Vorlesungen über praktische Philosophie

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Persistent identifier:
1656501155
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-308841
Title:
Vorlesungen über praktische Philosophie
Author:
Natorp, Paul
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (535 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
547

Description

Title:
II. Grundkategorien
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
65

Table of contents

Table of contents

  • Vorlesungen über praktische Philosophie
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Start page
  • I. Allgemein systematische Grundlegung. Die drei Grundphasen des Seins
  • II. Grundkategorien
  • A. Kategorien der Modalität
  • B. Kategorien der Relation
  • C. Kategorien der Individuation
  • III. Die Strukturgesetzlichkeit der Aktivität (Struktur)
  • IV. Die Funktionsgesetzlichkeit der Aktivität (Funktion)
  • V. Die Konstitution des Sinngehalts als praktischen (Gehaltskonstitution)
  • VI. Die Konstitution des Sinngehalts unter dem Gesichtspunkt der Praxis : A. Theoretischer Gehalt (Theoretik)
  • VII. Die Konstitution des Sinngehalts unter dem Gesichtspunkt der Praxis : B. Praktischer Gehalt (Praktik)
  • 1. Wirtschaftsphilosophie
  • VIII. 2. Rechts- und Staatsphilosophie
  • IX. 3. Philosophie der Erziehung
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

Kapitel II 
Gru ndk at.egori en 
§ 13. Es soll also nun das System der Grundkategorien 
nicht für sich selbst, sondern nach seiner Bedeutung für den 
kategorialen Aufbau der Welt der Praxis, also durchweg in 
Beziehung auf diese, entwickelt werden. 
Was überhaupt der Sinn und Ursprung der Praxis 
ist, läßt sich schon von den drei obersten Kategorien aus un¬ 
schwer ab sehen. Es ist der Widerspruch, in den nicht bloß 
der Mensch in seinem Denken, Wollen, Fühlen, in allem, son¬ 
dern in den alles verstrickt ist, was er überhaupt kennt und 
womit er zu tun hat. Es ist, wie schon gesagt, das Wesen des 
Widerspruchs, daß er nicht bestehen, nicht bleiben kann. Was 
in ihn verstrickt ist (und wie gesagt alles, wovon wir überhaupt 
wissen, ist in ihn verstrickt) will sich ihm entwinden; es will, 
weil es muß. Die Notwendigkeit, ihn zu überwinden, ist so 
unentrinnbar wrie er selbst, der Widerspruch, und mit seiner 
Tatsache ohne weiteres gesetzt. Diese ewig drängende Not 
zu wenden, das ist Sinn und Grund der Handlung in der 
weitesten Bedeutung des Wortes. Handlung bezieht sich 
immer auf etwas anderes, wogegen gehandelt, dem etwas ab- 
gehandelt, abgerungen wird. Das Letzte aber, womit alles 
Handeln handelt, alles Ringen ringt, ist der Widerspruch; das 
Letzte, was es zu erhandeln, zu erringen gilt, ist die Über¬ 
windung des Widerspruchs, seine Wandlung in Einklang. 
Beides also, der Widerspruch und die Lösung des Wider¬ 
spruchs, ist keineswegs bloß Sache der Theorie, oder etwa der
	        

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