Mythus und Kultur

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Persistent identifier:
1656500086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-305506
Title:
Mythus und Kultur
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (87 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
89

Description

Title:
II. Typische Sondermythen auf einzelnen geschichtlichen Kulturstufen
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
26

Table of contents

Table of contents

  • Mythus und Kultur
  • Cover
  • Veröffentlichungshinweise
  • Dedication
  • Anmerkungen
  • Start page
  • Introduction
  • I. Die allgemeine Bedeutung des Mythus überhaupt für die Kultur
  • II. Typische Sondermythen auf einzelnen geschichtlichen Kulturstufen
  • III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
  • Register

Full text

Typische Sondermythen 
37 
Struktur- und Typenpsychologie als Grundlage der 
Geisteswissenschaften — hier wäre in vorderster Linie 
Eduard Sprangers Werk: „Lebensformen“ zu 
nennen — muß es sich angelegen sein lassen, die ma߬ 
gebenden Hauptarten der Mythen zu studieren, weil 
gerade ihre Erfassung ungemein geeignet ist, unser 
historisches Verständnis zu fördern. In den Haupt¬ 
mythen der Kultur liegen charakteristische Verdich¬ 
tungen typisch-menschlicher Einstellungen zur Wirk¬ 
lichkeit vor, die oft wie mit einem Blitz die Grund¬ 
verfassung ganzer Zeitabschnitte und Generationen 
erhellen. — 
* * 
* 
A. 
Einen interessanten Beleg für die Richtigkeit dieser 
Behauptungen bietet der in den mannigfachsten 
Gestalten und Abwandlungen immer wieder auftretende 
Mythus von Platon und vom Platonismus. 
Fast regelmäßig macht sich auf hervorstechenden 
Stufen der abendländischen Geistesgeschichte eine 
bestimmte Ausprägung dieses Mythus geltend. 
Es wird gewöhnlich angenommen, seit der durch 
Cosimo von Medici bewirkten Gründung der Pla¬ 
tonischen Akademie zu Florenz datiere die vertiefte 
Erneuerung der Kenntnis und des Studiums der 
Philosophie Platos. Tatsächlich aber haben wir hier, 
wie ich an anderer Stelle darzutun versucht habe, 
eine legendarische Zurechtmachung der eigenen Le¬ 
bensstimmungen und Weltanschauung unter der 
Führung und dem bestimmenden Einfluß eines Sym¬ 
bols vor uns, dem man einzelne, an Platon anklingende 
Züge lieh. Die besondere Lage und Geistesverfassung 
der Renaissance verlangte nach einer Heiligenfigur 
und nach einer Philosophengestalt, die möglichst stark
	        

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