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Interferenz-Onomastik

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Bibliographic data

fullscreen: Interferenz-Onomastik

Monograph

Persistent identifier:
1655725408
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-123670
Title:
Interferenz-Onomastik
Sub title:
Namen in Grenz- und Begegnungsräumen in Geschichte und Gegenwart; Saarbrücker Kolloquium des Arbeitskreises für Namenforschung vom 5. - 7. Oktober 2006
Author:
Haubrichs, Wolfgang
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Language
Volume number:
43
Year of publication:
2011
Number of pages:
X, 616 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
eng
Digitised pages:
630

Chapter

Title:
Alemannische Doppelnamen in der Suisse romande?
Author:
Müller, Wulf
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
12

Contents

Table of contents

  • Interferenz-Onomastik
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Contents
  • Introduction
  • Gallia Celto-Romanica. Onomastische, sprachliche und kulturelle Interferenzen in Gallien während der Römischen Kaiserzeit
  • Das methodische Dilemma der Interferenz-Onomastik oder: Ist Altmühl ein deutscher Name?
  • Latin (and Greek) Interference in Late Gothic. Personal Names and other Linguistic Evidence from sixth Century Italy
  • Die Verteilung der Ortsnamen langobardischen Ursprungs in den Regionen Italiens
  • Mittelalterlicher Ortsnamenwechsel auf der Iberischen Halbinsel
  • Altfranzösische Deklinationsparadigmen vom Typ Charles/Charlon, Pierre/Perron oder Berte/Bertain - Reflexe fränkischen Superstrateinflusses?
  • Tausendvierhundert Jahre Geben und Nehmen: Deutsch und Welsch im Schweizer Jura
  • Alemannische Doppelnamen in der Suisse romande?
  • Die Zweite Lautverschiebung im Bairischen anhand der Ortsnamenintegrate. Eine lautchronologische Studie zur Sprach- und Siedlungsgeschichte in Bayern, Österreich und Südtirol
  • Ortsnamen-Interferenzen im römischen Bayern. Die -(i)anum-Namen
  • Sprachkontakt im Lichte der altenglischen Toponymie: Das frühe lateinische Lehngut
  • Anmerkungen zu skandinavischen Personennamen in Nordengland
  • 'Baltisches' und 'Slavisches' in norddeutschen Ortsnamen
  • Zur lautlichen und strukturellen Integration von slavischen Orts- und Personennamen in Nordbayern
  • Sprachliche Zeugnisse aus dem mittelalterlichen deutsch-slawischen Kontaktraum zwischen Saale und Mulde ab dem 10. Jahrhundert und ihre Interpretation
  • Germanisch-Slawisch-Romanische Interferenzen in Magdeburger Urkunden des 10. Jahrhunderts und anderswo
  • Die Germania Slavica und Germania Romana im toponymischen Vergleich
  • Sprachkontakt, Kulturkontakt und die niedergermanischen Matronen-Gottheiten
  • Germ. /w/ in langobardischen Anthroponymen bis 774. Grapho-phonetische Überlegungen, Diatopie und Diachronie der Varianten
  • 'Wolf' und 'Bär' in germanischer und romanischer Personennamengebung
  • Toponymie als Spiegel von Politik und Raumorganisation. Zur Namenlandschaft des Tiroler Raumes in römischer und frühmittelalterlicher Zeit
  • Zur Namengeografie galloromanischer Lehn- und Reliktwörter in Mikrotoponymen des Saar-Mosel-Raums
  • Der Saar-Mosel-Raum als lexikalischer und onomastischer Begegnungs- und Interferenzraum. Das DFG-Projekt 'Nordwörter' und 'Südwörter'
  • Lutzeren - Lucerna. Die zwei Überlieferungsformen des Namens Luzern
  • Sprachkontakte an der unteren Neiße im Spiegel der Ortsnamen
  • Die Integration der nichtgermanischen Heiligennamen in das spätmittelalterliche deutsche Rufnamensystem
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e.V.
  • Cover

