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Zwischen Herrschaft und Kunst (44)

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Bibliographic data

fullscreen: Zwischen Herrschaft und Kunst (44)

Monograph

Persistent identifier:
1655725440
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-171808
Title:
Zwischen Herrschaft und Kunst
Sub title:
fürstliche und adlige Frauen im Zeitalter Elisabeths von Nassau-Saarbrücken (14.-16. Jh.)
Author:
Haubrichs, Wolfgang
Volume count:
44
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Fine Art
Literature
Volume number:
44
Year of publication:
2013
Number of pages:
383 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
385

Chapter

Title:
Gebete zu Gott und Frau Venus. Die Rolle der Frauen für Literatur und Kunst im Mittelalter
Author:
Ott, Norbert H.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
39

Contents

Table of contents

  • Zwischen Herrschaft und Kunst (44)
  • Cover
  • Prepage
  • Figure
  • Title page
  • Imprint
  • Inhalt
  • Introduction
  • Gebete zu Gott und Frau Venus. Die Rolle der Frauen für Literatur und Kunst im Mittelalter
  • Petrarcas Trionfi im Rezeptionsdreieck Barbara von Brandenburg - Andrea Mantegna - Paola Gonzaga
  • Translaté avec très grande difficulté. Deutsche Literatur am französischen Hof Margarethes von Österreich in Malines
  • Eine illuminierte ‚Leben Jesu‛-Handschrift aus dem Besitz der Elisabeth von Görlitz (verstorben 1451) in Lüttich (UB, Ms. Wittert 71) und deren Parallelübersetzung in Chantilly (Musée Condé, Ms. 35 [1455])
  • Aus dem Leben einer Bücherfreundin - Margarethe von Rodemachern, Tochter der Elisabeth von Nassau-Saarbrücken
  • Verschriftlichte Laienfrömmigkeit : Die Andachts- und Gebetshandschriften der Margarethe von Rodemachern und Dorothea von Hof
  • Im Kabinett der Dyctinna: Mäzenatentum und Salonkultur im Frankreich der Religionskriege
  • Weibliches Mäzenatentum zwischen dynastischer Bestimmung, politischem Kalkül und höfischer Memoria
  • Eine Fürstin spricht. Die Erzählungen und Briefe Elisabeths von Nassau-Saarbrücken
  • "Ir sollen die sachen bilicher verwyßen überm nyfftelin". Familienbeziehungen und Generationskonflikte in den Romanen Elisabeths von Nassau-Saarbrücken
  • Die Enseignements der Anne de France zwischen Tradition und individueller Lebenserfahrung
  • Marguerite de Navarre zwischen Herrschaft und Kunst
  • Bücher, Bildung und Herrschaft von Fürstinnen im Umkreis des Prager Hofes der Luxemburger
  • Spätmittelalterliche Frauenklöster im deutschsprachigen Raum als Zentren der Literaturproduktion, Kulturvermittlung und Lehre
  • Zu den Herrscherinnenfiguren im Werk Elisabeths von Nassau-Saarbrücken
  • Deutschsprachige Preis- und Ehrenreden auf fürstliche Frauen des späten Mittelalters im Umkreis Ludwigs des Bayern
  • Cover

