leinwand oder Marmor Ähnliches erstehen zu lassen. Dieselben zur 
Befriedigung der Grundbedürfnisse des Lebensunterhalts erforder¬ 
lichen Dinge, die Dinge, die dem Menschen die persönliche Sicher¬ 
heit feindlichen Naturkräften gegenüber gewähren sollen, die Be¬ 
kleidungsgegenstände, die Behausungen, die Waffen, all das, was 
den Menschen an die tiefer stehende Natur, in der er und mit der 
er lebt, zu binden und ihn zu erniedrigen scheint — dieselben 
Dinge schmücken und verschönern sich, sie zeigen sich in ihrer ge¬
	        

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