Full text

Eine keltische Variante *Okti-landa ergab im Mittelalter das gut belegte deut¬ 
sche Öchtland, doch ist diese Form später verschwunden, genauso wie sein 
romanisches Pendant Oetlandia (als wet- zu verstehen) < *Okto-landa. Es 
handelt sich bei diesem Namen um die keltische Zusammensetzung des 
Hydronyms *Okata mit dem Wort *landa , Heide1. Eine Parallele findet sich in 
der salzburgischen Oichten < *Okata, welche man am besten an indogerma¬ 
nisch *oku- (mit langem o) anschließt. 
Ebendiese Verschiebung k > ch findet man in Kerzers/Chietres und in einem 
einzigen Beleg Chempinnacho für das südlich davon gelegene Gempe- 
nach/Champagny. Diese Form Chempinnacho stammt aus einer in der ersten 
Hälfte des 12. Jahrhunderts entstandenen, auf 961 datierten Fälschung.22 
Die verschiedenen cwrfi.s-Namen des 6. Jahrhunderts wurden aber alle erst 
nach der genannten Verschiebung übernommen, so Gurmeis/Cormondes, 
GurwolßCourgevaux, GuschelmuthiCoucheleinaud, Belfaux/Gumschen. Für 
diesen letzteren Namen setzten wir 1997 curtis + Mari + S- an, was von Kristol 
2005 angezweifelt wurde, doch sind seine Einwendungen vielleicht nicht un¬ 
überwindlich. Der Nexus -rm- braucht sich nicht unbedingt erhalten haben, 
denn das -r- von curtis ist wohl dissimilatorisch geschwunden und wenn r + s in 
älterer Zeit nicht immer und überall sch geschrieben wurde, dann wohl wegen 
seines stark dialektalen Charakters, doch bleibt dieser zweite Punkt noch näher 
zu diskutieren."' Auf jeden Fall erscheint uns hier ein cwr/A-Name sicher. 
Das Problem des hübschen Paares Cordast/Corba löst sich durch den Beleg 
1342 Gurbdast von selbst auf. Wir dürfen von curtis + Bodogast ausgehen, 
dessen intervokalisches d die Alemannen am Ende des Frühmittelalters noch 
hören konnten. 
Diidingen/Guin, im Mittelalter Tiidingen!Doens, besteht aus den Elementen 
Dudo + -ingos, beide germanischen Ursprungs. Es handelt sich aber wohl trotz¬ 
dem um eine romanische Gründung des 7. Jahrhunderts, denn die Alemannen 
erreichten die Umgebung von Freiburg kaum vor dem 8.-9. Jahrhundert. 
Deshalb geht auch der deutsche Umlaut a > e von AgyfEbsachen < *Abidiacum 
in der Stadt Freiburg wohl nicht auf das kurze des Eponyms Abidius 
zurück,24 denn kurzes zwischentoniges wird im Frankoprovenzalischen im 
Frühmittelalter synkopiert. Man wird besser das -/- der Endung -iacum als 
umlautauslösend betrachten. 
22 Mayer, Hans Eberhard: „Die Peterlinger Urkundenfälschungen und die Anfänge von 
Kloster und Stadt Peterlingen“, in: Deutsches Archiv für die Erforschung des 
Mittelalters 19 (1963) S. 30-129, hier S. 92, 99; Schieffer (Hg.): Rudolfmger (wie 
Anm. 14), S. 187-189 (der Beleg auf S. 189). 
21 Kristols Vorschlag combasson scheidet wegen der großen Seltenheit dieser Bildung 
aus. Ein doppelt suffigiertes cumba ,Mulde4 hat außerdem wenig Chancen, bis ins 
Frühmittelalter zurückzureichen. 
~4 Laut De-Wit, Vincentius: Totius latinitatis Onomasticon, I. Prato 1859/67, S. 10. 
157
	        

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Haubrichs, Wolfgang. Interferenz-Onomastik. Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, 2011. Print.
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