Ethik

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1656441381
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-343599
Title:
Ethik
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (288 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
294

Description

Title:
Texte
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
272

Description

Title:
XI. Bentham
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
4

Table of contents

Table of contents

  • Ethik
  • Cover
  • Serientitel
  • Title page
  • Other
  • Introduction
  • Start page
  • Texte
  • I. Platon
  • II. Aristoteles
  • III. Seneka
  • IV. Plotin
  • V. Hobbes
  • VI. Spinoza
  • VII. Leibniz
  • VIII. Shaftesbury
  • IX. Ferguson
  • X. Hume
  • XI. Bentham
  • XII. Kant
  • XIII. Fichte
  • XIV. W. v. Humboldt
  • XV. Schleiermacher
  • XVI. Hegel
  • XVII. Herbart
  • XVIII. Schopenhauer
  • XIX. E. v. Hartmann
  • XX. Nietzsche
  • XXI. Natorp
  • Aus der Literatur

Full text

teressen unter gewissen Umständen unvereinbar sind. 
Tugend besteht nun in der Aufopferung eines kleineren 
Interesses unter ein größeres, eines augenblicklichen unter 
ein dauerndes, eines zweifelhaften unter ein sicheres. 
Jede Idee von der Tugend, welche nicht von diesem Be¬ 
griff abgeleitet wird, ist in dem Maße unsicher, in dem 
ihr Beweggrund (motive) zweifelhaft ist. Diejenigen, 
welche, indem sie um der Sache des Friedens willen 
Politik und Moral zu unterscheiden versuchen, Nützlich¬ 
keit als das Prinzip der ersteren, Gerechtigkeit als das 
der zweiten bezeichnen., stellen damit nur die Verwirrung 
ihrer Gedanken bloß. Der ganze Unterschied zwischen 
Politik und Moral ist dieser: die eine bestimmt die Unter¬ 
nehmungen von Regierungen, die andere bestimmt das 
Verhalten von Individuen. Das, was im politischen Sinne 
gut ist, kann im moralischen nicht schlecht sein; wenn nicht 
auch die Gesetze der Arithmetik, welche für große Zahlen 
wahr sind, mit Hinsicht auf kleineZahlen falsch sein sollen. 
Böses kann getan werden, während man das Prinzip 
der Nützlichkeit zu befqlgen glaubt. Ein schwacher und 
beschränkter Geist mag sich täuschen, indem er nur 
einen Teil des Guten und Bösen betrachtet. Ein Mann, 
der von einer Leidenschaft beeinflußt wird, mag sich 
täuschen, indem er einen übergroßen Wert auf einen Vor¬ 
teil legt, welcher ihm die Unannehmlichkeiten, die mit 
ihm verbunden sind, verbirgt. Das, was einen schlechten 
Menschen konstituiert, ist die Neigung, Vergnügungen zu 
suchen, die andere verletzen, und gerade dies setzt das 
Fehlen mancher Arten von Vergnügungen voraus. Aber 
wir sollten nicht auf jenes Prinzip die Fehler häufen, 
welche ihm entgegengesetzt sind, und welche es allein 
fortschaffen kann. 
Es ist wahr, daß Epikur der einzige unter den Alten 
ist, dem das Verdienst zukommt, die wahre Wurzel der 
Moral erkannt zu haben; aber annehmen, daß seine 
Lehren zu den Konsequenzen führen, die ihnen zur Last 
gelegt sind, heißt annehmen, daß „das Glück selbst der 
Feind des Glückes sein kann“. „Sic praesentibus utaris 
voluptatibus ut futuris non noceas.“ Aber 
man kann sagen, daß ein jeder sich selbst zum Richter 
über diese Nützlichkeit machen wird, und daß jede Ver¬ 
pflichtung aufhören wird, wenn er glaubt, in ihr nicht 
102
	        

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