Mythus und Kultur

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Description

Persistent identifier:
1656500086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-305506
Title:
Mythus und Kultur
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (87 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
89

Description

Title:
III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
23

Table of contents

Table of contents

  • Mythus und Kultur
  • Cover
  • Veröffentlichungshinweise
  • Dedication
  • Anmerkungen
  • Start page
  • Introduction
  • I. Die allgemeine Bedeutung des Mythus überhaupt für die Kultur
  • II. Typische Sondermythen auf einzelnen geschichtlichen Kulturstufen
  • III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
  • Register

Full text

84 
Mythus und Kultur 
keiten verkannt werden, die der Geburt und der Durch¬ 
setzung des notwendig gewordenen neuen religiösen 
Mythus in der heutigen Weltlage im Wege stehen. 
Wie wird sich seine Auseinandersetzung mit dem ver¬ 
wissenschaftlichten Geist unserer Kultur, d. h. sein 
Verhältnis zum „Logos“ gestalten ? „Ohne Logos 
kann eine große religiöse Lebenswelt ebensowenig 
bestehen wie ohne Mythos,“ sagt Ernst Troeltsch, 
der der Spannung zwischen Denken und Leben, Syste¬ 
matik und Geschichte, Logos und Mythos, wie über¬ 
haupt der religiösen Problematik unserer Tage tiefst- 
greifende Überlegungen gewidmet hat (vgl. u. a. die 
grundlegende Abhandlung «Logos und Mythos in 
Theologie und Religionsphiiosophie»; abgedruckt in 
Gesammelte Schriften, 2. Band: «Zur religiösen Lage, 
Religionsphilosophie und Ethik» S. 805ff.). Ferner: 
Welche Momente werden in den neuen Mythus aus 
dem Christentum einfließen, und welche Rolle wird 
und kann überhaupt bei seiner Entstehung und Ver¬ 
breitung das Christentum spielen ? Die Zukunft des 
Christentums, d. h. Art und Grad seiner Beteiligung an 
der werdenden Kultur sind in den letzten Jahren mit 
begreiflicher Lebhaftigkeit erörtert worden. 
- Aber sowohl hier als bei der zuerst aufgeworfenen 
Frage läßt sich mit rein wissenschaftlichen Mitteln 
eine Entscheidung nicht fällen (so auch Troeltsch, 
u. a. S. 824). Alle derartigen Erörterungen würden wie 
eine Voraussage der Zukunft erscheinen. Erstens aber 
kann die Vorherbestimmung zukünftigen Geschehens 
nicht als eine wissenschaftlich mögliche oder zulässige 
Aufgabe gelten. Zweitens würde das Genie, das uns 
den erhofften religiösen Mythus brächte, alle Voraus¬ 
sagen, mögen sie noch so umsichtig vorgenommen 
sein, über den Haufen werfen. Denn es schöpft aus 
Tiefen des Lebens und Erlebens, die jenseits der 
wissenschaftlichen Erfassung liegen.
	        

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