Hans Driesch

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Description

Persistent identifier:
1658658078
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-315099
Title:
Hans Driesch
Sub title:
Persönlichkeit und Bedeutung für Biologie und Philosophie von heute
Author:
Driesch, Margarete
Natzmer, Gert
Schöndorfer, Ulrich
Mittasch, Alwin
Wenzl, Aloys
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (221 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
230

Description

Title:
IV. Aloys Wenzel : Drieschs Neuvitalismus und der philosophische Stand des Lebensproblems heute
Author:
Wenzel, Aloys
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
115

Table of contents

Table of contents

  • Hans Driesch
  • Cover
  • Umschlagtext
  • Prepage
  • Figure
  • Title page
  • Imprint
  • Start page
  • I. Margarete Driesch : Das Leben von Hans Driesch
  • II. Gert von Natzmer : Die Problemstellung der Biologie durch Driesch und ihre weitere Entwicklung
  • III. Ulrich Schöndorfer : Hans Drieschs philosophisches Werk
  • IV. Aloys Wenzel : Drieschs Neuvitalismus und der philosophische Stand des Lebensproblems heute
  • V. Alwin Mittasch : Briefwechsel zwischen Prof. Hans Driesch und Prof. Mittasch
  • VI. Schriftenverzeichnis von Hans Driesch
  • Veröffentlichungshinweise
  • Umschlagtext
  • Cover

Full text

duale44 Naturfaktor ist auch nicht nur dadurch definiert, daß er seihst 
nicht als lokalisiert und ausgedehnt, nidit als etwas selbst Räum¬ 
liches gedacht ist, sondern seinem Wesen nach ist dieser ganzheit¬ 
machende Naturfaktor „Entelechie44 zielstrebig, insofern er einen 
sinnhaften Aufbau schafft, d. h. ein Ganzes, das nicht nur formal 
mehr ist als die Summe seiner Teile und nicht aus den Resultanten 
der Teilkräfte und daher nicht aus der jeweiligen bloßen Anord¬ 
nung der Teile erklärt werden kann, sondern in welchem ein jeder 
Teil seinen Sinn hat für das Ganze, Organ ist im Organismus. Der 
Naturfaktor „Entelechie44 ist zielstrebig, insofern er für das zweck¬ 
mäßige, sinnhaltige Funktionieren und Reagieren und damit für 
die Ermöglichung des eigentlichen Lebens verantwortlich ist. Wir 
mögen die nähere Entscheidung über die führende, formende, len¬ 
kende, steuernde Instanz noch offen lassen, sie als eine über der 
Substanz stehende Entelechie oder als ein ihr zugehöriges „Innen44 
bezeichnen: Wenn wir ihr ein sinnhaftes Ziel zuschreiben, das Ziel 
nämlich, lebendige, lebensfähige, d. h. aber auch fühlende, erlebnis¬ 
fähige Wesen zu erwirken — denn mindestens auf höherer Stufe 
ist an der w'esensmäßigen Zusammengehörigkeit von Leben und 
Erleben des Lebens durch den Lebensträger kein Zweifel möglich, 
sie ist hier keine metaphysische Annahme mehr, sondern eine, ja 
die bedeutsamste Tatsache —, wenn wir ihr also die Verwirklichung 
einer Idee, die Vorwegnahme eines Plans zuschreiben und ein 
„Wissen44 um Mittel und Wege zum Ziel, ein „Können44 jedenfalls, 
eine „Fähigkeit44, ihre „Strebung“ zu verwirklichen, dann müssen 
wir ihr Wesen ein „seelenartiges44 nennen. Ob der Biologe von Re¬ 
gungen, Strebungen und Drängen, von Gedächtnis oder Mneme wie 
Bleuler, von einem „Intelligenzfaktor44 wie G. Wolff, ja auch nur 
von Zielstrebigkeit und Zweckmäßigkeit redet, das sind lauter aus 
der seelischen Sphäre entnommene Ausdrücke, lauter seelische 
Fähigkeiten, wie verschieden wir sie gegenüber den menschlichen 
auch denken mögen. Kurz, wir müssen der Entelechie, oder wie 
immer man die verantwortliche Instanz nennen will, eine seelen¬ 
artige Wesenheit zuerkennen, weil wir ihr die Trägerschaft einer 
Idee, das Streben nach ihrer Erfüllung und die praktische „Intelli¬ 
genz“ zuschreiben, das „Lebensproblem44 in so wunderbarer Weise 
zu lösen, daß nachträglich diese Lösungen als den Entdeckungen 
und Erfindungen unserer genialsten Köpfe weit überlegen erkannt 
und anerkannt werden. 
Driesch hat mit feinem Gefühl von der Entelechie bald in einem 
engeren Sinn gesprochen, wenn er die morphologische Entwicklung, 
Gestaltung und Erhaltung im Auge hatte — und in der Tat denken 
wir daran zuerst, wenn wir das Wort Entelechie hören — bald 
125
	        

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