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Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464)

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Bibliographic data

fullscreen: Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464)

Monograph

Persistent identifier:
1657347915
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-160832
Title:
Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464)
Sub title:
ein illustrierter Prosaroman des 15. Jahrhunderts
Author:
Glassmann, Lena
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Literature
Volume number:
48
Year of publication:
2015
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
289

Chapter

Title:
2. Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken und die Chansons-de-geste
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
21

Contents

Table of contents

  • Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 2. Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken und die Chansons-de-geste
  • 3. Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz zu Berlin, Ms. germ. fol. 464
  • 4. Der Bilderzyklus
  • 5. Kostümkundliche Aspekte
  • 6. Vergleich der Bildthemen
  • 7. Motivische und stilistische Einordnung
  • 8. Resümee
  • Bibliographie
  • Abbildungsverzeichnis
  • Index
  • Anhang I: Bildthemen
  • Anhang II: Bildteil
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte e.V.
  • Cover

Full text

überliefert sind.“71 Nur das Saarbrücker Handschriftenkorpus gibt alle Prosaübertragungen 
gemeinsam wieder, wobei dieses in drei Teilen tradiert ist.“ *' Die übrigen Codices enthal¬ 
ten jeweils Einzeltexte. Auch die französischen Vorlagen sind nicht als Zyklus überlie¬ 
fert.2 Die einzelnen Texte erzählen geschlossene, autonome Geschichten, deren Hand¬ 
lungen keine notwendigen Anschlüsse offen lassen, sind aber durch ein intertextuelles ge¬ 
nealogisches Band der Protagonisten und durch deren Handlungen miteinander verbun¬ 
den:“' In der Anfangserzählung des Zyklus, dem ,Herpin4, wird vom Leben des mächti¬ 
gen Herzogs von Bourges erzählt, der sich gegen König Karl auflehnte und besitzlos in 
die Verbannung geschickt wurde. Erst sein Sohn Lewe kann den Frieden und die Ord¬ 
nung mit dem König wiederherstellen und erst die Enkelkinder erobern das Herzogtum 
zurück. König Karl greift nur gelegentlich in das narrative Geschehen ein, doch er bleibt 
als Garant eines nichtbiographischen Zeitmaßes bestimmend. Die an den ,Herpin4 an¬ 
schließende ,Sibille4 behandelt die Brautwerbung und Heirat Karls, die ungerechte Ver¬ 
treibung seiner Frau und die baldige Versöhnung, ferner die Geburt seines Sohnes Ludwig 
in der Verbannung und dessen schließliche Einsetzung als Thronerben. In der Karlsbio¬ 
graphie sind die epischen Schnittstellen eigentlich bereits angelegt, dennoch finden sich 
zwei Verweise auf ,Herpin4 bei der Erwähnung der immer wieder auftretenden Verräter. 
Der erste fällt, als sich Karl mit seinen Getreuen um die gerechte Bestrafung seiner ver¬ 
meintlich ehebrüchigen Frau berät: „Da gingen das falsche gslechte cfsamen. Es wahren die die 
ouch hert^og Herpin verdrieben 44259 
Nochmals werden die Verräter während eines ritterlichen Mahls benannt: „[...] vnd hait 
in syme hoffe eynen bösen schalck vnd verredem der was geheyssen Mayrkar vnd was gebom von den ver- 
redem die hert^og Herpin verrieden [...]44260 
Obwohl Karl das verbindende Glied ist, wird weder im ,Herpin4 noch in der ,Sibille4 
unmittelbar auf ihn Bezug genommen/'1 Dennoch wurden die logischen Brüche geglättet, 
indem nicht - wie in der Vorlage ,Lion de Bourges4 - Karls Sohn Ludwig an dessen Stelle 
tritt, sondern Karl als König beibehalten wurde,2'’2 um einen Übergang zur ,Sibille‘ herstel- 
255 VON Bloh 2002, S. 92 und Liepe 1920, S. 137-143. 
256 Die Hamburg-Wolfenbüttler Gruppe: Der ,Herpin‘ liegt in der Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel 
unter der Signatur Cod. Guelf. 46 Novissimi 2°; in der Staats- und Stadtbibliothek, Hamburg liegen Lo¬ 
her und Maller1 als Cod. 11 in scrinio und ,Huge Scheppel4 und ,Sibille‘ als Cod. 12 in scrinio, fol. 58r— 
76 v. 
257 Wolfgang Liepe vermutet, dass ein Zyklus Elisabeth bereits vorlag: LlEPE 1920, S. 89—99. Ebenso gehen 
von einem Vorlagenzyklus aus: VON BORRIES 1991, S. 210; TlEMANN 1977, S. 19f.; MÖLK 1988, 
S. 137f.; MÜLLER 1980, S. 401; HAUBRICHS 1991, S. 12; allerdings schreibt W. Haubrichs Elisabeth auch 
eine Verstärkung der Zusammengehörigkeit der Einzelgeschichten zu. Vgl. auch STEINHOFF 21980b, 
Sp. 482. Dagegen vermutet Ute von Bloh keine Notwendigkeit der zyklischen Verknüpfung der Vorla¬ 
gen; besonders VON Bloh 1995, S. 17-19, VON Bloh 2002, S. 92-99 und auch BüRCHERT 1987, 
S. 147. 
258 Cramer 32000, S. 70 und Bennewitz 2013, S. 271-281. 
259 Hamburg, Staats- und Stadtbibliothek, Cod. 12 in scrinio, fol. 60vb, zitiert nach TlEMANN 1977, S. 124. 
260 Sibille, fol. 62rb, zitiert nach TlEMANN 1977, S. 128. 
261 U. Gaebel vermutet eine Zurückhaltung in Bezug auf die Ehefrau Karls im ,Herpin£. Der Grund, warum 
Karl zu Beginn der ,Sibille' nicht verheiratet ist, wird nicht erzählt (GAEBEL 2002, S. 43f.). 
262 Dazu von Bloh 1990, S. 10f.; von Bloh 1995, S. 17-19; Gaebel 2002, S. 44. Ab V. 30297 wird der 
38
	        

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Glassmann, Lena. Die Berliner Herpin-Handschrift in Der Staatsbibliothek Zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464). Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte, 2015. Print.
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