Mythus und Kultur

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Description

Persistent identifier:
1656500086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-305506
Title:
Mythus und Kultur
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (87 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
89

Description

Title:
III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
23

Table of contents

Table of contents

  • Mythus und Kultur
  • Cover
  • Veröffentlichungshinweise
  • Dedication
  • Anmerkungen
  • Start page
  • Introduction
  • I. Die allgemeine Bedeutung des Mythus überhaupt für die Kultur
  • II. Typische Sondermythen auf einzelnen geschichtlichen Kulturstufen
  • III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
  • Register

Full text

82 
Mythus und Kultur 
und Welt“, und den wir, weil wir zu sehr an ihn gewöhnt 
sind, in seiner Eigenart nicht mehr hinreichend zu wür¬ 
digen vermögen, nicht nur wegen seiner spekulativen 
Kühnheit, ja Verwegenheit, sondern als überwältigende 
Zusammenfassung der für Europas Gesinnung charak¬ 
teristischen Auffassungs- und Bewertungsweise des 
Seienden. Der Sinn des Werdens ist das Suchen nach dem 
Absoluten. Und keinen Mythus haben die vergangenen 
Jahrzehnte, also die der Vorrangstellung des Historis¬ 
mus und des Relativismus, in denen der Begriff der Ent¬ 
wicklung der leitende und bestimmende Gesichtspunkt 
für alle Unternehmungen des Geisteslebens war, stärker 
und umfassender, einheitlicher und folgerichtiger aus¬ 
gebildet als den Mythus vom ewigen Werden. 
Des Orientalen, des religiösen Menschen Wesen da¬ 
gegen ruht stets im Absoluten. Er nimmt die Welt der 
Erfahrung niemals so schwer und so ernst, daß er 
darüber ihren Charakter als bloße Erscheinung ver¬ 
gessen, ihre Unwesentlichkeit übersehen würde. Wäh¬ 
rend sich der Europäer mit ihrer Problematik herum¬ 
schlägt und ihr schon damit einen entschiedenen Wert 
zubilligt, steht der Orientale, steht der religiöse Mensch 
jenseits dieser Problematik, steht er im Sein, richtet 
er sich auf das Wesen der Dinge.1) Für den Sinn dieser 
Leistung und dieses Verhaltens dürfte aber keine Be¬ 
zeichnung angemessener sein als die, daß hier der 
*) In diesem Zusammenhang dürfte der Hinweis darauf 
berechtigt sein, daß diejenige Persönlichkeit, die durch 
die Innigkeit ihres religiösen Lebens das Gewissen Europas 
in den letzten Jahren mächtig aufgerüttelt hat, aus dem 
Orient stammt. Es ist der soeben erwähnte Sädhu Sundar 
Singh; sein Leben, seine Bekehrung zum Christentum, 
seine religiöse Vorstellungswelt und seine Bedeutung hat 
Friedrich Heiler in seinem auf S. 80 Anm. genannten 
Buch, das gerade um der religiösen Problematik der 
Gegenwart willen aufmerksamste Beachtung verdient, 
eingehend geschildert. Heiler legt überzeugend dar, wie 
außerordentlich wichtig Sundar Singhs Botschaft nicht 
nur für Indien, sondern auch für die abendländische
	        

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