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Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464) (48)

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Bibliographic data

fullscreen: Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464) (48)

Monograph

Persistent identifier:
1657347915
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-160832
Title:
Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464)
Sub title:
ein illustrierter Prosaroman des 15. Jahrhunderts
Author:
Glassmann, Lena
Volume count:
48
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Literature
Volume number:
48
Year of publication:
2015
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
289

Chapter

Title:
2. Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken und die Chansons-de-geste
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
21

Contents

Table of contents

  • Die Berliner Herpin-Handschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464) (48)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 2. Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken und die Chansons-de-geste
  • 3. Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz zu Berlin, Ms. germ. fol. 464
  • 4. Der Bilderzyklus
  • 5. Kostümkundliche Aspekte
  • 6. Vergleich der Bildthemen
  • 7. Motivische und stilistische Einordnung
  • 8. Resümee
  • Bibliographie
  • Abbildungsverzeichnis
  • Homepage
  • Anhang I: Bildthemen
  • Anhang II: Bildteil
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte e.V.
  • Cover

Full text

den Erzählungen und Texten vergangener Zeiten nach ritterlichen Verhaltensstrukturen 
sowie Tugenden wie Tapferkeit und Frömmigkeit und versuchte diese erneut zu realisie¬ 
ren, um seinem Anspruch auf die Lehensunabhängigkeit von der französischen Krone, ja 
auf diese Krone selbst Ausdruck zu verleihen. Unter dieser Prämisse gründete er 1430 am 
Tag der Hochzeit mit seiner dritten Frau Isabella von Portugal den Orden vom Goldenen 
Vlies158 in Konkurrenz zum englischen Hosenbandorden und hielt höfische Feste mit 
Turnieren ab, die für Europa beispiellos blieben.159 1454 fand im Palais du Rihour in Lille 
das berühmte Fasanenfest statt, auf dem unter anderem der Herzog und seine zahlreichen 
ritterlichen Ordensmitglieder auf einen lebenden, mit kostbarsten Juwelen geschmückten 
Fasan einen Eid leisteten, am Kreuzzug teilzunehmen.19" Auch in den Bereichen der 
Goldschmiedearbeiten und besonders in den Bildmotiven der Tapisserien zeigte sich die¬ 
ser herrscherliche Anspruch deutlich, indem sich Philipp auf einem seiner zahlreichen 
Teppichzyklen beispielsweise als Herkules darstellen ließ.191 Offensichtlich wurde Philipps 
Anspruch auf Macht in der ersten Adaption des ,Girart de Roussillon4, deren Protagonist 
Girart als gerechter und gottesfürchtiger Herrscher gegen einen ungerechten und rach¬ 
süchtigen König kämpfen muss, so wie der historische Philipp der Gute von Burgund ge¬ 
gen den in seinen Augen illegitimen späteren französischen König Karl VII.1,2 Es wurde 
nicht nur der Text des ,Girart de Roussillon4 für Philipp zu einer Lobrede burgundischer 
Macht und Ambitionen umgewandelt, viele der Epen erfuhren im Zuge dessen eine Neu¬ 
komposition oder wurden in die Prosaform überführt.16 ’ In einigen seiner Chansons-de- 
geste-Adaptionen gibt es Akteure, die im realen Umfeld Philipps zu finden waren.194 Auch 
158 Scholz Williams 1988b, S. 55; Huizinga 1987, S. 95-97 und 441 (Zeittafel); Kilgour 1966, S. 251; 
VAUGHAN 1970, S. 54-57; LEXMA VI, Sp. 2069f.; SöLON 2006, S. 530. Nur zur Hochzeit ÖOUREPONT 
1909, S. 481. Zum Orden vom Goldenen Vlies VAUGHAN 1970, S. 160—163 und RAPP BURl/STUCKY- 
SCHÜRER 2001, S. 145-149. 
159 KILGOUR 1966, S. 227; zu den Festen und Turnieren Philipps und seines Sohnes Karls des Kühnen, die 
teilweise literarische Vorlagen zum Vorbild hatten, siehe ebenso ÖOUTRE^PONT 1909, S. 104—106. 
16° VANDERJAGT 2003, S. 417, Anm. 16 mit weiterführender Literatur; VAUGHAN 1970, S. 143-145 und 
297f.; KLIGOUR 1966, S. 253-257; HUIZINGA 1987, S. 101 und S. 302; ÖOUTREPONT 1909, S. 106-117: 
Philipp der Gute bediente sich bei der Durchführung des so genannten Fasanenfestes ebenfalls ihm aus 
der Literatur bekannter Vorlagen, ÖOUTREPONT 1909, bes. S. 113-117. 
161 JAMES Moodey 2002, S. 9f. und ÖOUTREPONT 1909, S. 117-119; SOLON 2006, S. 530f. Nicht nur diese 
drei Kunstgattungen förderte Philipp der Gute, sondern auch unter anderem die Malerei. Er übernahm 
1425 die Förderung des Hofkünstlers Jan van Eyck, als er die Ländereien Johanns von Bayern, der Her¬ 
zog von Holland und Fürstbischof von Lüttich war, erwarb. Van Eyck sollte die beiden Gesandten nach 
Portugal begleiten, um ein Porträt von Philipps zukünftiger Ehegattin Isabella anzufertigen. Siehe 
VAUGHAN 1970, S. 154f. und PACHT 320 02, S. 80. Auch Rogier van der Weyden schuf einige Porträts 
Philipps des Guten, seiner Ehegattin Isabella von Portugal, ihres Sohnes Karls des Kühnen und der Frau 
seines Kanzlers Nicolas Rolins. 
162 Scholz Williams 1988b, S. 66. 
163 So auch die Geschichten der Helden ,Renaud de Montauban4, ,Ogier le Danois4, ,Cleomades‘ und ,Gui 
de Warwick4, vgl. hierzu KILGOUR 1966, S. 242f. und VAUGHAN 1970, S. 157. Von insgesamt 85 Pro¬ 
sahandschriften sind heute noch 30 Exemplare aus der Bibliothek der burgundischen Herzoge bekannt, 
Doutrepont 1909, S. 482-485. 
164 Philipp forderte die friesische Krone, auf die sein Herzogtum früher Anrecht hatte, da Friesland lose 
Burgund angehörte. Ein friesischer König namens Godebaut erscheint deswegen als Verbündeter Karls 
27
	        

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Glassmann, Lena. Die Berliner Herpin-Handschrift in Der Staatsbibliothek Zu Berlin (Ms. Germ. Fol. 464). Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte, 2015. Print.
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