Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung

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Description

Persistent identifier:
1656610515
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-94201
Title:
Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung
Sub title:
(ein Beitrag zur vergleichenden Literaturgeschichte)
Author:
Hisserich, Walther
Place of publication:
Rostock Saarbrücken
Publisher:
Universitäts- und Landesbibliothek Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
1906
Number of pages:
1 Online-Ressource (50 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
54

Description

Title:
Abhandlung: Dieselben in der erzählenden Dichtung
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
28

Table of contents

Table of contents

  • Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung
  • Cover
  • Title page
  • Inhalt
  • Preface
  • Einleitung: Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmart in der Geschichte
  • Abhandlung: Dieselben in der erzählenden Dichtung
  • Remarks
  • Appendix
  • Start page
  • Cover

Full text

18 
ausgehende stutor für angebracht, neue Decknamen zu erfinden und 
außerdem durch eine romanhafte Nusdichtung den Zeitgenossen ein Phan¬ 
tasiegebilde vorzutäuschen. 
In diesem Zinne wird petilius Eerealis (Nquilius) eingekerkert 
und auf seinen Umgang mit der Uhodogune (Zolane) hin, ohne Er¬ 
gebnis der schärferen Frage unterworfen. Nach seiner glücklichen Be¬ 
freiung — deren geistiger Vater Menantes sein dürfte — rettet er die 
Prinzessin aus ihren Banden, muß ihr aber geloben, sich fürder von 
ihr fern zu halten. — 
Mehr übrig wird der Historiker, als der Ästhetiker für dieses Er¬ 
zeugnis haben, weder belletristisch, noch geschichtlich wertvoll dagegen 
sind die anonymen „Mémoires du regne de George I“ Limier’s 
vom Jahre Î729.47) 
Die anekdotische Darstellung gehört zu den Minderwertigkeiten der 
reichen Memoirenliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts, die mit den 
klassischen Werken dieses Genres, den .Mémoires" eines Kardinal de 
Netz, einer Mme. de Motteville, eines La Nochefoucauld nur den 
Titel, nicht aber die Kunst der Form, die lebensvolle Eharakteristik, die 
Echtheit des Zeitkolorits gemein hatten. Die historische Untreue scheint 
der Verfasser von Menantes bezogen zu haben, der damals immer 
wieder neu aufgelegt wurde. Dessen Nnsätze zur sympathischen Eharak- 
terisierung des Kurprinzen arten hier zu einer Idealisierung aus, die 
gegen die geschichtliche Wirklichkeit in diesem besonderen Fall, wie gegen 
den allgemeinen Zeitgeist verstößt. Eine sittlich doch hochstehende Per¬ 
sönlichkeit wie die Liselotte von Orleans findet die „maxime" un¬ 
sinnig, daß ein Ehemann „allein seine gemahlin liebt, undt nicht waß 
andreß es seye maistressen oder buben dabey hatt"48), — Limier's 
Kurprinz fühlt sich durch seine Verheiratung verpflichtet, seiner bisherigen 
Lebensführung zu entsagen und seine Mätresse für immer zu entlassen. 
Buch Zophie Dorothea weiß nur von gesetzlich sanktionierter Liebe. 
Wie „vorimene" weist sie als Jungfrau wie als Gattin Königsmark 
zurück. Die entente cordiale der Ehe kann demnach nur durch eine 
Intrigue zerstört werden, die nach dem Vorgang des Menantes in einem 
fingierten Ehebruch besteht. Ihn demonstriert „Ndina" durch einen 
Brief, die rachedurstige Exmätresse hier ad oculos: sie hat erfahren, 
daß die alte Erzieherin Zophie Dorotheas dem Grafen, aus Er¬ 
barmen mit seiner Liebespein, Gelegenheit machen will, indem sie ihn 
auf ihrem Zimmer versteckt und sich selbst krank stellt, um einen Besuch 
ihrer Zchülerin herbeizuführen. Nls Königsmark dieser zu Füßen fällt,
	        

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