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Hans Driesch

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Bibliographic data

fullscreen: Hans Driesch

Monograph

Persistent identifier:
1658658078
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-315099
Title:
Hans Driesch
Sub title:
Persönlichkeit und Bedeutung für Biologie und Philosophie von heute
Author:
Driesch, Margarete
Natzmer, Gert
Schöndorfer, Ulrich
Mittasch, Alwin
Wenzl, Aloys
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Miscellaneous
Year of publication:
1951
Number of pages:
1 Online-Ressource (221 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
230

Chapter

Title:
III. Ulrich Schöndorfer : Hans Drieschs philosophisches Werk
Author:
Schöndorfer, Ulrich
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
20

Contents

Table of contents

  • Hans Driesch
  • Cover
  • Umschlagtext
  • Prepage
  • Figure
  • Title page
  • Imprint
  • Homepage
  • I. Margarete Driesch : Das Leben von Hans Driesch
  • II. Gert von Natzmer : Die Problemstellung der Biologie durch Driesch und ihre weitere Entwicklung
  • III. Ulrich Schöndorfer : Hans Drieschs philosophisches Werk
  • IV. Aloys Wenzel : Drieschs Neuvitalismus und der philosophische Stand des Lebensproblems heute
  • V. Alwin Mittasch : Briefwechsel zwischen Prof. Hans Driesch und Prof. Mittasch
  • VI. Schriftenverzeichnis von Hans Driesch
  • Veröffentlichungshinweise
  • Umschlagtext
  • Cover

Full text

der körperlichen und geistigen Anlagen, nötigenfalls der höheren 
auf Kosten der niederen. Aus ihr folgt weiter Bejahung der Fort¬ 
pflanzung, des normalen Geschlechtsaktes mit diesem Ziel in der der 
Würde des Menschen entsprechenden monogamen Ehe. Anders steht 
es nach Drieschs Überzeugung mit dem Geschlechtsakt ohne Fort¬ 
pflanzungsziel. Er sollte nicht sein, ist aber unter bestimmten Vor- 
ausse^ungen entschuldbar. Entschuldbar ist für Driesch ein Handeln, 
das zwar nicht gut, aber weniger nicht-gut ist als sein Gegenteil. In 
diesem Sinn hält Driesch ethische Kasuistik für notwendig und be¬ 
rechtigt. Erarbeiteten Besitj, der auch vererb- und verschenkbar ist, 
hält Driesch für gerechtfertigt. Bodenschätje können nach seiner 
Überzeugung nur Gemeinbesitj sein, Grund und Boden kann als 
„Halbbesitj auf Lebens- oder Leistungsdauer“ verliehen werden, 
seine Vererbung aber ist nur bei Sicherung entsprechender Bearbei¬ 
tung vertretbar. Der Staat ist als jene menschliche Gemeinschaft, die 
der Förderung des menschlichen Lebens und der geistigen Entfaltung 
dient und alle Hemmnisse hiefür abwehrt, zu bejahen. Aus dieser 
Zielsetjung ergibt sich das Recht des Staates zu sozialer und Straf- 
gesetjgebung und deren Ausführung. Strafen sind mit Ausnahme der 
Todesstrafe und körperlicher Schädigungen und Mißhandlungen ent¬ 
schuldbare Notwendigkeiten. 
Endziel aller staatlichen Entwicklung ist die Pan-Ükumene, der 
Weltstaat, mit dem der Krieg endlich überwunden ist und in dem 
die Arbeit aller allen dient. Vor seiner Verwirklichung hält Driesch 
Kriege nur in einer einzigen Form für entschuldbar, nämlich in der 
Form des Verteidigungskrieges eines geordneten Gemeinwesens ge¬ 
gen Horden, von denen man sicher weiß, daß sie nach ihrem Sieg die 
Angegriffenen vernichten. In allen anderen Fällen ist er das größte 
sittliche Übel. Von einer gewissen Kulturhöhe an ist Driesch die De¬ 
mokratie die einzig sittlich gerechtfertigte Staatsform. 
Man hat Driesch wegen seiner politischen Ethik als unhistorisch 
denkenden Aufklärer angegriffen;41 aber gerade in ihr hat er sich als 
einer der großen Erzieher der Menschheit erwiesen, der tiefer sah 
als seine, auch so historisch denkenden Kritiker. 
Besonders übel hat man Driesch auch seine kritische Stellung zu 
allen bisherigen geschichtsphilosophischen Versuchen genommen. 
Aber auch hier sah er mit seiner Überzeugung, daß allein im Werden 
wissenschaftlichen Erkennens und sittlicher Kultur von echter ge¬ 
schichtlicher Entwicklung gesprochen werden könne, tiefer als seine 
Angreifer. Die Bedeutung echter Religion, besonders im Hinblick 
für die Ethik, hat Driesch nie verkannt. 
41 Hans Leisegang: Deutsche Philosophie im 20. Jahrhundert. Berlin 1929, S. 27. 
63
	        

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Driesch, Margarete et al. Hans Driesch. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1951. Print.
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