Full text

gister aufgeteilt sind: In insgesamt 96 Einzelszenen aus dem Alten und 40 aus dem Neuen 
Testament ist dann die biblische Geschichte in Form einer fortlaufenden Bilderreihe ver¬ 
gegenwärtigt. Und wie die Seckauer Breviere durchschießt auch diese nach der Über¬ 
schrift des ersten Haupttextes unter dem Titel Cursus Sanctae Mariae laufende Handschrift 
die lateinischen Basistexte mit deutschen Texten und Textpartikeln, vor allem zahlreichen, 
die Verwendung der lateinischen Texte steuernden Rubriken, oft an prominenter Stelle 
dicht an höchst qualitätvolle historisierte Initialen lateinischer Tradition gesetzt: Der im la¬ 
teinischen Text und in der ihn einleitenden Bild-Initiale sich ausdrückende Schriftlich¬ 
keits-Status teilt sich so unmittelbar auch dem volkssprachlichen Sekundärtext mit. 
Noch enger verbindet sich die deutsche Volkssprache mit dem sich im Bildmedium 
materialisierenden Anspruch lateinischer Buchkultur auf den 32 Bildseiten der Hand¬ 
schrift. ln die Rahmen der Miniaturen, zuweilen auch in Spruchbänder innerhalb der Bild¬ 
felder eingeschriebene deutsche Beischriften nämlich erläutern die Darstellungen (Abb. 4), 
sei es im Form bloßer Namensbeischriften, sei es als lakonische Hinweissätze des Typs hie 
ist vnser herre gebom oder hie chundet der engel den kristen die gebürt (Bl. 201), sei es als ausführli¬ 
chere Erläuterungen, die, da der Rahmen nicht ausreichte, oft über den Bildrand hinaus¬ 
laufen. „So setzt die Volkssprache“, hat Michael Curschmann dazu bemerkt, 
im Prinzip das bildlich Vorgestellte zur Andachtspraxis in Beziehung. [...] Zugleich versuchte man, 
über die Spruchbänder das Geschehen zu dramatisieren. |...] Stellenweise verbinden sich die margina¬ 
le narratio und der interne Dialog [...] zu einer gemeinsamen, kontinuierlich narrativen Aussage.14 
Von solcherart „Bemühen, über das Bild zugleich Anschluß an die volkssprachliche 
Vergegenwärtigung des Texts zu gewinnen“,1" profidert letzdich die Volkssprache, indem 
sie auf dem Umweg über das Bild am literarischen Status lateinischer Schriftlichkeit teil¬ 
hat. Die weibliche Benutzerin der Handschrift1'vergegenwärtigte sich das in den lateini¬ 
schen Texten exemplarisch und paradigmatisch als Gebet, Psalm oder liturgischer Text 
Vermittelte als biblische historia im Medium der Bildkunst, und zwar — gesprochen oder 
nur ,gedacht4 — in der Volkssprache. Oder sie nutzte die mit Bild-Inidalen verknüpften 
deutschen Rubriken gleichsam als Merkzeichen zum Auffinden der lateinischen Gebets¬ 
texte. 
Ob die drei fragmenderten Einzelblätter einer bislang von der Forschung nicht wahr¬ 
genommenen, wohl um 1200 im Regensburger Umkreis entstandenen Handschrift1 auch 
eine Frau als Adressatin oder Benutzerin hatten, ist nicht festzustellen. Doch sind die er¬ 
haltenen Blätter mit ihren zweistöckigen Illustrationen^ und deutschen Büdbeischriften 
14 Curschmann: „Wort — Schrift — Bild“ (wie Anm. 8), S. 394. 
15 Ebd. 
16 Ob dies nun Agnes von Böhmen war, wie Meta Harrsen annahm, oder eine andere der Lektüre des latei¬ 
nischen Psalters mächtige Frau aus dem wittelbachisch-andechsmeranisch—schlesisch—böhmischen Ver¬ 
wandtschafts- und Beziehungsgeflecht, wie Michael Stolz vermutet, ändert die Gebrauchssituation nicht. 
1 Detroit, Institute of Arts, Acc. No. 1224.74-76. 
18 Das erste der beiden erhaltenen Bildblätter bringt auf der Vorderseite im oberen Register die Anbetung 
der Könige, unten die Taufe, auf der Verso-Seite Christi Versuchung oben und den Einzug in Jerusalem 
unten. Das zweite Bildblatt zeigt auf der Vorderseite oben Christi Descensus ad inferos mit der Befrei¬ 
ung der Altväter, unten die Auferstehung mit den drei Frauen am Grab, auf der Rückseite Christi Him¬ 
melfahrt als ganzseitige, aber kompositorisch durch den Farbwechsel des Bildrahmens und die horizonta- 
23
	        

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Haubrichs, Wolfgang. Zwischen Herrschaft Und Kunst. Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, 2013. Print.
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