Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung

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Description

Persistent identifier:
1656610515
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-94201
Title:
Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung
Sub title:
(ein Beitrag zur vergleichenden Literaturgeschichte)
Author:
Hisserich, Walther
Place of publication:
Rostock Saarbrücken
Publisher:
Universitäts- und Landesbibliothek Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
1906
Number of pages:
1 Online-Ressource (50 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
54

Description

Title:
Abhandlung: Dieselben in der erzählenden Dichtung
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
28

Table of contents

Table of contents

  • Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmark in der erzählenden Dichtung
  • Cover
  • Title page
  • Inhalt
  • Preface
  • Einleitung: Die Prinzessin von Ahlden und Graf Königsmart in der Geschichte
  • Abhandlung: Dieselben in der erzählenden Dichtung
  • Remarks
  • Appendix
  • Start page
  • Cover

Full text

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über bereit „weit über ihren stand gehendes bezeigen" lustig, lästert 
gern über ihren Wandel und kokettiert vor ihren Augen und zu ihrem 
Arger mit dem Aquilius. Mit ihm ist sie so befreundet, daß er „von 
allem Wissenschaft haben muste" und ihr die Details seiner Liebes¬ 
nächte mit der potentiana erzählen darf und soll. 
In Aquilius tritt uns der chevalier errant des siècle de Louis XIV 
mit seinen Fehlern und Vorzügen lebhaft vor Augen, der „in England, 
in Hamburg, in Flandern und in Hannover als ausschweifender Oedaucbe" 
bekannte „lockere Vogel" Königsmark.") So strahlend ist der Glanz 
seiner Persönlichkeit, daß alle ihn bewundern, beneiden und lieben. In 
die Arme, die ihm potentiana begehrend Öffnet, eilt er ohne Bedenken 
„als ein junger mensch der alle Wollüste liebele / und aus der¬ 
gleichen sich kein gewissen machte", — was natürlich seiner „Wacker"- 
keit bei Anton Ulrich keinen Eintrag tut. Die männliche Schwäche, daß 
er sich des Eindrucks aufs andere Geschlecht rühmt, trägt zu seinem Un¬ 
glück bei! in Serien (Dresden) nämlich läßt er sich öffentlich darüber 
aus, „wie es ihme mit der potentiana ergienge / und in was gnaden 
und ansehen er bet) der Printzessin Solctne Iebete". 
potentiana trägt weder die körperliche Häßlichkeit des Literatur¬ 
bösewichts an sich, noch handelt sie a priori teuflisch. Sondern die 
Eifersucht auf Solane und der Haß gegen Aquilius, der sich geweigert, 
durch eine Vermählung mit ihrer Tochter die üble Nachrede über ihren 
intimen Umgang zu zerstören und sie in Syrien bloßgestellt, veranlaßt 
die „schöne" Gräfin, die Objekte ihres Unmuts des Ehebruchs zu ver¬ 
dächtigen, und dafür zu sorgen, daß Mythridates (Ernst August) „den 
Aquilius vom brod hilfst". 
Über die Art und Weise, wie das während der Abwesenheit und 
ohne Wissen des Totys vor sich geht, findet sich hier nichts näheres. 
Ls wird nur berichtet, daß die darob verzweifelte Solane vor ihrer Ver¬ 
bannung „zu Vermehrung ihrer quaal" die Mitteilung erhält, Aquilius 
sei bei der Rückkehr von der Zwiesprache, die sie nächtlicherweile über 
die beabsichtigte Flucht mit ihm gehalten, niedergemacht worden. 
Eine andere Fassung brachte der 6. und 7. Band der 4. Ausgabe 
der „Dctavia".^) Sie entstand wohl weniger aus poetischer, denn rein 
praktischer Absicht. Trotzdem nämlich der Verfasser die personnages 
déguises niemals entkleidete, sondern sogar durch ihre spätere Verwen¬ 
dung für andere Gestalten seiner Muse die Nachforschung irre zu führen 
suchte, wußte man — nach einem Briefe der Liselotte von Orleans^) — 
genau Bescheid. Deshalb hielt es der nicht auf Sensationsmacherei 
3
	        

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