Ethik

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1656441381
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-343599
Title:
Ethik
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (288 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
294

Description

Title:
Texte
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
272

Description

Title:
VII. Leibniz
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
8

Table of contents

Table of contents

  • Ethik
  • Cover
  • Serientitel
  • Title page
  • Other
  • Introduction
  • Start page
  • Texte
  • I. Platon
  • II. Aristoteles
  • III. Seneka
  • IV. Plotin
  • V. Hobbes
  • VI. Spinoza
  • VII. Leibniz
  • VIII. Shaftesbury
  • IX. Ferguson
  • X. Hume
  • XI. Bentham
  • XII. Kant
  • XIII. Fichte
  • XIV. W. v. Humboldt
  • XV. Schleiermacher
  • XVI. Hegel
  • XVII. Herbart
  • XVIII. Schopenhauer
  • XIX. E. v. Hartmann
  • XX. Nietzsche
  • XXI. Natorp
  • Aus der Literatur

Full text

stören oder umzustürzen drohten, so geht man damit in 
Wahrheit zur gewöhnlichen Ansicht zurück. Die Tugen¬ 
den sind es nur, weil sie die Vollkommenheit befördern 
oder weil sie die Unvollkommenheit der Tugendhaften 
und selbst derer, die mit ihnen zu tun haben, hindern. 
Sie haben dies vermöge ihrer Natur an sich und vermöge 
der Natur der vernünftigen Geschöpfe, noch ehe Gott 
beschloß, letztere zu schaffen. Wollte man anders ur¬ 
teilen, so wäre dies ebenso, als wenn jemand sagte, daß 
die Regeln der Angemessenheit und Harmonie für die 
Musiker rein willkürliche seien, weil sie in der Musik erst 
dann stattfinden, wenn man sich zum Singen oder zum 
Spiel eines Instruments entschließt. Es ist dies aber 
gerade das Wesentliche einer guten Musik, denn diese 
Regeln entsprechen ihr schon in einem idealen Zustande, 
wo noch niemand an das Singen denkt, weil man weiß, 
daß sie sofort, sowie man singt, ihr entsprechen werden. 
Ebenso entsprechen die Tugenden dem idealen Zustande 
der vernünftigen Geschöpfe noch bevor Gott beschloß, 
sie zu erschaffen und gerade deshalb behaupte ich, daß 
die Tugenden durch ihre Natur gut sind. 
Von der Weisheit1. 
Weisheit ist nichts anders, als die Wissenschaft der S. 491—496 
Glückseligkeit, so uns nemlich zur Glückseligkeit zu ge¬ 
langen lehret. 
Die Glückseligkeit ist der Stand einer beständigen 
Freude. Wer glückselig ist, empfindet zwar seine Freude 
nicht alle Augenblicke, denn er ruhet bisweilen vom 
Nachdenken, wendet auch gemeiniglich seine Gedanken 
auf anständige Geschäfte. Es ist aber genug, daß er in 
Stand ist, die Freude zu empfinden, so oft er daran 
denken will, und daß inzwischen daraus eine Freudig¬ 
keit in seinem Thun und Wesen entstehet. 
Die gegenwärtige Freude macht nicht glücklich, wenn 
kein Bestand dabei, und ist vielmehr derjenige unglück¬ 
selig, der um kurzer Freude willen, in lange Traurigkeit 
verfällt. 
1 Abdruck aus „Hauptschriften zur Grundlegung der Philo¬ 
sophie" II. Übersetzt von Dr. Artur Buchenau. S. 491—496. 
Verlag F. Meiner, Leipzig. 
6 I.iebert, Ethik. 
8l
	        

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