Mythus und Kultur

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Persistent identifier:
1656500086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-305506
Title:
Mythus und Kultur
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (87 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
89

Description

Title:
I. Die allgemeine Bedeutung des Mythus überhaupt für die Kultur
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
21

Table of contents

Table of contents

  • Mythus und Kultur
  • Cover
  • Veröffentlichungshinweise
  • Dedication
  • Anmerkungen
  • Start page
  • Introduction
  • I. Die allgemeine Bedeutung des Mythus überhaupt für die Kultur
  • II. Typische Sondermythen auf einzelnen geschichtlichen Kulturstufen
  • III. Unsere Zeit und das Problem des Mythus
  • Register

Full text

Die allgemeine Bedeutung des Mythus 
17 
ihn aus dem Bedürfnis heraus, die ihnen vorschwe¬ 
bende Kulturidee zur geschichtlichen Wirklichkeit zu 
erheben und ihre geschichtliche Möglichkeit darzu- 
tun.- 
B. 
Der tiefste Sinn und die ideelle Verwurzelung des 
Mythus beruhen auf dem Streben nach einer 
idealen Ergänzung und Vollendung unseres Wesens und 
Schicksals. Kein Mensch, abgesehen von demjenigen, 
dem alle Spannkraft, alle Gläubigkeit, alle Fähigkeit 
zu einer konstruktiven Deutung der geschichtlichen 
Welt abhanden gekommen ist, vermag auf die Dauer 
die Einspannung in den Umkreis des Bloß-Sachlichen 
zu ertragen und sich an der konkreten Gegenständlich¬ 
keit des ihn umgebenden Lebenszusammenhanges ge¬ 
nügen zu lassen. Denn wir wollen für unser Dasein 
nicht nur äußere Fülle und Abwechslung, sondern 
auch innere Tiefe, nicht nur die Form des Gesetzes, 
sondern auch sinnhafte Begründetheit und Endgültig¬ 
keit erreichen. Wir wollen in ihm nicht nur Wechsel, 
sondern auch Gehalt, nicht nur Notwendigkeit, sondern 
in allem Ablauf und Tun auch Wert. Wir hegen dar¬ 
nach deshalb Verlangen, weil wir immer auch des 
„Gegenteils“ bedürftig und begierig sind, weil wir nur 
in der Verbindung von Relativität und Absolutheit, 
nur in der Synthese des Empirisch-Diesseitigen mit 
seinem symbolhaften Anschluß an ein Unbedingtes, 
ganz gleich wie dieses aufgefaßt, ausgedeutet, aner¬ 
kannt werden mag, das Ganze des Lebens erblicken 
und weil wir nur in einem solchen Ganzen überhaupt 
des Lebens froh und gewiß werden können. Die ewige 
Dialektik der Kultur prägt sich in der rastlosen, syn¬ 
thetisch-antithetischen Verwebung von Notwendig¬ 
keit und Freiheit, Erscheinung und Idee, Symbol und 
Liebert, Mythus und Kultur. 2
	        

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